FTT - USA First Time Tour

Las Vegas: Stratosphere Tower (20.10.13)

 

Knappe 40 Meilen fuhren wir von Primm aus weiter nach Nevada hinein, bis ganz plötzlich einige Gebäude am Fenster vorbeizogen, die mir doch sehr bekannt vorkamen. Das könnte natürlich daran liegen, dass dieses Städtchen, das den Namen Las Vegas trägt, eine recht gute Nachbildung von Las Venturas aus dem PC-Spiel "GTA San Andreas" ist. S Trotzdem sollte man zur Orientierung lieber auf die diversen hier gedrehten Filme und Serien zurückgreifen, denn die Anordnung der Hotels unterscheidet sich doch ein wenig von Las Venturas.

 

Vegas, Baby!

 

Vegane Pyramide, das berühmte Luxor (oder Camel's Toe für die GTA-Spieler).

 

Das Come-A-Lot... ähm... ich meine natürlich das Excalibur.

 

Direkt nebenan das New York, New York mit einem unserer Besuchsgründe.

 

Die schiefen Türme von Vegas.

 

Es folgt das Cosmopolitan.

 

Und das Bellagio mit seiner berühmten Fontänenshow.

 

Daran schließt das Ceasars Palace an.

 

Das Visage... Pardon, das Mirage war das erste Megaresort am Strip.

 

Das Treasure Island darf bei dieser kleinen Stadtrundfahrt auch nicht fehlen.

 

Aber auch das ist Las Vegas - die Bauruine des Echelon Place, das 2010 hätte eröffnen sollen.

 

Auf der anderen Seite des Bauzauns steht das Circus Circus mit dem Adventuredome, den wir am Abend besuchen würden.

 

Nun sollte es aber zunächst auf den Stratosphere Tower am nördlichen Ende des Strips gehen.

 

Mal den vertikalen Lageplan checken.

Dirk besorgte für jeden ein Wristband, denn auf der Spitze des Turms in fast 300 Metern befinden sich drei schwindelerregende Attraktionen, die wir selbstverständlich testen wollten. Zuvor musste aber noch die obligatorische Sicherheitskontrolle bewältigt werden, dann ging es per Hochgeschwindigkeitsaufzug zur Indoor-Besucherplattform in 260 Metern Höhe.

 

Von da oben hat man einen schönen Blick auf den Strip.

 

Und auch auf den Rest von Las Vegas.

 

Außerdem kann man sich hier beim welthöchsten Sky Jump in die Tiefe stürzen. Das kostet aber nochmal extra und ist auch eher ein schnelles Abseilen.

In der Mitte befinden sich dann nochmal einige normale Aufzüge, die entweder nach unten zum Drehrestaurant mit dem passenden Namen "Top of the World" und der "Chapel in the Clouds" oder weiter nach oben zu den Outdoor-Besucherplattformen mit den drei Attraktionen führen.

 

Den Anfang machte das Karussell Insanity.

 

Nachdem alle losen Gegenstände abgelegt und die Sicherheitsbügel geschlossen sind, fährt der Arm über die Turmkante.

 

Und dann beginnt das Ding sich zu drehen und die Sitze schwenken aus.

Geniales Teil, für mich die beste Attraktion da oben. Die seitliche Drehung alleine ist ja schon nicht ohne, aber wenn man dabei noch seitlich an der Bodenplatte der Gondel vorbei in die Tiefe blickt, kann einem schon ein wenig mulmig werden. Wobei ich mich gut gesichert tatsächlich wohler fühle, als wenn ich einfach so direkt am Geländer stehe.

 

Direkt daneben wartet der X-Scream auf mutige Fahrgäste.

Eine solche Wippe hatten wir ja wenige Tage zuvor schon in Knott's Berry Farm getestet. Die war allerdings eine Nummer kleiner und vor allem nicht ganz so hoch. Sind die Bügel geschlossen, kippt die Wippe nach vorne und die Gondel rutscht über die Turmkante. Je nach Beladung stößt sie dabei mehr oder weniger heftig an den Stopper, der sie vor dem Sturz in die Tiefe bewahrt. Anschließend kippt die Wippe zurück in die Waagerechte, nur um wenig später wieder mitsamt der Gondel "abzusacken". Dann geht es nochmals hoch, sodass die Gondel zurückrutscht, und anschließend geht es nochmals nach vorne. Insgesamt ist das aber wenig spektakulär, besonders in den hinteren Reihen. Vor allem dauert es immer Ewigkeiten, bis die Wippe dann auch wippt.

 

Ganz oben kann man per S&S Tower nochmals etwa 40 Meter höher hinaus.

Ich mag die S&S-Türme mit Abschuss ja eh schon, aber eine solche Aussicht kann sonst kein Free Fall der Welt bieten. Gut, von der Fahrt her gibt es aufregendere Türme, aber dank der Höhe schlotterten mir danach trotzdem ein wenig die Knie.

 

Von der höchstgelegenen Achterbahn der Welt sind leider nur noch ein paar "Stützen" der Station übrig geblieben.

 

Beim Blick auf den Flughafen musste ich dann aber realisieren, dass von jenem schon in 2 Tagen die Heimreise beginnen würde.

Noch war aber Zeit für Las Vegas und so ging es über die Aufzüge wieder nach unten, wo wir bei der Suche nach dem richtigen Ausgang versagten. Wir kamen auf der falschen Seite raus, mussten also noch einmal um den Turm herum, ehe wir wieder in den Bus steigen konnten.

 

Auch von unten sind der Free Fall und Insanity zu sehen.

 

Ebenso wie der X-Scream und die Seile des Sky Jump.

 

Auf dem Rückweg zu unserem Hotel konnte ich nun die andere Seite des Strips bewundern.

 

Klein Venedig, das Venetian.

 

Und in diesem Betonklotz sollten wir unsere beiden Nächte in Vegas verbringen.

 

Das Flamingo hatte seine besten Tage allerdings schon lange hinter sich - wie eigentlich ganz Las Vegas.

 

"The West's Greatest Resort Hotel" - naja, bei der Eröffnung 1946 vielleicht...

 

Der halb abgebrochene Schubladengriff war nur einer von vielen "Schönheitsfehlern".

Wie alle Gebäude in Vegas hat auch das Flamingo so einige Leuchtmittel rundherum zu bieten, von denen aber unübersehbar nicht alle funktionierten. Die Aufzüge im Hotel waren mit einem Goldlack ausgekleidet - wohlgemerkt waren; so verkratzt wie die aussahen, hatte ich schon Angst, dass es irgendwann wie im Tower of Terror abwärts geht. Im Zimmer dann der schon angesprochene Griff, dreckige Scheiben und als ich den Nachttisch vorzog, um mein Handy in Bettnähe aufladen zu können, kamen dahinter zwei Steckdosen ohne Blende zum Vorschein S - mal ganz davon abgesehen, dass ich in diesem Moment bemerkte, dass mein Ladekabel mitsamt Adapter noch in Victorville steckte...

 

Rundherum gab es zudem weitere Baustellen, in der Seitenstraße die ehemalige Bill’s Gamblin’ Hall and Saloon.

 

Quasi im Hinterhof war gut einen Monat zuvor der Ring des künftig höchsten Riesenrades der Welt vollendet worden. Die erste Kabine wurde wenige Tage später installiert.

Patrick und ich erkundeten zunächst ein wenig die direkte Umgebung des Hotels, auch mit der Absicht etwas Essbares aufzutreiben. Und schon jetzt versuchten uns einige Männer kleine Visitenkärtchen anzudrehen, auf denen "Nummern für die Nacht" beworben wurden. Richtig schlimm wurde das am Abend, da wehte einem alle paar Meter eine solche Karte um die Ohren...

 

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