Familienurlaub Bispinger Heide
Sightseeing Hamburg mit Miniatur Wunderland (24.10.2023)
Kleine Vorwarnung: Ich hab bei der Auswahl der Bilder vielleicht etwas übertrieben, es sind ganze 330 geworden. Ich empfehle also etwas Zeit (vor allem zum Nachladen der Bilder, die nicht beim ersten Mal durchkommen)...
Am Dienstag, dem 24.10.2023 hatten wir im Rahmen unseres Familienurlaubs einen Ausflug nach Hamburg geplant. 2007 waren wir nach dem Aufenthalt im Center Parcs nochmal drei Tage zusätzlich in Hamburg, diesmal sollte es bei einem einzelnen Tag bleiben. Hauptziel war natürlich das Miniatur Wunderland. Da wir dort für den Abend eine Führung hinter die Kulissen gebucht hatten, planten wir die Ankunft für den frühen Nachmittag. Davor wollten wir noch kurz bei den Landungsbrücken vorbeischauen.
So machten wir uns nach dem entspannten Frühstück auf den Weg noch weiter gen Norden. Eine knappe dreiviertel Stunde dauerte die Fahrt bis in den Stadtteil Veddel, südlich der Norderelbe. Dort hatte ich im Vorfeld das Park-and-Ride-Parkhaus am S-Bahnhof ausgesucht, welches noch reichlich freie Plätze aufwies. Den Rest des Weges legten wir mit der S-Bahn zurück. Mit lächerlichen 2€ für 24 Stunden parken und 13,50€ für das bis zu fünf Personen umfassende Tagesticket im Hamburger Nahverkehr gab es für uns keine günstigere Möglichkeit, in die Stadt zu kommen.
Wir fuhren bis zur Station Landungsbrücken, sodass wir über den Ausgang Eichholz um kurz nach 11 Uhr auf der Jan-Fedder-Promenade eintrafen.
Neben der Rickmer Rickmers sind von dort auch die beiden Stage-Theater gegenüber in Steinwerder zu sehen.
Das 1994 eröffnete Theater im Hamburger Hafen ist seit 2001 bekannt als die Heimat des Musicals "Der König der Löwen". Direkt daneben wurde 2014 das Theater an der Elbe fertiggestellt, welches bisher ein deutlich abwechslungsreicheres Programm aufzuweisen hatte. Auf "Das Wunder von Bern" folgte 2017 "Ich war noch niemals in New York". Zum Ende des Jahres übernahm wiederum "Tanz der Vampire" und 2018 zog "Mary Poppins" ein, um 2019 abermals durch "Pretty Woman" ersetzt zu werden. Seit 2021 wird nun "Die Eiskönigin" aufgeführt, aber auch deren Ende steht bereits fest. Ab Ende 2024 soll "Das Michael Jackson Musical" die Bühne erobern.
Nach kurzem Aufenthalt gingen wir weiter in Richtung Landungsbrücken. Insbesondere für die Freundin meines Bruders, die zum ersten Mal in Hamburg war.
Im Hard Rock Café hatte ich 2016 bei meinem letzten Hamburg-Besuch mit Alex den Blick auf die Queen Mary 2 im gegenüberliegenden Trockendock genossen.
Bisher war ich immer in Hamburg, wenn die QM2 auch zugegen war, diesmal hatten wir sie leider knapp verpasst. Zwei Tage zuvor wäre sie vormittags tatsächlich wieder vor Ort gewesen. Aus ihrem Heimathafen Southampton kommend ging es zwar wieder in die Werft, allerdings nicht zu Blohm und Voss, sondern nach Rotterdam. Für uns ging es vorbei am Nordeingang des alten Elbtunnels bis zum Ende der Landungsbrücken und noch ein Stück weiter in Richtung Fischmarkt. Dort kam dann die Überlegung auf, eine Runde mit einem dieser Sightseeing-Busse zu drehen, damit die Freundin meines Bruders noch etwas mehr von Hamburg zu sehen bekommt. Letztlich verzichteten wir aber darauf - auch weil gerade kein solcher Bus kam.
Vom fischlosen Fischmarkt fuhren wir stattdessen nach einiger Wartezeit mit dem Linienbus zurück zur Speicherstadt.
Und wo wir schon da waren, schauten wir auch mal bei der Elbphilharmonie vorbei.
Beim gemeinsamen Besuch 2007 hatte der Bau ja gerade erst begonnen. Und dank diverser Verzögerungen, einem anderthalbjährigen Baustopp und völlig aus dem Ruder gelaufener Kosten war die Elphi bei meinem letzten Hamburg-Besuch 2016 zwar so gut wie fertig, aber noch immer nicht eröffnet. Die Idee für ein Konzerthaus entstand bereits 2001, als der Projektentwickler Alexander Gérard nach einer (aufgrund der nur sehr kleinen Fenster möglichst tageslichtunabhängigen) neuen Nutzung für den denkmalgeschützten Kaispeicher A suchte. Im Architekturbüro Herzog & de Meuron (unter anderem auch für die Allianz Arena oder das Vogelnest-Stadion in Peking verantwortlich) gab man sich aber nicht damit zufrieden, einfach einen Konzertsaal in das ehemalige Lagerhaus einzupflanzen. Stattdessen sollte das eigentliche Konzerthaus auf das alte Backsteingebäude aufgesetzt werden. Und so wurde unmittelbar nach der Grundsteinlegung im April 2007 damit begonnen, die Außenwände des Kaispeichers mit großen, blauen Stahlkonstruktionen abzustützen, um ihn anschließend komplett entkernen zu können. Zu den bereits vorhandenen 1.111 Gründungspfählen wurden 621 weitere in den Boden gerammt, um das zusätzliche Gewicht aufzunehmen. Innerhalb der alten Backsteinfassade entstanden ein Parkhaus, Backstage-Bereiche, sowie ein Musikvermittlungsbereich. Letzterer besteht aus einem dritten Konzertsaal (das Kaistudio 1 für bis zu 170 Besucher), sechs Proberäumen und dem Klingenden Museum. Der mit seinem bis zu 110 Meter hohen, geschwungenen Dach wahlweise an Wellen, Segel oder einen Kristall erinnernde verglaste Aufbau beherbergt neben dem großen Konzertsaal mit 2.100 Sitzplätzen auch einen zweiten Saal für bis zu 550 Besucher. Beide sind für sich eigenständige Baukörper, die in entsprechenden Aussparungen des eigentlichen Gebäudes auf großen Federpaketen ruhen. So wird verhindert, dass die Geräuschkulisse des Hafens in Form von Vibrationen bis in die Konzertsäle vordringen kann. In der breiteren Ostseite des Aufbaus wurde zudem ein Hotel mit 244 Zimmern untergebracht. Die schmalere, dafür höhere Westseite wurde dagegen mit 45 Eigentumswohnungen bestückt, welche natürlich zu den teuersten der Stadt gehören. Statt wie ursprünglich geplant 2010 erfolgte die offizielle Eröffnung der Elbphilharmonie schließlich im Januar 2017 - auch wenn die öffentlichen Bereiche bereits im November 2016 freigegeben wurden. Aus einer ersten Schätzung von 77 Millionen Euro (quasi geschenkt) wurden am Ende stolze 790 Millionen Euro - also für den Steuerzahler. Der Rest der offiziellen Baukosten von 866 Millionen Euro wurde durch Spenden, sowie die Verpachtung der kommerziellen Gebäudeteile - Hotel, Gastronomie und Parkhaus - finanziert. Darin nicht enthalten sind übrigens die Eigentumswohnungen, für die ein Joint Venture der Quantum Immobilien AG und des Bauunternehmens Hochtief als Investor auftrat - die Baukosten für diesen Teil des Gebäudes sind daher nicht bekannt. Auch das Hotel hätte eigentlich privat finanziert werden sollen, hier sprang der Investor jedoch ab, nachdem eine Studie die Wirtschaftlichkeit in Frage stellte. So übernahm die Stadt auch den Bau und die Finanzierung des Hotels, welches nach Fertigstellung verpachtet wurde und 2032 - nach Tilgung der Baukosten-Kredite - verkauft werden soll.
Aber genug von der nicht ganz reibungslosen Bauphase, kommen wir zurück zu unserer Stippvisite. Um dem Steuerzahler für seine Millionen etwas zurückzugeben, ist der Besuch der Plaza - also quasi das Dach des ehemaligen Kaispeichers - für jedermann kostenlos möglich. Da die Besucherzahl jedoch begrenzt ist, kann man sich für eine Gebühr von 3? ein Ticket reservieren. Wir stellten uns aber einfach in die kurze Schlange, ließen uns an der Kasse die kostenlosen Tickets geben und konnten auch sogleich per Rolltreppe hinauf fahren. Mit einer Länge von 82 Metern überwindet die längste Rolltreppe Westeuropas rund 26 Höhenmeter, ihre eigentliche Besonderheit ist jedoch die Form. Anfangs normal beginnend, nimmt die Steigung nach oben hin immer weiter ab - von gut 26° auf unter 10°. Das ist weltweit einzigartig.
Damit kommt das jeweils andere Ende der sogenannten Tube erst während der Fahrt langsam ins Blickfeld.
Bei all den Millionen musste man am Ende dann wohl bei der Beleuchtung sparen. Man hätte die Leuchtstoffröhren ja wenigstens hinter Milchglas verstecken können.
Auch sonst fand ich die Tube jetzt nicht sonderlich ansprechend. Es ist halt eine weiße Röhre mit Glaspailletten, die eigentlich das Licht reflektieren sollen. Bei genauerer Betrachtung wirkt es teilweise aber eher so, als habe man sie kurz vor dem Trocknen noch schnell in den Rauhputz gedrückt. Ich denke, es hätte besser ausgesehen, wenn zumindest ein Teil dieser Pailletten als Leuchte ausgeführt worden wäre (idealerweise statt der Leuchtstoffröhren). Die übrigen hätte man vielleicht mit diversen Motiven aus Hamburg bedrucken können.
Richtig cool ist aber das Zufahren auf das Panoramafenster der Zwischenebene mit Blick in Richtung Landungsbrücken.
Hier oben auf der schmalen Seite der Elbphilharmonie befindet sich gleich neben dem Aussichtsfenster der Zugang zum Restaurant Störtebecker. Ansonsten kann man nur kehrt machen, um in entgegengesetzter Richtung die verbliebenen Meter zur Plaza zu überwinden. Diesmal aber mit einer gewöhnlichen Rolltreppe. Ein Rätsel bleibt mir allerdings, warum man diese dann nicht bis zum Ende geführt hat, sondern bereits vor Erreichen der Plazaebene endet?
Die letzten Stufen muss man also mit eigener Kraft überwinden. Alternativ kommt man natürlich auch per Aufzug nach oben - verpasst dann aber die Tube.
Neben den Zugängen zu den beiden Konzertsälen und dem Hotel gibt es auf der Plaza auch ein Cafè, sowie den obligatorischen Souvenirshop.
In der Mitte geben zu beiden Seiten bis zu 8 Meter hohe Bögen den Blick nach draußen frei.
Die gewellte Glasfront kann auch geöffnet werden. Wir mussten den umlaufenden Balkon allerdings über einen separaten Ausgang neben dem Shop betreten.
Von dort blickt man direkt auf ein weiteres Wahrzeichen Hamburgs, den Michel. Rechterhand versucht sich der knapp 280 Meter hohe Fernsehturm im Dunst zu verstecken.
Entgegen des Uhrzeigersinns folgt der Blick über Ausflugsschiffe, die Cap San Diego und die Rickmer Rickmers hinweg in Richtung Landungsbrücken.
Am Cruise Center Steinwerder hatte morgends die MSC Euribia aus Portland (GB) kommend angelegt. In der Nacht ging es weiter nach Le Havre.
Im Hintergrund ist auch die Köhlbrandbrücke zu erkennen, die seit ihrer Fertigstellung 1974 ebenfalls zu einem Wahrzeichen der Hansestadt geworden ist. Als mit insgesamt 3.618 Metern zweitlängste Straßenbrücke Deutschlands wurde die Brücke mit ihren markanten 135 Meter hohen Pylonen zwar unter Denkmalschutz gestellt, ihr Abriss ist aber dennoch längst beschlossene Sache, da eine Sanierung der vom Verkehr gebeutelten Brücke angeblich zu aufwändig und damit zu teuer wäre. Außerdem ist die Durchfahrtshöhe von gut 53 Metern für die modernen Containerschiffe zu niedrig. Aus dem zunächst angedachten Neubau mit 20 Metern mehr lichter Höhe wurde zwischenzeitlich ein Tunnel, der trotz höherer Baukosten einfach mehr Vorteile biete als eine Brücke. So fiele die Höhenbeschränkung für Schiffe komplett weg, der Straßenverkehr wäre witterungsgeschützt (Seitenwind) und zudem soll der Tunnel langlebiger sein. Nachdem die prognostizierten Kosten von drei auf fünf Milliarden gestiegen sind, ist inzwischen allerdings doch wieder eine neue Brücke im Rennen. In jedem Fall wird die Köhlbrandbrücke erst nach Fertigstellung der neuen Querung abgerissen, also definitiv nicht vor 2030. Auch das im Vordergrund am Kai der Norderwerft liegende Flottendienstboot Oker der Marine soll in einem ähnlichen Zeitrahmen ausgemustert und durch einen Nachfolger ersetzt werden.
Gleich gegenüber der Elphi wird Wachs produziert, daneben befindet sich das Süd-West-Terminal des Umschlagunternehmens C. Steinweg auf dem Kamerunkai.
Irgendwo ganz da hinten parkt unser Auto in Veddel. Am Strandkai im Vordergrund entstehen weitere Luxus-Wohnungen.
Die Türme gehören von links nach rechts zum Rathaus, dem Mahnmal St. Nikolai, sowie den Kirchen St. Petri (weitestgehend verdeckt), St. Jacobi und St. Katharinen.
Damit sind hier vier der fünf evangelisch-lutherischen Hauptkirchen Hamburgs zu sehen, den noch fehlenden Michel hab ich ja weiter oben schon gezeigt. Der Nikolaiturm war mit seinen 147 Metern sogar einst das höchste Bauwerk der Welt und wird in Hamburg auch heute noch lediglich durch den Fernsehturm überragt. Der Turm selbst überstand den zweiten Weltkrieg zwar, die zugehörige Kirche wurde jedoch - obwohl die tragende Struktur weitestgehend intakt geblieben war - nicht wieder aufgebaut. Das Kirchenschiff wurde abgerissen, lediglich Turm und Chor blieben als Mahnmal erhalten.
Nach einer Runde um die Plaza wurde noch kurz der Souvenirshop durchstöbert,
dann ging es nach rund 40 Minuten gegen 12:30 Uhr wieder über die Tube nach unten.
Unser eigentliches Ziel war schließlich eine der neuesten der rund 2.500 Brücken Hamburgs - womit die Hansestadt bekanntlich klarer Spitzenreiter in Europa ist.
Die 2020 zwischen den Speicherstadt-Blöcken D und L eingesetzte Glasbrücke dient der Erweiterung des Miniatur Wunderlands.
Wer die Modellbahnanlage ohne Wartezeit besuchen möchte, sollte sich in jedem Fall rechtzeitig um entsprechende Online-Tickets kümmern. Und das heißt mitunter Monate im Voraus. Als wir im Juli schauten, gab es schon nur noch Tickets für einen Einlass direkt am Morgen oder erst wieder am späten Abend. Umgehen konnten wir dies glücklicherweise durch die zusätzliche Buchung einer Führung hinter die Kulissen für drei von uns. Damit erhält man Eintrittskarten ohne Zeitslot, kann also zu jeder beliebigen Zeit ins Wunderland kommen. Natürlich ist ein Online-Ticket keine Pflicht, wer aber keines hat, muss womöglich mehrere Stunden im Warteraum ausharren, bis wieder Kapazitäten in der Ausstellung frei sind. Wir konnten kurz nach 13 Uhr unsere Jacken für je 50 Cent an der Garderobe abgeben und direkt eintreten.
Den Rundgang starteten wir - nachdem wir im Bistro kurz den Durst gestillt hatten - an der 2020 komplett erneuerten Kirmes in Mitteldeutschland.
60 Motoren und 500 Zahnräder bringen laut Wunderland Leben in die von 100.000 LEDs beleuchtete Bude.
Wirklich sehr schön geworden. Zumal das Original der Wildwasserbahn inzwischen gleich bei mir um die Ecke im Eifelpark steht.Und die alte Kirmes übrigens ebenfalls, die wurde nämlich an die Realschule Plus in Bleialf (rund 55 km von mir) gespendet und dient dort dem Unterricht im Fachbereich Technik und Naturwissenschaften.
Nur die große Achterbahn gefällt mir nicht. Oder sollen die krummen Schienen eine Persiflage auf Zamperla und Konsorten sein?
Im Örtchen Bad Klosterberg ist Markt. Oder Basar, wenn man das Kamel auf dem Bahnsteig vor dem Empfangsgebäude beachtet.
Der Klosterberg wurde 2010 zur Erdbebenhilfe für Haiti vom St.-Pauli-Fanclub ersteigert und heißt seither Mount Saint Pauli.
Im Schatten der ICE-Schnellfahrstrecke liegt ein Campingplatz mit Strand, Minigolfanlage und Sonnenblumenlabyrinth.
Alles in Butter auf'm Kutter.
*Akte-X-Musik setzt ein* Nachts landet Besuch aus einer anderen Welt.
Und wird bereits erwartet.
Eigentlich aus dem vereinigten Königreich stammend pendelt Thomas, die kleine Lokomotive auf einer Nebenstrecke durch Deutschland.
Sein Freund Henry dampfte uns später in Knuffingen über den Weg.
Und auch Lummerland liegt neuerdings in Mitteldeutschland.
Unterhalb des Hermannsdenkmals wurde eine Freilichtbühne in die Modellbau-Landschaft integriert.
Dort erwartet die Besucher eine kurze Inszenierung von Romeo & Julia.
Sehnt sich der Bauer etwa nach Urlaub? Immer wieder entdeckte einer von uns neue Details, sodass wir allein in Mitteldeutschland eine halbe Stunde verbrachten.
Wer hier ausgegraben wurde, konnte ich leider nicht herausfinden.
Höchste Zeit, zum nächsten Abschnitt zu rutschen.
Gleich gegenüber eines des Wunderland-Ursprungs befindet sich Mission Control. Also zu Deutsch der Leitstand.
Von dort werden die zu diesem Zeitpunkt 327 fahrenden Züge überwacht. Ebenso wie die Flugzeuge am Flughafen und die Autos in Knuffingen.
Die Steuerung an sich übernimmt im Regelbetrieb ja weitestgehend der Computer. Genau wie bei der richtigen Bahn - also wo es schon elektronische Stellwerke gibt.
Ich bin mal gespannt, wie lange der WM-Sonderzug dieses Jahr im Einsatz sein wird. Und ja, ich weiß, dass "nur" EM ist...
Vorbei an der Sonderzug-Vitrine ging es weiter nach Knuffingen, wo der Kohleabbau von den Bewohnern nicht mehr geduldet wird.
Warum muss ich jetzt plötzlich an Tripsdrill denken?
Hier müsste mal wieder Staub gewischt werden... Nein, natürlich handelt es sich um ein saisonales Extra.
Überall im Wunderland waren kleinere und größere Halloween-Szenen verteilt.
Auch im Zoo von Knuffingen spukte es.
Deutlich freundlicher sah die La-Ola-Welle aus, welche die Bagger auf Knopfdruck vollführen.
Bielefeld gibt es nicht - jedenfalls nicht im MiWuLa. Deshalb steht das Modell der Dr. Oetker Welt hier am Rande von Knuffingen.
Im Knuffinger Eisenbahnmuseum parkt natürlich auch die erste in Deutschland verkehrende Dampflok, der Adler.
Passend dazu rollte gerade der wunderschöne Rheingold vorbei. Der fährt ja leider auch schon nur noch als Museumszug.
Der REWE Supermarktzug, der 2021 ein paar Städte in Hessen angesteuert hatte - machte heute im Knuffinger Hauptbahnhof Halt.
Wie beim großen Vorbild eher unnötig. Dort setzt REWE neuerdings auf einen Bus, der auch kleinere Orte ohne entsprechendes Angebot versorgen kann.
Seine wahre Magie offenbart die Stadt natürlich erst wenn es dunkel wird und die Lichter angehen.
Absolutes Highlight ist aber die Feuerwehr, die quasi ständig zu verschiedenen Einsätzen ausrückt.
Beispielsweise zum Brand im Schloss Löwenstein aus der Neorenaissance.
Ostern war noch was hin, aber die Ausbildung der Osterhasen lief schon auf Hochtouren.
Vom Stadtteil Obergassen windet sich eine Bergstrecke immer weiter nach oben.
Bis hin zur Schauertalbrücke, welche über den Köpfen der Besucher nach Österreich führt.
Dieser folgten wir allerdings vorerst nicht, denn uns war klar geworden, dass wir den Rundgang falsch angegangen waren. Hinter Knuffingen und Österreich würde es über den Flughafen zur Schweiz gehen, welche zur Etage darunter führt. Wir wollten aber zunächst die obere Etage abschließen, daher ging es nochmal zurück zum anderen Ende des Wunderlands, wo noch drei ältere Abschnitte auf uns warteten.
Sinnvollerweise würde man den Rundgang im Amerika-Abschnitt beginnen.
Da gibt es auch eine Baumstammrutsche, aber etwas traditioneller.
Darunter findet ein Festchen mit Rodeo und Messerwerfen statt.
Den Hexentanzplatz hatte ich bisher allerdings im Harz verortet?
Aber gut, die Amis haben ja so einiges aus Europa übernommen.
Und der Mond von Endor ist auch nicht weit.
Hollywood, wohin das Auge reicht.
Wie man sieht, hängt da ein rosa T nebendran. Solche Buchstaben sind in unterschiedlichen Farben auf der gesamten Anlage verteilt. Sie werden für (wohl wechselnde) Gewinnspiele verwendet. In unserem Fall waren auf der Rückseite des "Parkplans" Bilder der Detailausschnitte zu sehen und es galt, diese ausfindig zu machen und den jeweils zugehörigen (rosa) Buchstaben einzutragen. Daraus ergab sich dann ein Lösungswort, welches online übermittelt werden muss, um im Lostopf für Freikarten und Kleinkram zu landen.
Auf einem Hochplateau der Rocky Mountains thront das ganzjährig geschmückte Weihnachtsdorf.
Die bekannteste Sehenswürdigkeit der Rockys ist aber Mount Rushmore.
Auch bei Nacht.
Allerhand Extraterrestrisches findet sich in den unterirdischen Räumlichkeiten der Area 51.
Auch neben der berühmten Cadillac Ranch können außerirdische Aktivitäten ausgemacht werden.
Kennt ihr auch diesen Drang, am Steuer eines Flugzeugs Brücken grundsätzlich zu unter- statt zu überfliegen? Also in Videospielen natürlich.
Auch wenn das nicht immer gut ausgeht...
Hast du schon den nächsten Buchstaben gefunden? Yo-da!
Im Grand Canyon ist es warm, da wird das Hähnchen schonmal von selbst gar.
Hier fuhr uns auch mal der in der Sonderzug-Vitrine fehlende Halloween-Zug über den Weg.
Lok down. Tusch!
Den Skywalk fand ich nicht schlimm, aber das wäre mir definitiv zu nervenaufreibend.
Das fahrende Krokodil frisst den Staub, der sich auf den Straßen ansammelt, es handelt sich um einen Staubsauger.
Glanzlicht des USA-Abschnitts ist natürlich die Glücksspielmetropole Las Vegas.
Also wie im Original vorwiegend bei Nacht. Ich bin ja gespannt, wann eine Mini-Sphere ergänzt wird.
In der Realität längst eingemottet, startet neben dem Rocket Garden des Kennedy Mini Space Centers nach wie vor regelmäßig ein Space Shuttle.
Im Mini-Autokino läuft natürlich ein Kurzfilm. Ein Oscarpreisträger von Pixar.
Der Streifzug durch die USA von den Rockys bis zu den Everglades dauerte abermals fast eine halbe Stunde.
Wenn wir weiter so in die Details der Anlage versinken würden, könnte es es zeitlich eng werden...
Nach knapp zwei Stunden im Wunderland also schnell weiter ins frostige Skandinavien.
Das meiste Leben im weltgrößten Eisenerzbergwerk nahe des schwedischen Kiruna spielt sich natürlich unter Tage ab.
Im Original bringen täglich bis zu 24 Züge (je 68 Wagen mit einem Gesamtgewicht von 8.500 Tonnen) Erz zum Hafen in Narvik.
Ganz im Norden des Wunderlands wird gerade ein Wetterballon startklar gemacht.
Derweil fährt der Weihnachtsmann seine Schneemänner spazieren.
Und der Fliegende Holländer macht einen auf Moses und teilt den Eisberg.
Das reicht aber auch an Wintereindrücken, kehren wir zurück in wärmere Gefilde.
Hauptattraktion des 2005 eröffneten Abschnitts ist die Nordostsee bestehend aus 30.000 Litern Echtwasser.
Darauf sollte eigentlich die aus 16 Schiffen bestehende Flotte wie die Autos in Knuffingen computergesteuert herumschippern.
Allerdings ist ein Schiff auf Wasser doch etwas komplexer zu handeln als ein Auto auf festem Boden.
Deshalb bleibt es nach wie vor bei einzelnen Schiffen, die aus dem Backstagebereich manuell über klassische Fernsteuerungen bedient werden.
Eines der wenigen Projekte, wo das Wunderland bisher keine Lösung finden konnte. Aber man ist derzeit mit aktuelleren Baustellen beschäftigt.
Eine norwegische Stabkirche darf natürlich nicht fehlen. Das Original steht als größte ihrer Art in Heddal.
Dem gegenüber steht die moderne Eismeerkathedrale in Tromsø.
Wobei das 1965 geweihte Gotteshaus gar keine echte Kathedrale ist.
2019 wurde zur finalen Staffel von Game of Thrones ein Drache am Flughafen gefilmt. Der hängt seither in Skandinavien ab.
Ein paar Elfen tummeln sich auch auf der Anlage.
Die Muschelkirche ist aber ein reines Fantasieprodukt der Modellbauer.
Das Michelin-Männchen hat ganz schön abgenommen. Oder ist das der Bruder?
Nicht nur die Straßen, auch die Gleise müssen ständig abgestaubt werden.
Reges Treiben am Strand.
Da machen auch Frackträger gerne Urlaub.
Nur ein kleines Stück weiter zeigt sich das Meer an der deutschen Küste von der raueren Seite und der Deich muss geflickt werden.
Aber keine Panik, Käpt'n Blaubär hat alles im Blick - wenn nicht gerade das Fernglas davonfliegt...
Ganz am Rand kommt man zurück nach Deutschland, wo der Zirkus Sarrasani seine Zelte aufgeschlagen hat.
Gleich daneben wurde zur Internationalen Gartenschau 2013 in Hamburg der kleinste Garten der Welt realisiert.
Mit Kletterwand-Gießkanne, Liegestuhl-Schubkarren, Blüten-Aussichtsturm und zahlreichen weiteren kreativen Alltagsgegenständen, die kreativ umgenutzt wurden. Dieser Teil der Anlage gehörte bereits zum ersten Ausbau des Wunderlands im Jahr 2002. Inklusive der von hier nach Hamburg verkehrenden Transrapid-Strecke, die man auf den Bildern zwischen Zirkus und Gartenschau erkennt. Die machte auch lange Zeit Probleme, weil der Zug immer wieder stecken blieb. Selbst ein kompletter Streckenneubau brachte keine Besserung. Erst 13 Jahre später konnte mit nochmaliger Überarbeitung und einem neu konzipierten Antrieb der Dauerbetrieb des Transrapids gewährleistet werden. Also auch alte Projekte geraten nicht in Vergessenheit, man arbeitet stets an Lösungen, Verbesserungen und Erneuerungen - auch wenn das manchmal aufgrund anderer Prioritäten etwas dauern kann.
Der Transrapid fährt wie erwähnt nach Hamburg, wo die Köhlbrandbrücke auch im Modell ein Eyecatcher ist.
Ebenso wie die Elbphilharmonie.
Im geöffneten Zustand sieht man die Plaza, den großen Konzertsaal und in den Türen die nicht ganz originalgetreu eingerichteten Wohnungen.
Der König der Löwen ist auch da, die Eiskönigin daneben fehlt aber.
Eine weitere Sehenswürdigkeit Hamburgs ist der Tierpark Hagenbeck.
Und auf dem Dach des Tagesschau-Studios kann sogar eine eigene Wunderland-Ausgabe der Nachrichten geschaut werden.
Bei dem quasi geschenkten Park&Ride-Angebot wundert man sich etwas über die Auftragslage des Abschleppers.
Eine komplett erneuerte Speicherstadt war im September 2023 ganz frisch eingebaut worden.
Selbstverständlich mit einem Miniatur Miniatur Wunderland.
Im alten Wunderland-Nachbau sah man durch die Fenster einen Mini-ICE im Maßstab 1:900 im Kreis fahren. Darauf hat man bei der Erneuerung leider verzichtet, der Mini-Zug war aber auch sehr einfach gehalten. Stattdessen kann man nun einen richtigen Wunderland-Nachbau erkennen. Da wurden also die markantesten Bauwerke als Modell im Modell umgesetzt. Unter anderem auch das Wunderland im Wunderland, welches ebenfalls den Blick auf eine Mini-Mini-Version der Anlage freigibt. Dummerweise hab ich das vor Ort irgendwie nicht so richtig erkannt und damit kein vernünftiges Bild davon.
Gleich neben der Speicherstadt findet an den Landungsbrücken die Technoparade G-Move statt. Im Original gab es diese nur bis 2004 in Hamburg.
Auf dem Miniatur-Fischmarkt ist deutlich mehr los als auf dem wenige Stunden zuvor besuchten Vorbild.
Um die U-434 im U-Boot-Museum zu sehen, hätten wir am Mittag allerdings etwas weiter gehen müssen.
Den Feuerwehreinsatz - im Gegensatz zu Knuffingen mit fest installierten Fahrzeugen - haben wir im Original auch nicht gesehen.
Aber den Michel hatten wir von der Elphi aus, wie oben gezeigt, erblickt.
Beim hansestädtischen Hauptbahnhof haben die Modellbauer nahezu komplett auf das Dach verzichtet. Für die Gebäudestabilität eher suboptimal.
Bei genauerem Hinsehen fällt daher auf, dass die Spaltmaße hier und da nicht mehr so ganz passen. Wäre durchaus ein Kandidat für den nächsten Neubau.
Bei diesem Gebäude nutzt man die Fenster als Pixel und lässt nachts Strichmännchen und ähnliches über die Fassade huschen.
Im Nachbau des Volksparkstadions liefern sich HSV und St. Pauli ein Stadtderby.
Anfang 2023 suchte Wigald Boning in Superklein bei RTL die besten Modellbauer. Das Siegerteam Fola und Micha durfte sich dann im MiWuLa verewigen.
In den 2002 geräumten Bauwagenplatz Bambule hat sich hier auch Peter Lustig verirrt.
Und eine typische Großbaustelle gibt es auch noch. Die wird einfach nicht fertig.
Trotz der Hilfe eines Transformers.
In anderen Ländern werden tote Bauarbeiter unter den Teppich gekehrt. Hier werden sie in der Anlagenkante vergraben.
Nach dem Abstecher in den Norden, ging es wieder zurück nach Süden. Zuvor suchten wir allerdings noch das Bistro eine Etage tiefer auf. Die klassischen Kantinen-Gerichte wie Currywurst, Schnitzel und Pommes, aber auch Fischfilet, Ofenkartoffel, Eintopf und Pasta gibt es zu erschwinglichen Preisen in sättigenden Portionen und guter Qualität. Zwischendurch musste ich einmal kurz raus zur Garderobe, da ich die für die spätere Führung erforderlichen Kopfhörer in der Jackentasche vergessen hatte.
Österreich ist einer der kleinsten Abschnitte des Wunderlands.
Als genereller Alpen-Abschnitt eröffnet, wurde dieser Teil mit der Eröffnung des deutlich größeren Schweiz-Abschnitts zu Österreich umgestaltet.
In der 2021 neu eingebauten Pitztal Arena spielen die Berliner Eisbären gegen die roten Bullen von Red Bull Salzburg.
Zusammen mit dem Curling-Stadion direkt daneben handelte es sich um das letzte Werk des aus diversen Dokus bekannten Gaston, der anschließend nach 21 Jahren im Wunderland in den wohlverdienten Ruhestand ging. Die Mosaik-Muster wurden dabei nicht einfach nur aufgemalt, sondern die Rillen zwischen den einzelnen "Fliesen" wurden tatsächlich ausgefräst! Gaston machte eben keine halben Sachen und setzte für seine Modelle - vorwiegend die zahlreichen Brücken des Wunderlands - lieber auf Holz statt billigem Plastik.
Auch die Pfarrkirche Bärnbach, im Original 1987/88 von Hundertwasser umgestaltet, wurde von Gaston als Modell realisiert.
Da steht ein Pferd auf'm Flur Zebra auf der Skipiste.
Ein Storchennest auf einem Strommast am Rand der Anlage.
Übrigens kommt es immer wieder vor, dass besuchernahe Figuren einfach verschwinden. Sehr zum Ärger der Mini-Nachbarn - und derjenigen, die sie ersetzen müssen.
Die große Watte-Wolke am Alpenrand sieht tagsüber etwas komisch aus, bietet nachts aber ein beeindruckendes Gewitter.
Weiter geht es zum nächsten Highlight des Wunderlands. Der riesige Flughafen Knuffingen - dem Hamburger Airport nachempfunden - wurde 2011 eröffnet.
Am Rande des Frachtbereichs hat sich wohl ein Arbeiter in den Schaschlik-Himmel gefuttert.
Züge rücken in diesem Abschnitt logischerweise etwas in den Hintergrund - bzw. Untergrund. Hier beeindrucken eher die zahlreichen Flugzeuge.
Vor allem das realitätsnahe Zusammenspiel der Flugzeuge mit den unzähligen Service-Fahrzeugen weiß zu überzeugen.
Sonderlackierungen wie der Herzflieger von Condor oder ganz frisch Paw Patrol auf dieser Sun Express sind gern gesehene Gäste.
Hier und da bietet der Flughafen Knuffingen aber auch einen Blick in die Vergangenheit. Niki folgte dem Mutterkonzern Air Berlin 2017 in die Insolvenz.
Und die Concorde findet sich leider auch nur noch in Museen. Hier rollt sie aber nicht nur frei herum, sondern darf sogar noch fliegen.
Neben den originalgetreuen Flugzeugen sorgen aber vor allem die etwas spezielleren Besucher für Aufsehen.
Abgesehen vom Millennium Falcon gäbe es da noch die Bummel (man weiß nicht recht, ob sie von der Biene oder der Hummel abstammt). Dort sitzen die Passagiere auf dem Rücken des riesigen Insekts, das mit den Flügeln schlagend unter lautem Brummen abhebt. Leider habe ich die bislang noch nicht live sehen können. Das Trio komplett macht ein Space Shuttle, das hin und wieder mit großem Feuerwehraufgebot Knuffingen als Ausweichlandeplatz nutzt.
Auf dem Vorfeld nutzen die Flugzeuge das klassische Car-System, für realistische Starts und Landungen werden sie auf zwei Stangen aufgespießt.
Die Fahrzeuge des Winterdiensts sind statische Modelle. Geschneit hat es Knuffingen nämlich noch nie.
Die Flughafenfeuerwehr muss dagegen regelmäßig zum Einsatz. Meistens glücklicherweise nur zum Trainingsgelände am Rande des Airports.
Daneben betreibt Lufthansa Technik einen Wartungshangar, aus dem gerade ein Beluga XL hervorlugt.
Gegenüber scheint ein kleines Flughafenfest mit Flugzeugausstellung stattzufinden.
Dazu ist offenbar auch ein Vertreter der Bundesregierung mit der Flugbereitschaft der Bundeswehr eingeflogen.
Die Konrad Adenauer getaufte A310 wurde im Original 2011 durch eine A340 ersetzt - die ihrerseits den Namen 2022 an den neuen A350 abtreten musste.
Direkt an den Flughafen grenzt quasi als Lückenfüller zur Schweiz ein kleiner Bayern-Abschnitt mit Tractorpulling im Schatten von Schloss Neuschwanstein.
Und mit dem technisch gerne mal etwas zickigen Schiffshebewerk. Auch wenn das Original in Niederfinow statt Bayern steht.
Während in der Kleingartenanlage ein Baum auf eines der Häuschen fiel, fiel mein Blick glücklicherweise nochmal auf die Abflugtafel des Flughafens.
Der Start des Falken nach Tatooine war schon längst überfällig. Das wollten wir uns noch ansehen.
Nachdem eine kleine Störung behoben war, musste aber zunächst der eben noch im Hangar stehende Beluga starten.
Auch die wunderschöne Breitling Super Constellation hatte noch Vorfahrt - ebenso wie drei weitere Flugzeuge.
Zum Glück, so war die zwischenzeitliche Nacht wieder vorbei, als der Falke endlich davonraste. Natürlich mit eigens programmierter Startsequenz.
Das Warten hatte uns letztlich nochmals 15 Minuten extra gekostet. Aber nun konnten wir endlich einen Blick in die gigantische Schweiz werfen.
Im Tal, welches das Wallis darstellt, liegt der Bahnhof Brichur.
Von dort winden sich diverse Normal- und Schmalspurbahnen über zahlreiche Brücken die Alpen hinauf.
Dort findet man sich dann im Engadin wieder, wo das Kempinski Grand Hotel des Bains am Berghang thront. Gleich neben dem 6 Meter hohen Matterhorn.
Statt in St. Moritz findet sich das Luxushotel hier in St. Max. Galileo Mystery ist offensichtlich schon an der Sache dran.
Bei meinem letzten Besuch 2016 nutzte man das Hotel als Testfläche für eine Mapping-Show.
Mit Erfolg, inzwischen ist die Show in deutlich größerem Format in die Berglandschaft umgezogen, wo dann beispielsweise der Staudamm bricht.
Auch an der kleineren Staumauer in Graubünden gibt es etwas zu sehen. Papa Eisbär zieht Mama Eisbär mit dem Nachwuchs nach oben.
Und im Stausee dahinter wird es richtig gruselig. Das versunkene Dorf wird von Brokkoli heimgesucht!
Gegenüber eines großen Zementwerks wird Holz verladen.
Derweil rauscht ein weiterer Reinigungszug mit lustigem Spruch vorbei.
Da sich die Alpen über zwei Etagen erstrecken, führt mitten in den Bergen eine Treppe nach unten.
So kann man der Modelllandschaft besonders nahe kommen.
Noch ein Blick von der Seite ins große Tal, dann verschwindet die Treppe im Matterhorn. Dort findet sich ein Modell des Bahnhofs Porta Alpina.
Dieser war als weltweit tiefste Bahnstation im Gotthard-Basistunnel angedacht, abgesehen von Wartehallen im Rohbau wurde die Vision aber bisher nicht umgesetzt.
Für was diese Hallen in der Zwischenzeit genutzt werden, kann nur spekuliert werden.
Unten angekommen wird einem erst bewusst, wie riesig die Modellberge tatsächlich sind.
Dabei müsste das Matterhorn für den korrekten Maßstab (1:87) eigentlich sogar über 50 Meter hoch sein. Stattdessen hat der Berg einen Maßstab von etwa 1:748,5.
Aber mit den Maßstäben nimmt man es im Wunderland nicht ganz so genau, Hauptsache es sieht am Ende stimmig aus. Und das tut es in der Regel.
Vor den Alpen erstreckt sich noch das Tessin, welches wie im Original von Italien flankiert wird.
Bekanntester Einwohner der Schweiz ist DJ Bobo, der 2010 seine Show Fantasy mit einem Modell des Wunderlands vorstellte.
Das neue Bühnenbild ersetzte anschließend das vorherige Modell der Show Vampire.
Außenrum kann seit Ende 2016 wie gesagt Italien erkundet werden. Angefangen bei den Überresten Pompejis am Fuße des Vesuvs.
Der bekannte Vulkan bereitete den Modellbauern einiges an Kopfzerbrechen, denn er sollte natürlich möglichst realistisch ausbrechen.
Hierzu experimentierte man mit kinetischem Sand, welcher die herabfließende Lava simulieren sollte. Tatsächlich verliefen die ersten Tests auch äußerst zufriedenstellend, doch mit der Zeit verklebte der Sand und blieb hängen. Für den Dauerbetrieb war diese Idee daher nicht geeignet. Letztlich fand man aber eine geeignete Lösung in Form von Endlos-Förderbändern, auf welchen die Lava mit Silikon modelliert wurde. Dank einer Plexiglas-Schicht zwischen Band und Silikon kann letzteres - also die Lava - von seitlichen LEDs zum Glühen gebracht werden. Von oben nach unten aktiviert, verstärkt sich so der Eindruck des gerade frisch ausbrechenden Vulkans. Zwei dieser Bänder wurden am Berghang eingearbeitet, hinzu kommen einige schmalere Einschnitte, in denen die Lava rein durch die Beleuchtung dargestellt wird. Entsprechend bricht der MiWuLa-Vesuv ausschließlich nachts aus. Ein bedrohliches Grollen und aus dem Krater steigender Rauch - der unmittelbar wieder abgesaugt werden muss, um keine Brandmelder auszulösen - runden den Ausbruch ab.
Das sieht - wenn man das Bild nicht verwackelt - wirklich spektakulär aus. Definitiv eines der zahlreichen Highlights des Wunderlands.
Typisch für die süditalienische Region Apulien sind die Trulli - ohne Mörtel errichtete Rundbauten mit einem charakteristischen Kraggewölbe-Dach.
Die Teufelsschlucht befindet sich aber eigentlich bei mir in der Eifel...
Schmale Bergstraßen mit engen Felstunneln schlängeln sich an der Amalfiküste entlang.
Wie viele davon die Minions gebaut haben, weiß man nicht.
Eine Schafsherde hält die Teilnehmer der Mille Miglia etwas auf. Darunter der kleine Bruder von Herbie (Nr. 5, der Filmkäfer trägt bekanntlich die 53).
Andere fragen sich, warum man unbedingt vier Reifen braucht. Ein einzelner tut's doch auch.
Mega cool sind die Perspektiven, bei denen spektakuläre Geländeeinschnitte von mehreren Brücken auf verschiedenen Ebenen überspannt werden.
Hier ließ man sich vom Fiordo di Furore inspirieren - also das Fischerdorf unten, die ganzen Brücken im Hintergrund hat das Original so nicht.
Der kleine Ort Atrani wurde malerisch in die Felsenlandschaft an der Küste eingepasst.
Des Nachts erstrahlt das Örtchen in bunten Regenbogenfarben.
In der Realität handelt es sich dabei wohl um die traditionelle Weihnachtsbeleuchtung, im Wunderland kann sie das ganze Jahr über bewundert werden.
Die Insel Capri fällt hier so klein aus, dass einzig die 1904-1905 im Auftrag des Barons Jacques d'Adelswärd-Fersen erbaute Villa Lysis samt Garten Platz findet.
Am Strand von Rimini springen auf Knopfdruck Delfine aus dem Mittelmeer.
Im Hintergrund der Partyhochburg thront rechts die Gemeinde Rocca Imperiale, links das verlassene Bergdorf San Severino di Centola.
Vom rechten Bildrand leider abgeschnitten ist das Castello Aragonese. Für mich von besonderem Interesse war allerdings der kleine See vor der Bettenburg ganz unten im Bild. Denn der legte quasi den Grundstein für den gerade im Bau befindlichen Abschnitt Monaco. Damit dort auch ein richtiges Formel-1-Rennen stattfinden kann, musste eine komplett neue Technik gesucht werden, da das klassische Carsystem des Wunderlands weder straßen- noch fahrzeugseitig hierfür geeignet war. Stattdessen wird die Strecke selbst quasi aus Platinen bestehen, deren Leiterbahnen gezielt unter Strom gesetzt werden und damit ein Magnetfeld erzeugen, welches die Fahrzeuge über die Strecke zieht. Und genau das passiert auch bei diesem See, der als Prototyp eine ebensolche Platine ist. Über einen kleinen Joystick kann das Miniaturboot von den Besuchern ferngesteuert werden. Das macht nicht nur eine Menge Spaß, sondern sorgt auch für riesen Vorfreude auf Monaco.
Apropos Miniatur. Der 1970 nördlich von Rimini eröffnete Miniaturenpark Italia in Miniatura wurde ebenfalls nachgebaut.
Zumindest der Stiefel-Teil mit der Monorail, welche hier um Unterschied zum Original als Fuchur daherkommt. Nicht ins Modell geschafft haben es die weiteren Freizeitparkattraktionen, wie eine Bootsfahrt durch Venedig und eine Wildwasserbahn - die kann man ja schon auf der Kirmes bewundern. Außerdem gibt es im Vorbild-Park auch einige außeritalienische Sehenswürdigkeiten wie das Atomium, Schloss Belvedere oder auch das Berliner Reichstagsgebäude.
Wobei sich tatsächlich auch hier im Wunderland die Dresdner Frauenkirche unter die italienischen Mini-Sehenswürdigkeiten geschlichen hat.
Ein Stück weiter widmet man sich einer der (nicht zuletzt dank Disney) bekanntesten Figuren der italienischen Literatur, Pinocchio.
Aber auch die klassischen Italo-Western dürfen natürlich nicht fehlen. Von Spiel mir das Lied vom Tod bis hin zu Lucky Luke.
Weiter geht es in Südtirol mit einem idyllischen See am Fuße des Piz Chavalatsch.
Eigentlich hätte an dieser Stelle Venedig entstehen sollen. Aber ihre Detailverliebtheit brachte die Modellbauer in Zeitnot und so wurde Venedig als eigenständiges Projekt erstmal zurückgestellt. Die hierfür vorgesehene Fläche wurde stattdessen mit großen, landwirtschaftlichen Flächen des Vinschgau versehen, welche sich in deutlich kürzerer Zeit realisieren ließen. Später wollte man diesen Teil dann einfach herausschneiden und Venedig hineinschieben. Anstelle des Sees hätte sich dann beispielsweise der Markusplatz befunden. Den Platzhalter-Abschnitt wollte man dann wahlweise als Sonderausstellung ins neue Speichergebäude übernehmen oder zumindest Teile davon für andere Abschnitte recyclen. Letztlich gefiel den Wunderländern die Notlösung aber so gut, dass sie für Venedig einfach einen anderen Standort suchten. Es hält eben nichts so lange, wie ein gutes Provisorium.
Über der Kirche St. Veit am Bichl thront die Ponte Bisantis, nach wie vor die größte Bogenbrücke Italiens. Entworfen von Morandi, wie die eingestürzte Brücke in Genua.
Laaser Marmor gelangt vom Steinbruch per Seilbahn auf einen Eisenbahnwaggon, der seinerseits per Standseilbahn ins Tal gebracht wird.
Gleich um die Ecke findet man sich plötzlich mitten in der Hauptstadt Italiens wieder. Rom verlangte den Modellbauern besonders viel ab.
Schließlich sind die zahlreichen Sehenswürdigkeiten weltbekannt und eine detailgetreue Umsetzung als Modell somit unabdingbar.
Entsprechend kann man auch in das Modell des Trevi Brunnens Münzen werfen. Die werden an "Ein Herz für Kinder" gespendet.
Dem Kenner fällt aber sofort auf, dass die originale Piazza Navona eigentlich rundherum bebaut ist und nicht direkt am Tiber liegt.
Das Colosseum musste aus Platzgründen abgeschnitten werden, bietet damit aber auch einen Blick in die Katakomben.
Besonders eindrucksvoll ist der riesige Petersdom. Dabei gehört der genau genommen gar nicht zu Rom, ja nichtmal zu Italien.
Der Papa ist zwar Bischof von Rom, residiert aber im - nach dem MiWula - kleinsten Staat der Welt, Vatikanstadt.
Im Hinterhof der Sixtinischen Kapelle liefern sich der SV Priester-Rente und der FC Nonneproppen ein Duell ums heilige Leder.
Das Monumento nazionale a Vittorio Emanuele II - oder kurz die Schreibmaschine - dient wiederum als Mapping-Grundlage.
Und zwischendrin fördert ein Aufzug diverse bekannte Filmautos zutage. Neben DeLorean-Zeitmaschine und ECTO-1 auch das Bettmobil.
Die Eisenbahn rückt in Rom etwas in den Hintergrund. Nimmt in Form des Bahnhofs Termini aber dennoch eine Menge Platz ein.
Gegenüber wurde - völlig losgelöst von der übrigen Anlage, weil komplett ohne Eisenbahn - ein neuer Standort für Venedig gefunden.
Durch den Umbau der Toiletten entstand eine kleine Nische für den mit 9m² kleinsten Abschnitt des Wunderlands, der 2018 eröffnet wurde.
Definitiv besser als der angedachte Platz mitten in Südtirol, aber irgendwie kam mir Venedig so doch etwas "abgestoßen" vor.
Dabei übertraf man sich abermals in Sachen Details. Durch die ständigen Hochwasser ist überall Putz abgebröckelt und ein Haus stürzt auf Knopfdruck sogar ein.
Unter der wohl bekanntesten Brücke der Welt schippern natürlich auch die obligatorischen Gondeln herum.
Für die Instagram-Touris tut es aber auch der Gondel-Simulator im Park.
Und wer es noch günstiger mag, der bastelt sich seine Gondel einfach selbst.
Die Kollegen vom Stellwerk in Tiburtina steuern den Zugverkehr in der Toskana.
Der vom britischen Kaufmann Thomas Hanbury angelegte botanische Garten befindet sich in Ligurien. Im Modell auch mit recht hungrigen Pflanzen.
Die Skulptur Il Gigante, 1910 von Arrigo Minerbi und dem Ingenieur Francesco Levacher an einem Felsen nahe Monterosso al Mare erbaut, soll Neptun darstellen.
Die Cinque Terre, fünf Geländeeinschnitte mit je einem Dorf an der ligurischen Küste, sind nicht zuletzt für die spektakuläre Bahnstrecke von Pisa nach Genua bekannt.
So liegt der Bahnhof von Riomaggiore größtenteils im Tunnel. Wobei es sich hier mehr um eine freie Mischung aus allen fünf Dörfern handelt.
Das Dörfchen Schiara war nur bis in die 1950er Jahre bewohnt, heute dienen die einfachen Häuser am Berg als Ferienhäuser.
Gleich daneben schließt sich das leider noch im Bau befindliche Monaco an.
Tatsächlich bekam man von Monaco einen originalen 3D-Scan der Stadt geschenkt. Wie üblich musste aber auch hier einiges rausgestrichen und gestaucht werden.
Insbesondere rund um den Formel-1-Kurs musste dabei natürlich dennoch der Wiedererkennungswert erhalten bleiben.
Wie schon erwähnt, sollen hier auch echte Rennen stattfinden. Der Weg dorthin war allerdings kein einfacher. Den Traum eines F1-Rennens in Miniatur hatte Gerrit schon von Anfang an, erste Ideen zur Umsetzung wurden vor über 10 Jahren angestellt. 2015 schien man endlich eine realisierbare Lösung gefunden zu haben. Platinen als Straße, eingeteilt in 1.400 Sektionen, sollen die Fahrzeuge per Magnetfeld über den Kurs bewegen. Am Unterboden der Fahrzeuge befindet sich dazu ein Halbach-Array - ein rautenförmiges Plättchen bestehend aus Segmenten von Permanentmagneten, die jeweils um 90° zueinander gedreht sind. Dadurch hebt sich der magnetische Fluss auf einer Seite fast auf, während er auf der anderen Seite verstärkt wird. Was beim Prototypen-See in Rimini noch recht simpel funktioniert, erforderte für die Formel 1 allerdings eine enorme Entwicklungsarbeit. Zum einen softwareseitig, denn die Rennen sollen dynamisch und jedes Mal anders verlaufen. Zum anderen aber auch hardwareseitig, denn die Platinen der 21 Meter langen Strecke müssen das Magnetfeld in Bruchteilen von Sekunden millimetergenau anpassen - und das natürlich für mehrere Fahrzeuge gleichzeitig, denn sonst wäre es ja kein Rennen. Abgesehen von den enormen Strömen und Datenmengen mussten die Platinen aber auch einigermaßen flexibel bleiben, um sie der anspruchsvollen Form der Rennstrecke in Monaco anpassen zu können. Und das wollte zunächst niemand liefern. Ein chinesischer Hersteller versuchte sich schließlich daran, musste nach mehrfachen Fehlversuchen aber zugeben, der Aufgabe nicht gewachsen zu sein. Inzwischen sind aber doch tatsächlich 24 Platinen aus deutscher Produktion verbaut worden. Zwar gab es auch dort Startschwierigkeiten und die Chipknappheit sorgte für lange Lieferzeiten, aber am Ende funktionierten die in großen Teilen handgefertigten Platinen endlich wie gewünscht. Auch die hochkomplexe Software bekommt allmählich die letzten Fehler ausgetrieben und das Zusammenspiel zwischen Soft- und Hardware klappt immer besser. Gut, nachdem die Platinen mit einer Straßenfolie beklebt wurden, gab es nochmal kleinere Rückschläge (elektrostatische Aufladung, Abrieb), aber auch da experimentiert man weiter an Lösungen. Und so soll Monaco mitsamt der Formel 1 (die mit Mini-Kameras obendrein auch noch live auf Bildschirme an der Strecke übertragen werden soll) im April 2024 endlich eröffnet werden - ursprünglich war mal Ende 2020 angedacht, da machte aber nicht nur Corona einen Strich durch die Rechnung.
Die angehängte Provence mit ihren Lavendelfeldern ist zwar schon seit Ende 2021 quasi fertig und zugänglich, wird aber auch im April erst offiziell eröffnet.
Auf dem schmalen Streifen finden sich das alte Aquädukt Pont du Gard über den Gardon und die natürliche Steinbrücke Pont d'Arc über die Ardèche.
Das Dörfchen Cantobre wurde im Wunderland ein paar hundert Kilometer an den Rand der Verdonschlucht verlegt.
429 Meter hoch gelegen bietet der exotische Garten Èze einen spektakulären Blick zwischen den unzähligen Kakteen hindurch aufs Meer.
Viel mehr gibt es von unseren Nachbarn leider nicht zu sehen, aus Platz- und Zeitgründen wurde der Frankreich-Abschnitt vorerst auf die Provence - und eben Monaco - reduziert. Statt dem Eurotunnel nach England versteckt sich am Kopfende der Provence dafür ein futuristischer Fantasiebahnhof unter Tage, von dem aus die Züge ihre Reise über den Atlantik antreten - also über die Brücke ins andere Speichergebäue und damit nach Südamerika.
Auch sein Auto kann man am Gare Transatlantique verladen lassen.
Doch dazu kommen wir später, denn es war inzwischen kurz vor 18:30 Uhr und wir waren echt froh, den diesseitigen Teil der Anlage bis zum Beginn unserer Führung hinter die Kulissen geradeso geschafft zu haben. Wir haben uns definitiv zu lange mit den älteren Abschnitten aufgehalten, das beim letzten Besuch noch im Bau befindliche Italien und die Provence mussten daher in weniger als einer Stunde schon beinahe überflogen werden, was dem Detailreichtum absolut nicht gerecht wurde.
Neben dem Berliner Olympiastadion, in dem seit 2015 Helene Fischer auftritt, warteten wir auf die weiteren Teilnehmer.
Gegen eine Spende kann man eine Minifigur im Stadion platzieren lassen. Schon im ersten Jahr kamen so 400.000 Euro zusammen. Aktuell steht das Stadion wie gesagt im Bereich des Zugangs zur Brücke neben Monaco und der Provence. Direkt gegenüber befindet sich der Treffpunkt für die Führungen. Jeweils 6 Personen werden dabei rund 60 Minuten lang hinter bestimmten Teilen der Anlage herumgeführt, wobei es abwechselnd ins nördliche (USA, Skandinavien, Hamburg, Mitteldeutschland, Knuffingen) oder südliche (Provence, Monaco, Italien, Schweiz) Wunderland geht. Einzig der Flughafen ist als Finale bei beiden Touren dabei. 2016 gab es diese Aufteilung noch nicht (da hatte man quasi immer die nördliche Tour) und die Touren liefen eher so nebenbei als Geheimtipp, inzwischen starten die Touren von morgens bis abends im 20-Minuten-Takt und sind lange im Voraus ausgebucht. Da ich diesmal natürlich die südliche Tour wollte, blieb uns nur noch die Tour um 18:40 Uhr (oder noch später) mit 3 Plätzen für meinen Bruder samt Freundin und mich.
Unsere Eltern hatten verzichtet und erkundeten nochmal Italien. Außerdem warfen sie einen Blick in die offenen Werkstätten.
Bevor es losgehen kann, bekommt jeder Teilnehmer noch einen Audio-Empfänger samt Schlüsselband (letzteres darf behalten werden), an dem ein idealerweise mitgebrachter Kopfhörer angeschlossen wird, damit die Guides am Ende des Tages noch eine Stimme haben. Hat man keinen Kopfhörer dabei oder will der eigene nicht funktionieren (manche Fabrikate sind da wohl etwas zickig), kann gegen eine Gebühr von 1€ auch noch ein Kopfhörer ausgeliehen werden.
Dafür sind Antworten im Preis der Führung schon inklusive.
Als alle ausgerüstet waren, ging es auch sogleich los mit einem Blick ins Zisterzienserkloster Notre-Dame de Sénanque im Bistum Avignon.
Mir persönlich wurde etwas zu ausführlich über das reale Vorbild erzählt (das muss ich grade sagen...).
Viel interessanter fand ich, dass der Lavendel exklusiv fürs Wunderland entwickelt und produziert wurde. So knallig lila gab es den nämlich nicht zu kaufen.
Bei Monaco hatte ich auch auf etwas tiefere Einblicke gehofft. Letztlich blieb es bei den anderen Blickwinkeln "von hinten".
Durch die Schwimmbad-Schikane rauschende Rennwagen auf Testfahrt waren uns ebenfalls nicht vergönnt.
Überhaupt, wenn ich mal da bin, sehe ich nie jemanden arbeiten. Das wirkt im Fernsehen irgendwie immer geschäftiger.
Weiter ging es zur Olivenernte nach Italien. So genau kann man die von vorne gar nicht einsehen.
Auch den Dorfplatz von San Pitignamo kann man erst im Rahmen der Führung in seiner ganzen Detailverliebtheit einsehen.
Das Örtchen entstand als Verschmelzung der Bergstadt San Gimignano und der Gemeinde Pitigliano, da auf der Anlage kein Platz war, um beide nebeneinander zu präsentieren. So steuerte Pitigliano die Lage auf einem Tuffsteinplateau und einige aus eben jenem Stein erbaute Gebäude bei, während die hohen Türme an den Häusern von San Gimignano inspiriert wurden. Die Patrizierfamilien wollten im Mittelalter mit diesen Geschlechtertürmen ihren Reichtum zum Ausdruck bringen und versuchten sich entsprechend immer wieder gegenseitig zu übertreffen. So bringen es die höchsten der heute noch 15 erhaltenen Türme auf über 50 Meter. In anderen Städten sind zumeist nur noch die unteren Etagen der Türme erhalten geblieben.
Hier nochmal San Pitignamo und der Olivenhain mit den darunterliegenden Schattenbahnhöfen.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich hier ein Maulwurf unter die Nonnen geschmuggelt hat.
Für die normalen Besucher überhaupt nicht zu sehen ist diese kleine Höhle.
Auch diese unterirdische Töpferei ist recht gut versteckt.
Deutlich prominenter platziert ist diese moderne Villa. Aus gutem Grund.
Die gehört nämlich dem 10-millionsten Besucher, der das Wunderland im Dezember 2012 besucht hatte. Der damals 59-jährige bekam zu diesem Anlass ein Grundstück im noch zu bauenden Italien-Abschnitt versprochen, auf dem dann eben jene Villa errichtet wurde. Um von seinem lebenslangen Wohnrecht Gebrauch machen zu können, erhielt er natürlich auch eine unbegrenzt gültige Dauerkarte fürs Wunderland.
Falls ihr euch fragt, wie die ganzen Figuren auf die Anlage kommen: natürlich per muskelgetriebenem Aufzug.
Südtirol im Morgenrot.
In der Italo-Western Filmstadt haben sich auch ein paar Ottifanten breit gemacht.
Ein Highlight der Führung: Der Vesuv von innen. Links die kurvig nach unten fließende Lava-Kette, rechts die gerade Rückführung im Verborgenen.
Und so sieht das dann beleuchtet während des Ausbruchs aus.
Für die Steuerung der ganzen Licht- und Soundeffekte sind diverse MiWuLight-Platinen mit jeweils eigenem ARM-Prozessor zuständig.
Weil es so schön ist, nochmal die Ausbruchs-Beleuchtung.
Weiter ging es in die Schweizer Alpen. Hier mussten wir einen Helm aufsetzen, um uns nicht den Kopf an der Unterkonstruktion der Treppe zu stoßen.
Die Platinen in der Schweiz sind noch älterer Bauart.
Unter dem hohen Berg hinter Brichur nahmen wir kurz in einem Stuhlkreis Platz.
Dort durften wir den Helm bis zum Rückweg nochmal absetzen.
Blick nach oben auf die Unterkonstruktion der Alpen mit den unterirdischen Eisenbahnstrecken zwischendrin.
Vorne raus der flachere Teil bildet das Fundament für Brichur.
Unter der Schweiz lagern weder Öl noch Gold, sondern Schokolade in mehreren Kühlschränken. Die kann man sich oben an der Schokoladenfabrik auswerfen lassen.
Und schließlich ging es noch hinauf zum mir bereits bekannten Flughafen. Die Ladestation bedient sowohl die Fahrzeuge vom Flughafen als auch aus Knuffingen.
Wie der Stau auf dem Taxiway verrät, hatte es mal wieder eine Störung gegeben, für die ein manueller Eingriff erforderlich war.
Wohl dem, der über einen fliegenden Teppich verfügt und nicht auf die anfälligen Flugzeuge angewiesen ist.
Unter der Anlage rollte derweil die zur fliegenden Augenklinik umgebaute DC-10 (die zweite je gebaute) der internationalen Nichtregierungsorganisation ORBIS vorbei.
Auf drei Ebenen gelangen die Flugzeuge von einem Ende der Runway zum anderen. Je ein Aufzug bringt sie zur richtigen Ebene und wieder zurück zur Landebahn.
Blick unter der Runway entlang. Ein Schlitten lässt die auf zwei Stangen aufgespießten Flieger starten und landen.
Das Space Shuttle kann natürlich nur landen - fliegender Backstein, ihr erinnert euch? Starten tut es ja neben Las Vegas.
Damit endete die erneut äußerst interessante Führung nach rund einer Stunde auch schon wieder. Dank des Audio-Systems ist der Guide immer einwandfrei zu verstehen, er hätte aber gerne noch etwas mehr auf die Technik und die Details der Anlage eingehen können. Zumindest gefühlt ging es im Gegensatz zu meiner ersten Führung 2016 deutlich allgemeiner zu und die realen Inspirationsquellen standen mehr im Fokus. Der Blick unter die Schweiz und ins Innere des Vesuvs brauchen aber auch keine großen Worte, um zu überzeugen. Gleiches gilt für den Einblick in die Technik des Flughafens, insbesondere für Erstbesucher. Beim letzten Mal hatte ich samt Führung nur knappe vier Stunden für den Besuch im Wunderland. Diesmal hatten wir ganze sechseinhalb Stunden gebraucht - für den "alten" Teil mit fertiggestelltem Italien und Südfrankreich. Aber die Erweiterung im Nachbargebäude fehlte ja auch noch.
2020 wurde eine verglaste Brücke über den Fleet eingehoben und verbindet seither die Speicher D und L.
Die Planung der 25 Meter langen und 36 Tonnen schweren Brücke dauerte über 10 Jahre, auch weil der Denkmalschutz berücksichtigt werden musste.
An der Seite zeigt man "Die Welt von oben" mit einer Schnellfahrstrecke quer über den Atlantik. Leider mit fettem Schatten vom Geländer.
Nach einem Wanddurchbruch bilden weitere Lavendelfelder die Verbindung zur Provence.
Es folgen die schottischen Highlands mit einer Schafsherde. Die soll wohl einen Wolf darstellen, da fehlt mir aber offenbar die Fantasie.
Aus dem Tunnel auftauchend rauschen die Züge vorbei an Raps- und Weizenfeldern mit Kornkreisen, sowie einem Telefonzellen-Friedhof.
Nachdem sie Holland mit Windmühle und Tulpenfeldern passiert haben, verschwinden die Schienen im Meer.
Im karibischen Atoll jagt ein Hammerhai seine Beute, wodurch das Yin und Yang Zeichen entsteht.
Das quer im Kanal steckende Containerschiff in der Brückenmitte gefällt mir nicht wirklich. Es passt da einfach nicht hin - sonst wäre es ja nicht abgeschnitten...
Weiter geht es mit dem arktischen Meer voller Eisschollen. Der Blauwal am rechten Bildrand ist im Schatten leider schwer zu erkennen.
Auf der anderen Seite des Ozeans taucht die Eisenbahnstrecke wieder aus einem Staudamm auf und führt vorbei an asiatischen Reisterrassen.
Belantis wurde ebenfalls verewigt. Könnten aber auch die Pyramiden in Ägypten sein.
Auf bunte Salzseen, wie sie beispielsweise zur Lithiumgewinnung dienen, folgt ein von der Eisenbahn durchfahrener Markt, wie man ihn in Thailand findet.
Und dann geht es durch den Regenwald auch schon durch die nächste Mauer ins neue Gebäude. Ich dachte kurz, wir wären im Disneyland gelandet.
Nach Durchquerung des Maya-Tempels findet man sich seit Dezember 2021 an der Copacabana wieder.
Für den Bau von Rio de Janeiro bestritt man im Wunderland neue Pfade und setzte auf Outsourcing.
Allerdings nicht zur Kosteneinsparung, ganz im Gegenteil. Man wollte Südamerika so authentisch wie möglich nachbauen, ohne sich von der "europäischen Sichtweise" beeinflussen zu lassen. Also machte man sich auf die Suche nach talentierten Modellbauern aus Südamerika und fand diese schließlich in der Familie Martinez. So entstand Rio in einem Vorort der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires - natürlich mit Unterstützung durch Abgesandte aus Hamburg. Die Corona-Pandemie sorgte zwar für zusätzliche Herausforderungen, konnte das Projekt aber nicht aufhalten. In 24 Kisten schipperte der insgesamt rund 6 Tonnen schwere Abschnitt über den Atlantik nach Hamburg, wo die Wunderländer noch den Feinschliff und die Ausgestaltung mit den typischen Details übernahmen.
Leider hatten wir aufgrund der fortgeschritten Uhrzeit und einer gewissen Übersättigung kaum noch ein Auge dafür.
Es blieb bei einer relativ oberflächlichen Betrachtung - auch weil ich meine beiden Kamera-Akkus schon weitestgehend leergeknipst hatte...
In Rio lässt man die Kuh offenbar nicht fliegen, sondern surfen.
Vor der modernistischen Catedral Metropolitana de São Sebastião de Rio de Janeiro erhebt sich der Morro de Urca.
Auf diesem endet die erste Sektion und beginnt die zweite Sektion der Seilbahn auf den berühmten Zuckerhut.
Hinten der Stadtteil Corcovado mit Cristo Redentor und Copacabana, vorne der Zuckerhut im Stadtteil Lapa.
Dort verläuft auch das historische Carioca Aquädukt, welches ab 1723 die Wasserversorgung der Stadt sicherstellte (schon 1750 erfolgte ein Neubau).
Nachdem das Wasser auf anderen Wegen in die Stadt kam, wurde das Aquädukt 1896 zu einer Tram-Brücke umfunktioniert.
Die Straßenbahn führt nach Santa Teresa, wo kurvenreiche Straßen und alte Villen das Bild dominieren.
Entgangen ist mir allerdings die Escadaria Selarón, eine mit bunten Mosaiken verzierte Treppe. Sie versteckt sich rechts oben zwischen den Häusern.
Das prachtvolle Theatro Municipal, eröffnet 1909, steht im Original eigentlich gut anderthalb Kilometer vom Hauptbahnhof mit dem 122 Meter hohen Uhrenturm entfernt.
Beim berühmten Sambódromo passt die Nähe schon eher.
Zum Karneval in Rio treten in der 700 Meter langen Arena mit Platz für 88.500 Zuschauer die Sambaschulen mit Paraden gegeneinander an.
Inklusive aufwändiger Festwagen, die natürlich erst im Dunkeln ihre volle Wirkung entfalten.
Allein im Sambódromo tummeln sich mehr als die Hälfte aller Figuren des gesamten Abschnitts.
Dabei hat man auch die Helden im Hintergrund nicht vergessen - sondern ganz nach vorne gestellt.
Aber auch die Favelas, die Armenviertel am Stadtrand, gehören zu Rio.
Geprägt von rudimentären Behausungen und abenteuerlicher Verkabelung.
Um die Favela herum kann man noch einen Blick auf Santa Teresa von der anderen Seite werfen.
Ganz frisch im Mai 2023 wurde Patagonien mit der Antarktis eröffnet.
Auch hier war die Familie Martinez am Werk.
Wo immer im Wunderland Pinguine zu finden sind, lohnt sich ein genauerer Blick.
Unter dem Eis findet sich in einer kleinen Höhle zum Reinkrabbeln zudem eine kleine Film-Referenz.
Zwischen der antarktischen Nordspitze und dem Kap Hoorn in Südamerika erstreckt sich die meist extrem stürmische Drake-Passage.
Aber neben "Drake Shake" mit Winden in Hurrikanstärke und Wellen von über 30 Metern Höhe kann sich die Meeresstraße auch als recht zahmer "Drake Lake" präsentieren. Und selbstverständliche wollte man sich im Wunderland nicht auf ein statisches Bild der Passage festlegen, sondern die gesamte Bandbreite darstellen. So wurde in Südamerika eine äußerst komplexe Wellenmaschine entwickelt, bei der sich über eine ausgeklügelte Mechanik die Amplitude der Wellen verändern kann. Für eine genauere Erklärung empfehle ich Folge 87 von Gerrits Tagebuch - wobei die Antriebswellen nach drei Monaten im Betrieb nochmal durch eine kleinere und einfachere Version ersetzt werden konnten:
Ansonsten hier ein Bild des Alu-Gerippes, welches mit einem Stoff-Meer überspannt und mit Projektionen zum Leben erweckt wurde. Quelle
Ein weiteres technisches Meisterwerk, auch wenn die Projektionen an den Rändern und Überlappungen noch nicht ganz perfekt sind.
Patagonien ist natürlich kein Land, sondern beschreibt einen Teil Südamerikas, der sich vorwiegend über Argentinien und Chile erstreckt.
Genauer gesagt erstreckt sich Patagonien grob von den Flüssen Río Colorado (Argentinien) und Río Bío Bío (Chile) im Norden bis zur Magellanstraße, manchmal wird aber auch Feuerland noch hinzugezählt. Als einzige dicht bevölkerte Siedlung im Wunderland wurde das in der argentinischen Provinz gelegene Ingeniero Jacobacci nachgebaut. Für eine modellbauerische Herausforderung sorgte die Schmalspurbahn La Trochita, da hierfür sämtliche Loks und Waggons selbst gebaut und lackiert werden mussten.
Auf dem äußerst schwer zu besteigenden 3.406 Meter hohen Fitz Roy ist die Nostromo aus dem Film Alien abgestürzt.
Benannt wurde er nach dem Kapitän der HMS Beagle, Robert FitzRoy. Und zwar durch Perito Moreno, nach dem wiederum ein Gletscher benannt wurde.
Der zunächst nach Otto von Bismarck benannte Gletscher hat ebenfalls eine technische Raffinesse zu bieten. Hierzu wurde - erstmals nach dem Skandinavien-Abschnitt - wieder auf ein Echtwasserbecken gesetzt. Darin kann der Gletscher kalben, es brechen also große Eisplatten am vorderen Ende ab, sinken ins Wasser ein und schwimmen dann auf. Die hierzu erforderliche Mechanik ist wohl leider recht fehleranfällig, so blieb uns - oder zumindest mir - dieses Schauspiel leider verwehrt. Angeblich soll man den Gletscher zwischenzeitlich mal in Aktion gesehen haben, da war ich aber gerade gegenüber. Ich sah immer nur die beiden Bruchstücke unter Wasser festhängen. Zu sehen gibt es die Mechanik hier:
Bei den Gauchos in Chile bekommt man nach so einem langen Tag ganz schön Hunger.
Im Wunderland hat so ein Dampfross übrigens 4 PS, wie man hier sehr schön sehen kann.
Neben den neuen Abschnitten wurde auch das Olympiastadion wieder ausgegraben, welches für eine Hamburger Bewerbung für die Spiele 2024 warb.
Die Galerie mit den Sonderausstellungen ließen wir dann schlussendlich aus und begaben uns doch langsam gen Ausgang.
Vorbei am Hanseatic Trade Center wanderten wir nach 20:30 Uhr also zur U-Bahn-Station Baumwall.
Mit einem Umstieg an den Landungsbrücken ging es wieder nach Veddel und kurz vor 23 Uhr waren wir dann auch endlich wieder in Bispingen - wo die Gastronomie natürlich schon Feierabend hatte, weshalb wir uns mit Resten vom Frühstück und mitgebrachten Kleinigkeiten begnügen mussten.
Fazit: Dass man im Miniatur Wunderland viel Zeit braucht, war mir ja bekannt. Dass es am Ende stolze siebeneinhalb Stunden sein würden, hatte ich aber nicht erwartet. Und dabei mussten wir die für uns neuen Abschnitte auch noch viel zu schnell überfliegen, weil wir uns zuvor zu lange mit den älteren Abschnitten aufgehalten hatten. Es ist quasi unmöglich, sämtliche Details bei einem einzigen Besuch zu entdecken. Allein schon wegen der zunehmenden Reizüberflutung. Am besten würde man wohl während eines längeren Aufenthalts in Hamburg jeden Tag ein paar wenige Stunden im Wunderland verbringen. Absolute Highlights für mich sind der Flughafen, Italien - insbesondere der Vesuv - und Monaco mit der Formel 1. Eine Führung hinter die Kulissen ist ebenfalls empfehlenswert, auch wenn ich die erste 2016 noch etwas besser fand. Ich freue mich jedenfalls schon auf den nächsten Besuch, dann hoffentlich mit besserem Zeitmanagement.