FTT - USA First Time Tour

Las Vegas: Adventuredome (20.10.13)

 

Später am Abend von Tag 10 trafen wir uns dann mit einigen anderen, um zu Fuß die gut 1,5 Meilen zum Circus Circus zurückzulegen. Zwischendurch bestellte ich beim goldenen M meinen ersten richtigen Burger in den USA (das selbstgebaute Ding im Six Flags zählte nicht). Fast auf die Minute genau kamen wir dann auch am Clownscasino an, wo wir aber noch auf einige fußfaule Taxifahrer warten mussten.

 

Diese blinkenden Lichter haben mich derweil schon fast verrückt gemacht.

 

Einmal quer durchs Casino und hinein in den Adventuredome.

An diesem Abend war der Adventuredome allerdings der Fright Dome, weshalb ich nicht sehr lange blieb. Gut, mein negativer Eindruck könnte auch damit zusammenhängen, dass die Sicherheitskontrolle die einzige war, an der ich meine Cola abgeben musste. Im Inneren der Glaskuppel war es zudem extrem dunkel (daher kaum Bilder) und zumindest direkt am Eingang spielte extrem laute Musik. Was das mit Halloween zu tun haben soll, weiß der Geier, ich wollte nur schnell counten, ggf. den ein oder anderen Flatride ausprobieren und wieder raus. Ohne einen Blick auf die Karte gingen Elke und ich den anderen hinterher und wenig später fanden wir uns in einer dichten Nebelwand wieder. Man konnte kaum die Hand vor Augen sehen, von den Erschreckern ganz zu schweigen. Für Elke war das definitiv zu viel, und auch ich fand das nicht mehr lustig - und gruselig schonmal gar nicht. Wir drehten also um, ich begleitete Elke zum Ausgang und versuchte es in der anderen Richtung. Tatsächlich wäre das die bessere Wahl gewesen, denn hier gab es keinerlei Nebel oder Erschrecker. Es war sogar fast schon unheimlich ruhig. Und die Achterbahn war auch relativ schnell gefunden.

 

Ein Arrow-Looper, der auf den Namen Canyon Blaster hört.

 

Aus den beiden Loopings durch eine Kurve in die beiden Corkscrews.

 

Danach dreht der Zug noch ein paar Runden durch den Berg, ehe es in die Schlussbremse geht.

Was soll man groß sagen. Für einen Arrow relativ angenehm, die beiden Loopings sogar recht intensiv. Aber eben nix Weltbewegendes. Überrascht hat mich nur, dass ich meine Tasche nicht in der Station ablegen durfte. Ich wurde aufgefordert sie mitzunehmen (ja, bei Disney war das auch so, da gab es aber auch spezielle Netze an den Bügeln). Anschließend versuchte ich noch, die durch die Dunkelheit schimmernden Stützen des im Bau befindlichen El Loco Coasters zu erkennen und war mir schnell sicher, dass das definitiv nicht das Standard-Layout sein konnte - auch wenn dieses letztendlich nur leicht angepasst wurde.

 

In der Station brannte Licht, aber fahren konnte man damals noch lange nicht.

Ein wenig irrte ich noch umher, da ich unter anderem den Chaos gerne getestet hätte. Der sah aber ebenso wie der Kiddie-Coaster nicht sehr betriebsam aus, und so verließ ich den Dome auf schnellstem Wege wieder. Zufällig hatte ich mitbekommen, dass an diesem Abend zum letzten Mal die Piratenshow vor dem Treasure Island aufgeführt würde, ehe diese renoviert werden sollte (inzwischen hat man wohl bestätigt, dass es keine neue Show mehr geben wird), also machte ich mich im Netz schlau, wann die Vorstellungen stattfinden sollten. Die nächste (und vorletzte) war für 22:00 Uhr geplant - ich hatte also noch über eine Stunde zu überbrücken.

 

Gegen 21 Uhr verließ ich das Circus Circus und hielt Kurs auf die Schatzinsel.

 

In der Dunkelheit sieht Las Vegas gar nicht mal so schlecht aus - wenn die Baustellen und Nummernverteiler nicht wären.

 

Hauptsache schillernd bunt.

 

Noch etwa eine halbe Stunde zu früh...

 

Also erkundete ich noch eben das gegenüberliegende Venedig.

 

Mit originalen Gondola.

 

Und originalen Venedig-Fototapeten.

 

Und natürlich der berühmten Rialto-Brücke.

 

Die ich - wo ich schonmal da war - auch gleich überquerte.

 

Venedig wäre also auch schon abgehakt.

 

Jetzt aber schnell einen guten Platz am Wasser suchen, der Steg war schon gut gefüllt.

 

Am Schiff sah ich einige Piraten herumwuseln, das musste also auch irgendwie zur Show gehören.

Zunächst kam aber nur ein einzelner Pirat - der Captain - auf einem Floß angefahren, der von den Sirenen auf deren Boot am anderen Ende der Bucht aufgenommen wurde. Kurz darauf kamen dann die anderen Piraten - zu meiner Überraschung mit dem großen Boot - angefahren, um ihn zu retten.

 

Es bewegt sich!

 

Zum Angriff!

 

Schließlich feuerten die Piraten ihre Kanonen ab und lösten bei den Sirenen ordentliche Stichflammen aus (man erahnt leider nur die Reste).

 

Die Sirenen entgegnten dem mit einem kleinen Lied, welches das Piratenboot zum sinken brachte.

 

Aufgeben kam für die Piraten aber nicht in Frage.

Sie kletterten auf das Schiff der Sirenen und versuchten sich in einer Art Music Battle zu behaupten. Das gelang natürlich nur mäßig, und so mussten sie sich dann doch ergeben und das Battle wurde zu einer gemeinsamen Party mit Feuerwerk zum Abschluss. Zugegeben, die Story war sehr seltsam, aber wozu braucht man eine gute Story wenn man ein großes untergehendes Piratenschiff, große Stichflammen und ein kleines Feuerwerk hat? S

Da mein Akku inzwischen leer war (glücklicherweise hatte Patrick ein USB-Kabel dabei, danke nochmals dafür) und am nächsten Tag ein Ausflug zum Grand Canyon angesagt war, begab ich mich nun auch zurück ins Hotel.
 


Fazit: An den meisten Stellen ist der Lack in Las Vegas einfach ab. Wäre es nicht die wohl bekannteste Glücksspielmetropole, würde sich wohl kein Tourist freiwillig in dieses Drecksloch begeben. Wobei, mit dem richtigen Alkoholpegel wirken die bunt blinkenden Lichter vielleicht hypnotisierend...
Sei's drum, wir waren ja eh nur wegen der Achterbahnen hier. Und auch die enttäuschten mich bisher fast auf ganzer Linie. Der Stratosphere Tower bietet keine Achterbahn mehr, die anderen Rides sind aufgrund der Höhe aber immerhin mal was anderes. Den Adventuredome hätte ich mir letztendlich aber auch sparen können. Ob der Kiddie für Erwachsene überhaupt countbar ist, ist fraglich, aber nun muss ich quasi nur wegen des El Locos nochmal da rein - aber definitiv nicht zu Halloween.
Highlight des Tages war neben dem Tower daher ganz klar die Show. Zumal ich einer der letzten war, der diese sehen konnte. Wenigstens etwas Glück gehabt an diesem Tag.

 

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