25.09.16 Phantasialand

 

Das jährliche Usertreffen unseres Forums ist seit dem Jubiläumstreffen zu einer kleinen Tradition von RCT-3.org geworden. Und so sollten sich natürlich auch im Jahre 2016 wieder einige User daran beteiligen. Mit der beeindruckenden Themenwelt Klugheim, die gleich zwei neue Achterbahnen zu bieten hat, bot sich das Phantasialand wie schon vor vier Jahren geradezu an. Als Termin war Sonntag, der 25. September festgesetzt worden, und so pilgerten 12 actionhungrige Orgler an diesem Tag nach Brühl. Darunter auch meine Wenigkeit, die gegen 8:45 Uhr auf die Berggeiststraße einbog. Dabei wurde mir schnell klar, dass der Park nicht unbedingt leer sein würde. Wie wir später feststellten, lag das nicht nur am sommerlichen Wetter, sondern zu allem Überfluss war auch noch Sparkassen-Tag. Parken musste ich auf dem China-Parkplatz (meine Alternative war wegen einer Baustelle nicht zu erreichen...), von dort ging es zu Fuß an den Hotels vorbei zum Eingang Berlin. Dort wartete bereits der größtenteils bekannte harte Kern des Forums. Auch die Schweizer waren wieder mit zwei Mann am Start, und sogar wojoma war spontan noch hinzugestoßen. Mountainman und scfjunkie wollten von vorneherein später kommen, das wurde ihnen dann allerdings zum Verhängnis, denn sie standen an der Abfahrt zum Park schließlich im Stau. Der Rest von uns ging derweil nach kurzer Taschenkontrolle in den Park und geradewegs zur Black Mamba, die bereits um 9:30 Uhr öffnen sollte. Dort hieß es dann erstmals warten.




Dank unseres frühen Erscheinens konnten wir direkt der ersten Fahrt des Tages beiwohnen, bevor die Wartezeiten in die Höhe schnellten.

Nach wie vor steht die Mamba bei mir hoch im Kurs, an diesem Tag sollte diese eine Fahrt allerdings die einzige gewesen sein. Umso ärgerlicher, dass die Bahn natürlich alles andere als warmgefahren war. Doch die Gruppe war nun heiß auf die Neuheit(en) des Jahres. So ging es einmal quer durch Mexiko hinüber nach Klugheim, wo wir schon sehr bald auf die Warteschlange für Taron stießen...




Genauer gesagt schon kurz nach dem Übergang von Mexiko zu Klugheim, unterhalb der beiden Overbanked Turns.




Während wir uns von dort langsam zum eigentlichen Eingang vorschoben, boten sich erste Einblicke auf das verschlungene Layout dieser genialen Achterbahn.




Auf der Brücke passierten wir die beiden abschließenden Airtimehügel. Leider mit arbeitenden Trim-Bremsen.




Dann betraten wir endlich den eigentlichen Wartebereich, der Wartezeitenmonitor versprach indes 90 Minuten bis wir endlich einsteigen können sollten.




Zwischendurch ging es tatsächlich mal recht flott voran, da wird man aber wohl weitere Schleifen des leider sehr einfallslosen Zusatz-Wartebereichs geöffnet haben. Das Warten dort ist echt eine Qual.




Aber tatsächlich hatten wir die Station bereits nach guten 75 Minuten erreicht und konnten alsbald unsere Fahrt absolvieren.




Meine erste Fahrt nach dem tollen Premieren-Event war leider wieder etwas ernüchternd. Früh morgens ist Taron einfach noch zu schwach auf der Brust.

Was nicht heißen soll, dass Taron in diesem Zustand schlecht wäre. Den richtigen Wumms bekommt das intaminsche Wunderwerk aber erst später am Tag. Wer sich also von den hohen Wartezeiten abschrecken lässt und so nur eine Fahrt machen möchte, der sollte nicht gleich nach der Eröffnung hierhin rennen, sondern bis abends warten. Am Ausgang trafen wir dann auch schließlich Mountainman und scfjunkie, die es endlich auf den Parkplatz und in den Park geschafft hatten. Eigentlich wollten wir nun zusammen noch Raik testen, doch die auch hier aus dem Eingang herausreichende Warteschlange schreckte uns ab. Also ging es weiter zur für einige von uns ebenfalls neuen Wildwasserbahn.




Also wieder auf nach Mexiko.




Hier wartete Chiapas, DIE Wasserbahn. Oder besser gesagt wir auf sie.

Die Warteschlange stand auch hier bis auf die Treppe zur Brücke hinaus. Das war das erste Mal, dass ich auf der Brücke im Zick-Zack warten musste. Und es schien noch schlimmer zu kommen, denn die Zusatzwarteschlange unter Colorado Adventure war ebenfalls geöffnet. Allerdings waren die meisten Besucher wohl zu faul gewesen, den zusätzlichen Weg auf sich zu nehmen. Aus dem Notausgang herauskommend waren offenbar alle einfach unter dem Seil auf der Treppe hindurchgetaucht und somit gleich wieder in die eigentliche Warteschlange zurückgekehrt. Der Rest des Bereichs war menschenleer. Hinter uns schien das dann aber mal behoben worden zu sein, die Schlange davor war nämlich rapide kürzer geworden. Das Plastikschild am Eingang, das eine Wartezeit von 45 Minuten angekündigt hatte, war klar gelogen, auch hier dauerte es deutlich über eine Stunde, bis wir in zweien der Boote Platz nehmen konnten. Der Wasserstand im Kanal war meiner Meinung nach schon deutlich abgesenkt worden, dafür schwappte am Ende des letzten Lifts beim Eintauchen in den Kanal eine richtige Welle von vorne ins Boot. Gut, dass ich nicht ganz vorne saß, und auch Markus hatte sich nur auf den zweiten Platz gewagt.
Sowohl an besagtem letzten Lift, wie auch vor der finalen Abfahrt kam es zu einem kleinen Stau, das war aber noch nichts im Vergleich zu meiner Fahrt im April, als wir fast mehr standen als dass wir fuhren. Der Splash am Ende brachte dann eine angenehme Abkühlung mit sich, aber schon nach wenigen Minuten war man wieder weitestgehend trocken...

Im Anschluss wollten wir eine Kleinigkeit essen, doch zur Mittagszeit waren wir mit dieser Idee logischerweise nicht alleine. Statt sich in eine der langen Schlangen an den Imbissen einzureihen, schoben wir die Nahrungsaufnahme noch etwas auf und stellten uns lieber bei Raik an. Dort war wiederum etwa eine Stunde angeschlagen, genau wie bei Chiapas mit einem Plastikschild. Die Monitore waren bei beiden Attraktionen nicht in Betrieb. RCT3-Freak und Elyani spalteten sich hier allerdings ab und nutzten den Single-Rider-Zugang.




So konnte ich mir die Warteschlange aber auch mal genauer anschauen, beim Premieren-Event war ich als einer der ersten ja recht zügig durchgegangen.




So richtig viel gibt es dort aber leider auch nicht zu sehen. Das interessanteste ist noch die vorbeirauschende Achterbahn.




Schließlich erreichten wir die Station, wo die erste Reihe verlockend leer war. Um genau zu sein standen dort exakt drei Personen an, denen ich zusammen mit Mhuppe Gesellschaft leistete. :huh:




So saßen wir tatsächlich schon eine Fahrt vor den anderen im Zug. Für mich war es außerdem der Vergleich zur Fahrt in der vorletzten Reihe am Premierenabend.




Und ja, vorne ist Raik definitiv besser. Dort sind zumindest Ansätze von Airtime spürbar.




Außerdem hatten wir Glück bei der Rückwärtsfahrt, Taron fuhr genau parallel über uns hinweg. Das wertete die Fahrt nochmals ungemein auf.




Apropos Taron. Mountainman, scfjunkie und ich trennten uns für eine Fahrt dort vom Rest der Gruppe ab. Probehalber stellten wir uns mal bei der Single Rider Line an.




Wirklich schnell ging es dort allerdings nicht voran. Den gefühlt größten Fortschritt machten wir während einer technischen Störung, bei der einige vor uns die Schlange wieder verließen.

Jetzt war die Bahn tatsächlich schon merklich intensiver und konnte mich wieder so überzeugen, wie bei meinen diversen Fahrten am Premieren-Abend. Wenn nur diese ätzende Warterei nicht gewesen wäre. Wir drei holten im Anschluss noch das Mittagessen beim China-Imbiss nach, die anderen waren in der Zwischenzeit wohl mindestens noch Geister-Rikscha und Temple of the Nighthwak gefahren, ehe sie sich wieder mit uns trafen. Danach habe ich jetzt leider doch etwas den Faden verloren. Außer mir hat keiner wirklich Fotos gemacht, und so habe auch ich die Kamera nach der Fahrt mit Raik nicht wieder ausgepackt. Demnach gibt es diesmal leider auch kein Gruppenfoto, zumal sich wojoma schon frühzeitig verabschiedete. Auch die Schweizer mussten zeitig los, um ihren Zug in die Heimat zu erreichen. Das Hotel Tartüff haben wir aber definitiv noch alle zusammen gestürmt. Leider ohne Ständchen vom Pagen aber immerhin mit vergleichsweise kurzer Wartezeit. Für mich war es obendrein die einzige Attraktion jenseits des Lenterbachsweges.




Fahrt Nummer drei auf Taron bot wiederum eine horrende Wartezeit, aber auch nochmals eine gesteigerte Intensität.

Dank verlängerter Öffnungszeit bis 19:30 Uhr war für mich auch noch eine vierte Fahrt möglich. Mountainman und scfjunkie schlossen sich an, für sie war es aber erst die dritte Fahrt. Die anderen machten sich entweder schon auf den Heimweg, um den späteren Stau an der Parkplatzausfahrt zu umgehen, oder wechselten in den anderen Parkteil, um den Tag mit dem Temple of the Nighthawk ausklingen zu lassen. Die Wartezeit bei Taron war laut Anzeige indes auf nur noch 70 Minuten gesunken. Wirklich glauben konnten wir das zunächst nicht, aber tatsächlich hatte man den Zusatzwartebereich schon weitestgehend geleert. Nur noch je eine Schleife links und rechts der Treppe war zu durchschreiten. Das erklärte dann auch, weshalb sich bei unserer vorherigen Fahrt schon so eine große Lücke dort gebildet hatte...




Und ja, auch diese letzte Fahrt war wieder eine Spur besser als zuvor.



Taron legt von Minute zu Minute noch eine Schippe drauf. Einfach unglaublich. So krass habe ich das noch bei keiner anderen Bahn beobachtet.




Die Airtime ist klasse, die Umschwünge einfach nur der Hammer.




Und die hohe S-Kurve hat sich zu einer meiner Lieblingsstellen gemausert. Gleich nach dem Umschwung aus dem Tunnel heraus.




Die S-Kurve vor dem zweiten Launch ist dagegen schon echt entspannend, macht aber auch Spaß.

Tja, und dann war der Tag auch schon wieder vorbei. Wir verabschiedeten uns am China-Ausgang voneinander, suchten unsere Autos und kämpften uns in der Blechlawine zur Autobahn. Währenddessen fing es doch tatsächlich an zu tröpfeln, auf der Autobahn schüttete es dann richtig. Leider mindestens 10 Stunden zu spät, um den Andrang im Park zu verringern...



Fazit: Die Attraktionsausbeute war aufgrund der Wartezeiten natürlich recht bescheiden. Gut, dass ich noch mein Freiticket aus dem April hatte. Im Gegensatz zu Mountainman, der seines wohl verlegt hatte. Immerhin bekam er noch ein Sparkassen-Ticket angeboten, sodass er nicht den vollen Preis blechen musste. Dennoch war es wieder ein gelungenes Usertreffen, auch wenn sich die Gruppentrennungen logischerweise ziemlich in die Länge zogen. Highlights waren natürlich die Fahrten auf Taron. Die Bahn ist einfach der Wahnsinn und meine unangefochtene Nummer eins - wenn sie denn einigermaßen warmgefahren ist.

 

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