03.08.17: BaWü (in)complete

Technikmuseum Sinsheim

 

Nach meinem Arbeitsplatz-Wechsel zurück in die Heimat nach Trier musste ich im Juli und August nochmal mehrfach auf meinen alten Stellwerken aushelfen. Meine erste Dienstreise hatte ich für einen Ausflug zur Ski- und Rodelarena Wasserkuppe und einen kurzen Abstecher zum Holiday Park genutzt. Als ich schließlich erneut beordert wurde, wollte ich weitere Count-Lücken schließen. Meine erste Idee war es, auf dem Weg nach Hause eben den Kurpfalz-Park und eventuell die Sommerrodelbahn auf dem Erbeskopf mitzunehmen. Aber die sind von zuhause ja auch nicht so wahnsinnig weit weg. Stattdessen lachte mich beim Anblick der Coaster-Count-Landkarte ein etwas tollkühnerer Plan an. Die noch vorhandenen roten Punkte in Baden-Württemberg könnten möglicherweise innerhalb eines Tages abgegrast werden - mit Ausnahme des Ba-a-a-Express im Europa Park (zu teuer) und der Bobcart-Bahn im Ravensburger Spieleland (zu abseits). Allerdings war mir das für den Abreisetag zu viel, ich hätte ja dann auch noch nach Hause fahren müssen. Und am Tag zuvor sollte ich aus der Nachtschicht kommen, da sollte man auch nicht unbedingt knapp 700km am Steuer verbringen. Glücklicherweise hatte Nicolas Zeit und Lust, mich zu begleiten und den Chauffeur zu spielen. Ihm zuliebe wurden auch noch weitere Ziele hinzugefügt, was einen für meine Verhältnisse verdammt eng gestrickten Zeitplan zur Folge hatte. Nichtsdestotrotz konnte ich am 03.08.2017 nach Schichtende noch etwas auf der Rückbank meines Autos ausruhen, bevor ich mich langsam auf den Weg gen Süden machte. Aber eben nur bis zu Nicolas, wo ich dann auf den Beifahrersitz wechseln konnte. Das erste Ziel sollte um 9 Uhr öffnen. Ob auch der Count zu dieser Zeit schon betriebsbereit sein würde, wusste ich jedoch nicht. Er lag aber so oder so auf dem Weg, sodass wir keine Zeit verlieren würden, wenn es nicht so wäre.

 

Pünktlich um 9:00 Uhr rollten wir auf den Hauptparkplatz des Technikmuseum Sinsheim.

Die Einfahrt zum Countologen-Parkplatz hatten wir verpasst. Von dort wäre man direkt über eine Brücke zum Objekt der Begierde gekommen, so viel weiter war der Weg von unserem Parkplatz zwischen den beiden großen Museumshallen aber auch nicht. Eine richtige Achterbahn hat das Technikmuseum zwar nicht zu bieten, aber auf dem frei zugänglichen Außengelände gibt es ein paar münzbetriebene Heege-Anlagen. Darunter auch ein Butterfly.

 

Für das IMAX-Kino hatten wir heute definitiv keine Zeit.

 

Auch die übrigen von hier sichtbaren Exponate wurden zunächst nur flüchtig begutachtet.

 

Doch der Butterfly war bei unserer Ankunft noch nicht fahrbereit. Wir machten aber noch nicht direkt Kehrt.

 

Ganz hinten bei den Nautic Jets waren offenbar gerade zwei Mitarbeiter mit der Inbetriebnahme beschäftigt.

 

Geduldig warteten wir bei leichtem Niesel, bis sie auch den Luna Loop in Gang gesetzt hatten und schlussendlich zum Butterfly kamen.

 

Wir schauten uns derweil die Exponate im Außenbereich an. Nah genug, wenn man schon keinen Eintritt zahlt...

 

Einige, wie die Iljuschin Il-18, mit nicht ganz originalgetreuen Notrutschen ausgestattet.

 

Von der Ju 52 hat man sogar gleich zwei. Die andere steht drinnen.

 

Auch ein paar kleinere Lokomotivchen kann man draußen bewundern.

 

Mit der Emma dürfen die Kids sogar ein wenig spielen.

 

Ganz und gar nicht zum Spielen ist dagegen der gewaltige Dampfkran am Rande des Geländes.

 

Dort hängt einfach mal eine kleine Dampfspeicherlok am Haken (vorne natürlich am Wagen fixiert, damit sie bei Wind nicht herumgeweht wird).

 

Nachdem wir uns schließlich den Count gesichert hatten, begaben wir uns mit bestem Blick auf die Concorde zurück zum Auto.

 

Wobei ich das Konkurrenzprodukt von Tupolew, die Tu-144, mindestens ähnlich interessant finde.

Um 9:18 Uhr verließen wir das Technikmuseum bereits wieder. Fast 10 Minuten später als in meiner endgültigen Planung vorgesehen. Eine kleine Verspätung, die uns den ganzen Tag über verfolgte und wie befürchtet natürlich eher weiter wuchs als zu schrumpfen...


Fazit: Der Aufenthalt im Technikmuseum war recht kurz. Ich war allerdings positiv überrascht, so viele Ausstellungsstücke ohne Eintritt sehen zu können. Irgendwann muss ich da auch mal für länger hin, bisher war ich nur in Speyer. Den Butterfly kann ich mir dann ja sparen.

 

Weiter zu Schwaben Park

Zurück zur Übersicht der Berichte 2017