Japan - Konnichi waaah!

Tokyo Skytree (24.04.2018)


Nach dem Besuch im Yomiuriland trennten sich, wie schon mehrfach geschrieben, unsere Wege für den letzten gemeinsamen Abend. Maliboy und mico wollten nochmals zum Tokyo Dome für eine finale Entspannung im dortigen Onsen. Alron und meine Wenigkeit wollten darauf abermals verzichten, wir hatten aber noch keine Idee, was wir sonst unternehmen sollten - denn den ganzen Abend nur im Hotel hocken, wollten wir natürlich auch nicht. Also schlug ich vor, einen der beiden Fernsehtürme zu besuchen. Nach anfänglichem Zögern und Abwägen fiel die Wahl schließlich auf den Tokyo Skytree - wenn schon, denn schon.



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Ich weiß nicht mehr, welche Linie mit welchem Umstieg wir genutzt haben. Aber wir stiegen gegen 19:30 Uhr an der Oshiage Station aus.


Gelegen im gleichnamigen Stadtteil des Bezirks Sumida, quasi direkt unter dem östlichen Ende der Tokyo Skytree Town. Deren Fundament bildet das Einkaufszentrum Tokyo Solamachi, obendrauf finden sich das Sumida Aquarium, ein Planetarium und der 158 Meter hohe Tokyo Skytree East Tower mit vorwiegend Büros, aber auch einem Post-Museum. Achja, und natürlich wäre da auch noch der namensgebende Tokyo Skytree. Am westlichen Ende des Geländes liegt mit der Tokyo Skytree Station noch ein weiterer Bahnhof, welcher zur nördlich die Skytree Town begrenzenden Tobu Isesaki Line - in diesem Teil natürlich umgewidmet zur Tobu Skytree Line - gehört.


Der 1902 eröffnete Bahnhof war (mit kurzer Unterbrechung, in der man den Bahnhof einer anderen Eisenbahngesellschaft nutzte) zunächst Endhaltestelle für Passagier- und Güterverkehr, ehe die Strecke für Passagierzüge auf die andere Seite des Sumida Rivers verlängert wurde. Der Güterbahnhof verzeichnete vor allem nach dem zweiten Weltkrieg ein enormes Wachstum, auch dank Japans erster Fertigbeton-Fabrik, welche 1945 direkt neben dem Bahnhof errichtet wurde. Doch mit der Schließung von Güterbahnhof 1993 und Betonfabrik 2007 wurden quasi mitten in der Stadt fast 40.000 Quadratmeter frei für neue Projekte. Und da die Sendeleistung des 1958 gebauten Tokyo Towers aufgrund der zwischenzeitlich immer höheren und zahlreicheren Hochhäuser stark eingeschränkt wurde, musste ein neuer Sendeturm her. So schloss sich Tobu Railway mit sechs Fernseh- und Rundfunksendern zusammen und stellte neben dem Gelände auch den größten Teil des Investitionsvolumens von umgerechnet rund 460 Millionen Euro. Dafür entstand natürlich kein einfacher Sendemast, sondern ein ausgewachsener Turm, der das Gelände als Wahrzeichen und Aussichtsplattform seit seiner Eröffnung im Jahre 2012 auch für den Tourismus attraktiv macht.



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Vorne Groundtree, hinten Skytree. S



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Vorbei am East Tower erklommen wir einige Stufen und erreichten quasi über das zum Park ausgebaute Dach des Einkaufszentrums den Haupteingang des Skytrees. (©Alron)


Ursprünglich war wohl eine Höhe von 610 Metern für den Skytree angesetzt, um den damals ebenfalls in Planung befindlichen Chicago Spire knapp übertreffen zu können. Es gab wohl auch Überlegungen für Höhen von 666 Metern (das Doppelte des Tokyo Towers) oder auch 628 Metern (Gründungsjahr des Sensoji-Tempels, dem ältesten und bedeutendsten Tempel Tokios). Schließlich wurde die Höhe auf 634 Meter festgelegt, womit man über ein kleines Wortspiel Bezug auf die alte Provinz Musashi nimmt, in der dieser Turm heute steht. Denn die 6 heißt muttsu, die 3 san und die 4 shi. Zudem handelt es sich beim Tokyo Skytree um den höchsten Turm der Welt und bei unserem Besuch das weltweit zweithöchste Bauwerk nach dem Burj Khalifa. Inzwischen wurde in Malaysia mit dem Merdeka PNB 118 Tower ein neuer Wolkenkratzer hochgezogen, der den Skytree um 10 Meter überragt und diesen somit auf den dritten Platz der höchsten Bauwerke verdrängt hat. Bei den höchsten Aussichtsplattformen reicht es dagegen leider nicht für einen der vorderen Plätze, da der Turm eben primär einem anderen Zweck dient und somit das obere Ende für die über 100 Meter hohe Antenne reserviert ist. Besucher gelangen maximal auf eine Höhe von 451,2 Metern. Diese obere Aussichtsplattform, die Tembo Galerie, kostet allerdings nochmal extra. Die Hauptplattform, das Tembo Deck, befindet sich in einer Höhe von gerademal 350 Metern. Da das Kombiticket keine Ersparnis gegenüber dem Einzelkauf bietet und man das Ticket für die Galerie auch noch oben erwerben kann, investierten wir zunächst nur die 2.060 Yen für die untere Plattform. Wir wollten erstmal schauen, wie die Sicht an diesem Abend so sein würde.



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Die zentrale Betonsäule mit den Aufzugsschächten (und einer 2.523-stufigen Nottreppe) wird von einem 37.000-teiligen Stahlgerüst umschlossen und stabilisiert.



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Letzteres fußt an drei Punkten auf sternförmig angeordneten Stahlbetonwänden, die bis zu 50 Meter in den Boden ragen - zusätzlich zu den üblichen Pfeilern rundherum.



Das sieht dann ungefähr so aus. (Quelle mit weiteren Skizzen und Bildern)


Daraus ergibt sich am Boden ein dreieckiger Grundriss für den Skytree mit einer Seitenlänge von 68 Metern. Nach oben hin verjüngt sich die Struktur und geht allmählich in einen Kreis über. Während der untere Teil von Stahl- und Betonturm fest miteinander verbunden ist, kommen zwischen einer Höhe von 125 und 375 Metern Öldämpfer zum Einsatz, sodass sich die innere Säule bei Erdbeben und starken Winden unabhängig vom äußeren Stahlgerüst bewegen und die Energie absorbiert werden kann. Darüber besteht der Turm offenbar aus einer reinen Stahlkonstruktion.



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Überraschenderweise war die Lobby recht leer, wir konnten direkt zur Kasse gehen, unsere Tickets erwerben und dann in den nächsten Aufzug hüpfen.


Für die erste Etappe zum Tembo Deck stehen vier Hochgeschwindigkeits-Aufzüge von Toshiba zur Verfügung. Jeder davon fasst 40 Personen und braucht dank einer Höchstgeschwindigkeit von 10 Metern pro Sekunde gerademal rund 50 Sekunden zum Erreichen des Tembo Decks in 350 Metern. Ein Display über der Tür begleitet die Fahrt in einem animierten Flug außen am Turm hinauf, wobei die aktuelle Geschwindigkeit eingeblendet wird.



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Dann öffnet sich die Tür und man betritt das Tembo Deck, welches tatsächlich aus 3 Etagen besteht.


Die oberste davon ist dank der umgedrehten Kegelstumpf-Form auch die größte und liegt eben in 350 Metern Höhe. Abgesehen von einem kleinen Café und den Aufzügen zur Tembo Galerie gibt es dort vorwiegend die 360°-Aussicht. Die Etage darunter (345 Meter) ist größtenteils mit einem Restaurant und dem Shop belegt, die untere Etage (340 Meter) bietet ebenfalls ein Café und als Highlight einen Glasboden. Damit man nichts davon verpasst, wird man von unten kommend in der obersten Etage aus dem Aufzug entlassen, der Einstieg für die Fahrt nach unten befindet sich aber in der unteren Etage.



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Etwas doof fanden wir die Projektionen des Skytree Round Theatre, welches die Fensterscheiben nachts auf 110 Metern Breite und 2 Metern Höhe als Bildschirm nutzt. S



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Dadurch hatten wir nämlich auch darunter mit störenden Spiegelungen beim Fotografieren zu kämpfen. Glücklicherweise gab es die Projektionen nicht dauerhaft.



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Auch diesen grell erleuchteten Fotopunkt fanden wir in diesem Zusammenhang etwas ungünstig.



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Dann lieber das Fenster dahinter gleich komplett zustellen.



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Der Künstler Kuwagata Keisai bemalte schon 1809 einen Paravent mit einem Blick aus der Vogelperspektive auf das damalige Edo, von dem hier eine Replik zum Vergleich der Aussicht ausgestellt ist.



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Außerdem gibt es rundherum Touchscreens, an denen man per Lupe die Umgebung erkunden und sich Infos zu den verschiedenen Gebäuden anzeigen lassen kann.



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Das da hinten ist übrigens der Tokyo Tower. 1958 nach dem Vorbild des Eiffelturms fertiggestellt, mit 333 Metern aber auch nach der letzten Antennenanpassung noch 3 Meter höher als das Original.



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Irgendwo da hinten, etwas rechts dieser blauen Spitze, versteckt sich unser Hotel zwischen den übrigen Hochhäusern. Mit Zoom könntet ihr auch den Tokyo Dome erahnen.



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Falls ihr es schon wieder vergessen haben solltet: Wir waren im Frühling 2018 in Japan.



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Blick gen Norden, am Sumida River entlang.



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Ein Blickfang von oben ist die Fußgängerbrücke Sakurabashi (Kirschblütenbrücke), welche seit 1985 den entlang beider Ufer verlaufenden Sumida Park verbindet.



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Auch gut zu erkennen: Die Hikifune Station der Tobu Skytree und der Tobu Kameido Line.



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Einer der Gründe für unseren Besuch des Skytrees: Alron wollte versuchen, das Feuerwerk des Disney Resorts von hier zu fotografieren.



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Leider war es anfangs noch ziemlich diesig am Horizont. Wir haben im Verlauf unseres Besuchs auch leider kein Feuerwerk wahrgenommen.



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Auch von der ebenfalls kurz als Besuchsoption diskutierten Rainbow Bridge im Hafen von Tokyo war leider nichts zu erkennen.



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Trotzdem legten wir dann auch noch die je 1.030 Yen zusätzlich für die Tembo Galerie auf den Tisch - also Alron tat dies kurzerhand für uns beide, da ich Geizhals noch zögerte. Dankeschön! (©Alron)



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Die beiden Hitachi-Aufzüge gewähren per Glasdach einen Blick in den Aufzugsschacht und tragen damit maßgeblich zur Spannung bei. (©Alron)



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Noch besser ist nach einigen Metern nur der Blick nach draußen durch die Glastür. Das umgebende Stahlgerüst saust aber leider auch bei "nur" 4 Metern pro Sekunde zu schnell vorbei.



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Auf 445 Metern beginnt dann die Tembo Galerie mit einer verglasten Rampe, die sich einmal um den Turm nach oben windet.



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Von dort oben sieht man nicht nur das Dach des Tembo Decks, sondern auch die Tokyo Skytree Station.



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Die Eisenbahnstrecke führt von dort über die Brücke links zur Endstation Asakusa.


Die 1928 eröffnete Kototoi Brücke rechts davon soll im zweiten Weltkrieg Schauplatz schockierender Szenen gewesen sein. Als US-Bomber die Stadt am 10. März 1945 mit Napalm bombardierten, flüchteten die Einwohner von Asakusa zu dieser Brücke. Sie dachten, den Flammen mit der Überquerung des Flusses entkommen zu können. Doch am anderen Ufer sah es genauso aus und die Menschen dort hatten die gleiche Idee. So trafen sich die Flüchtenden auf der Brücke und blockierten sich gegenseitig. Einige suchten Zuflucht unter der Brücke, doch letztlich starben unzählige Menschen durch Ertrinken, Ersticken oder sie wurden schlichtweg verbrannt, als der napalmgetränkte Fluss schließlich selbst Feuer fing.



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Links der Eisenbahnbrücke befindet sich das Hauptquartier der Asahi Group, dem größten Bierhersteller Japans.


Dank der Übernahme einiger ausländischer Marken wie Peroni, Pilsner Urquell und Tyskie liegt man weltweit immerhin auf Platz 7 der größten Brauereien. Leider ist im Dunkel der Nacht nicht zu erkennen, dass der rechte Turm mit seiner güldenen Fassade und den aufgesetzten, weißen Dreiecksformen des Dachs ein Bierglas samt Schaumkrone darstellen soll. Gut zu erkennen ist dagegen die 300 Tonnen schwere Flamme d'Or (goldene Flamme) auf dem kleineren Gebäude. Angeblich sollte die eigentlich aufrecht platziert werden, es gab aber offenbar Befürchtungen, sie würde dann zu viel Schatten werfen und die Aussicht aus den umliegenden Hochhäusern beeinträchtigen. Also wurde die Flamme liegend montiert, was allerdings auch andere Assoziationen weckte. Man kennt das Kunstwerk daher auch als Goldene Schei**.



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Nochmal der Blick in Richtung des Bezirks Minato mit dem Tokyo Tower.



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In der Bildmitte die Kinshicho Station, oben links der Sarue Onshi Park mit beleuchteten Tennisplätzen, Baseballfeld und Fußballplatz.



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Im Osten ist der Arakawa River zu sehen, die blau beleuchtete Fureai Fußgängerbrücke rechts überspannt den kleineren Kyunaka River.



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Schließlich ist das Ende der Rampe auf 450 Metern Höhe erreicht. Von dort kann man schön auf den fünf Meter tiefer gelegenen Beginn blicken.



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Was ist das? Blaues Licht. Und was macht es? Es leuchtet blau - und geht scheinbar über das Ende der Rampe hinaus.S



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Wir waren nun in der obersten Etage des Skytrees angekommen.



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Zum höchsten Punkt fehlte uns allerdings noch immer etwas mehr als ein Meter. Daher steigt der Boden weiterhin leicht an.



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Bei unserem Besuch gab es gerade eine Ausstellung zur Takarazuka Revue, einer in Japan wohl populären, rein weiblichen Musiktheatergruppe.  (©Alron)



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Bei wieder freier Sicht kommt der Bezirk Arakawa ins Bild. Recht mittig im Bild liegt die Minamisenju Station, links davon wird ein weiteres Baseballfeld bestrahlt.


Rechts des Bahnhofs sieht man einen etwas dunkleren Bereich, bei genauerem Hinsehen leicht grünlich beleuchtet. Dabei handelt es sich um einen recht großen Containerbahnhof, die Sumidagawa Station. Außerdem sieht man, dass es in der Zwischenzeit tatsächlich etwas aufgeklart war, sodass man die ganze Pracht der größten Metropolregion der Welt bewundern konnte. Gut 39 Millionen Einwohner tummeln sich auf einer Fläche von je nach Definition bis zu 14.000 Quadratkilometern.



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Entsprechend sieht man wirklich in alle Richtungen nichts als Lichter bis zum Horizont.S



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Einzig die Tokyo Bay bleibt logischerweise ein dunkler Fleck.



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In Blau-Rosa leuchtet hier der Freizeitpark Hanayashiki mit der ersten Togo-Achterbahn überhaupt. Den hatten wir leider nicht besucht, warum auch immer.



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Nach einer halben Stunde in der Tembo Galerie begaben wir uns wieder zum Aufzug, der uns von nun 450 Metern zurück auf 345 Meter brachte.



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Der Blick nach Osten nochmal durch die Fenster im Atrium.



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Nicht nur im Skytree war es leerer, als ich erwartet hatte, auch die Straßen am Fuße des East Towers waren nicht sonderlich belebt.



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Ein letzter Blick Richtung Norden, ehe wir uns in die unterste Etage auf 340 Metern begaben.



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Keine Ahnung, wie oft wir den Turm letztlich umrundet haben, aber wir konnten uns einfach nicht von der Aussicht lösen.



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Der dunkle Fleck dort hinten müsste der Ueno Park sein.



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Nach anderthalb Stunden auf dem Skytree wollten wir das Erlebnis dann auch komplett machen.



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Im Skytree Café gönnten wir uns daher je ein kleines Küchlein samt Kaffee bzw. Saft. (©Alron)



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Preislich natürlich der Höhenlage angepasst, aber auch nicht übermäßig abgehoben. Und vor allem ziemlich lecker.



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Frisch gestärkt fanden wir dann auch die verschiedenen Glasböden, die den direkten Blick nach unten ermöglichen. Einmal direkt am Turm.



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Und einmal etwas weiter außen, wo man auch schön die Verdrehung der Stahlstruktur vom Dreieck zum Kreis erkennen kann.



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Leider ist das kein einfacher Glasboden, da liegt quasi noch eine Etage mit einem weiteren Glasboden drunter.S



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Außerdem war das obere Glas doch schon ziemlich verkratzt.


Und dann näherte sich tatsächlich schon die Schließung des Tokyo Skytrees. Fast zweieinhalb Stunden waren wir oben, bis wir uns schließlich gegen 21:50 Uhr wieder zum Aufzug begaben und nach unten fuhren. Auch hier landet man nicht am Ausgangspunkt der Reise, sondern eine Etage oberhalb der Ticketschalter. Dort gibt es nochmals einen Souvenirshop, der Weg zurück Richtung Oshiage Station führt dann über eine Glasbrücke über den Vorplatz hinüber ins Einkaufszentrum, wo man dann wieder auf den Boden der Tatsachen entlassen wird.



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Von der Brücke aus kann man die Stahlkonstruktion nochmal schön aus nächster Nähe bewundern.



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Ein faszinierendes Bauwerk.



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Auf Wiedersehen, Skytree!



Fazit: Aus dem kurzen Abstecher zum Tokyo Skytree hat sich ein ausgedehnter Abendbesuch entwickelt - auch aufgrund des zunächst bedeckten Horizonts, der später immer mehr aufklarte. Ich hatte auch gerade am Abend mit deutlich mehr Besuchern gerechnet, aber die Lobby war quasi verwaist, auf dem Tembo Deck war mehr als genug Platz, dass jeder die Aussicht genießen konnte, und den Aufgang der Tembo Galerie hatten wir nahezu für uns alleine. Der Skytree an sich ist ein spannendes Bauwerk und liefert eine beeindruckende Aussicht über Tokyo. Interessant ist auch das Aufzugskonzept, bei dem Aus- und Einstieg stets auf unterschiedlichen Etagen liegen, damit man nichts verpasst. Dass man für die obere Etage nochmal extra zur Kasse gebeten wird, fand ich vor Ort etwas doof, aber ergibt aufgrund der geringeren Kapazität natürlich Sinn. Zumal es umgerechnet nur 7 Euro irgendwas waren, sodass man für das Gesamtpaket noch immer deutlich unter 25 Euro liegt. Da greift man in anderen Metropolen doch tiefer in die Tasche. Ich habe den Aufenthalt jedenfalls vollends genossen und kann den Besuch des Skytrees - und zwar inklusive Tembo Galerie - definitiv empfehlen. Vielleicht schaffe ich es ja dann beim nächsten Mal auch tagsüber reinzuschauen.



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