USA - Heat of the South

Anreise (01.06.2017)

 

Nach der Westküste 2013 und der Ostküste 2015 war es für mich quasi schon selbstverständlich, dass ich auch 2017 wieder mit Onride.de und FunTours über den großen Teich fliegen würde - zum Zeitpunkt der Buchung im April 2016 hätte man ja kaum ahnen können, dass Trump wirklich gewählt würde...


Aber egal, Politik hat auf einer Freizeitparkreise nicht viel zu suchen, Hauptsache man wird nicht an der Einreise gehindert. Davor steht aber natürlich wie immer die Anreise, weshalb ich mich am frühen Morgen des 1. Juni auf den Weg nach Frankfurt machte. Die eigentliche Tour begann zwar erst am 3. Juni, aber mit einer kleinen Gruppe wollten wir uns zuvor noch ein wenig in Houston umsehen. Leider arbeitete ich seit Mai nicht mehr auf der Riedbahn und hatte entsprechend keine Wohnung mehr dort. Der Weg war also entsprechend länger und ich hatte deutlich früher losfahren müssen als erhofft. Hinzu kam noch stockender Verkehr rund um Mainz, sodass ich den angedachten Treffpunkt klar verpasste. Im Terminal war sonst niemand mehr der Vor-Anreiser zu sehen, also gab ich meinen Koffer auf. Zum ersten Mal an einem dieser komischen Automaten, was definitiv länger dauert als bei einem geübter Mitarbeiter - von der anschließenden Angst, irgendwas falsch gemacht zu haben, ganz zu schweigen.:/ Wenigstens an der Sicherheitskontrolle arbeiten noch Menschen, hier war vergleichsweise wenig los und auch der zusätzliche Sprengstofftest an meinem Rucksack war schnell erledigt. Den Rest der Gruppe traf ich dann nach einigen Metern Fußmarsch am McDonalds kurz vor unserem Abfluggate.

 

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Auch diesmal sollte es wieder mit dem A380 über den großen Teich gehen.

 

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In diesem Fall die damals noch keine vier Jahre alte D-AIML mit Taufnahme Hamburg.

Das Boarding begann kurz nach halb zehn, eine Viertelstunde später waren wir drin. Leider hatte ich nicht das Glück, wie mico eine ganze Dreierbank für mich alleine zu haben. Stattdessen hatte sich auf meinem Platz bereits ein afghanisches Pärchen samt Kleinkind breit gemacht. Die hatten wohl irgendwie mit jemandem getauscht oder so, richtig verstanden habe ich den Mann nicht. Da ich aber keine Lust auf eine Diskussion hatte und später auch nicht über das Kind hinwegklettern wollte, wenn ich mal raus musste, fand ich mich damit ab, nicht am Fenster zu sitzen und begnügte mich mit dem Gangplatz 80H. Beim A380 der Lufthansa hat man ja wenigstens noch die Außenkameras.

 

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Der Start war geplant für Punkt 10 Uhr. Bis wir die Startbahn 07C erreichten, war es bereits 10:36 Uhr.

 

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Um 10:37 Uhr erhob sich der Riesenvogel in die Lüfte.

 

Flugroute-Frankfurt

Mit einer Wende um das Büro unseres Reiseleiters herum ging es alsbald gen Westen.

 

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Über Vallendar erreichten wir den Rhein, dem wir bis kurz vor Köln quasi folgten, ehe es Richtung Niederlande ging.

 

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Nach Überflug des Vliegkamp Valkenburg in der Nähe von Leiden erreichten wir die Nordsee.

 

Flugroute-Europa

Weiter ging es über Großbritannien und Irland hinaus auf den Atlantik.

Anfangs war ich wirklich ein bisschen verärgert, dass ich nicht am Fenster sitzen konnte. Aber im Laufe des Fluges legte sich dieser Ärger weitestgehend. Die Route über dem europäischen Festland war ja weitestgehend bekannt, danach waren über die Außenkameras fast nur noch Wolken zu sehen. Viel hätte ich am Fenster also auch nicht gesehen. Ganz abgesehen davon, dass ich eh mit Filme gucken beschäftigt war. Andere nehmen sich ne Kino-Jahreskarte, ich fliege Langstrecke.;)
Hätte ich direkt angefangen, wäre ich vielleicht sogar mit allen fünf geplanten Filmen durchgekommen. Mit vieren hatte ich aber auch schon genug, und mit der zum Teil im Wiener Prater gedrehten Tragikomödie "Wilde Maus" war ich perfekt auf die anstehende Coastertour eingestimmt.

 

Flugroute-USA

Von der Südspitze Grönlands war genauso wenig zu sehen wie von Kanada. Auch die USA waren von Wolken bedeckt.

 

Flugroute-Houston

Die hingen sogar so tief, dass wir selbst im Landeanflug noch nichts sehen konnten.O.o

 

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Erst ziemlich spät tauchte schließlich die Landebahn des George Bush Intercontinental Airports auf der Frontkamera auf.

 

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Genauer gesagt die 8L, mit 2743 Metern die kürzeste Bahn dieses Flughafens.

Um exakt 13:48 Uhr setzten wir auf dem Asphalt auf und die Schubumkehr bremste den Vogel sanft ab. Sehr sanft. Die "Auslaufzone" der Bahn kam irgendwie verdächtig schnell auf die Frontkamera zu, aber natürlich war das alles genau so geplant. An der letzten Ausfahrt bogen wir mit genau richtigem Tempo ab und rollten dann nochmals knappe 8 Minuten am Rand des Airportgeländes entlang bis zum Terminal.

 

Flugroute-gesamt

Hier nochmal. die gesamte Flugroute.

Die Einreise dort verlief dagegen überraschend schnell. Der Weg vom Gate zur Immigration dauerte glaube ich länger als der komplette Einreiseprozess am Automaten mit kurzer Vorstellung beim Beamten samt Wartezeiten. So schnell bin ich noch nie in die USA eingereist - dafür hatte der Beamte in der Eile aber auch vergessen, meinen Pass zu stempeln...

 

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Willkommen in Houston.

 

Fazit: Von meinen Sitznachbarn, die mir den Fensterplatz geklaut haben, einmal abgesehen, verlief der Flug wie erwartet ruhig und reibungslos. Viel gesehen hätte ich am Fenster ja eh nicht, so konnte ich mich in Ruhe meinen Filmen widmen. Ans Essen kann ich mich schon gar nicht mehr richtig erinnern, aber es war ok.

 

 

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Eric war mit KLM über Amsterdam angereist und empfing uns mit einem sehr hübschen Abhol-Schild.:D

Mit dem Shuttlebus fuhren wir wenig später zur Mietwagenstation. Auf die beiden Mietwagen aufgeteilt hatten wir nun unterschiedliche Pläne. Die kleinere Gruppe fuhr direkt zum Shoppen in ein Outlet, während wir zunächst im Hotel vorbeischauen wollten. Später ging es nur kurz zum Walmart, gegessen wurde auf der anderen Seite des Highways bei Denny's.

 

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Unser Hotel lag quasi mitten im Industriegebiet. Die Eisenbahner hats gefreut.9_9

 

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Da haben wir auf die 360°-Aussicht aus dem Restaurant ganz oben lieber verzichtet.

 

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Die Zimmer waren aber durchaus geräumig und mit dem nötigsten ausgestattet. Nur geschlafen hab ich irgendwie nicht so gut.

 

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