Italien - Bella Italia

Bobbahn Donnstetten (30.03.16)

 

Der nun wirklich allerletzte Tag unserer Italien-Tour sollte eigentlich nur die restlichen knapp 600 km Fahrt zurück nach Stuttgart beinhalten. Gerne hätten wir unterwegs noch den ein oder anderen Alpine-Coaster in Österreich mitgenommen (wo wir die Vignette eh schon hatten...), die befanden sich aber leider allesamt noch im Winterschlaf. Angesichts des Schneegestöbers auf der Hinfahrt sieben Tage zuvor durchaus verständlich, wenn auch ärgerlich. Abends im Hotel hatte Tobias aber doch noch ein Ziel gefunden, welches man mit kleinem Umweg einbauen konnte. Da dieses bereits in Deutschland lag, konnten wir die Entscheidung, es wirklich anzusteuern, auch noch ein wenig hinauszögern.

 

Am Rasthaus Zugspitzblick gönnten wir uns kurz den Blick auf den höchsten Berg Deutschlands.

 

Auf der Hinfahrt hätten wir hier vor einer weißen Nebelwand gestanden, jetzt war das Wetter perfekt.

Ich muss allerdings gestehen, dass wir doch etwas rätselratend dort standen, ob der Frage, welcher dieser Gipfel nun überhaupt besagte Zugspitze sei. Ein Bild hatte ich in dem Moment nämlich nicht vor Augen und irgendwie hatte ich wegen des Namens einen eher spitzen Berg erwartet. Allzu imposant wirkt das Hügelchen in der vorhandenen Nachbarschaft auch nicht, wobei hier auch die Entfernung täuschen kann. Nunja, nach wenigen Minuten setzten wir die Fahrt fort und erreichten alsbald wieder Deutschland. Das neue Zwischenziel war inzwischen im Navi einprogrammiert und führte uns geradewegs in einen Stau. Außerdem musste Tobias noch zu einer Sparkasse, um etwas Geld abzuheben...

 

Gegen 17 Uhr erreichten wir dann mit einiger Verspätung die Bobbahn auf dem Römerstein bei Donnstetten.

 

Ein anhaltender Nieselregen sorgte für absolut freie Bahn...

Es kamen erste Zweifel auf, ob hier überhaupt geöffnet wäre und wir fahren könnten. In der Station war aber tatsächlich ein Mitarbeiter zugegen, der uns auch gleich zur Kasse schickte, wo wir für jeweils 3€ unsere Fahrkarten erwerben konnten. Die Freundlichkeit des Personals - auch bei schlechtem Wetter - war also schonmal positiv zu bewerten.

 

Die zwei vordersten Schlitten wurden für uns schnell etwas abgetrocknet, dann ging es auch schon los.

 

Aufgrund der Feuchtigkeit wurden wir aber gebeten, etwas früher zu bremsen. Logisch.

 

Parallel zu einigen Skiliften geht es seit 2001 den Berg hinauf.

Oben könnte man in etwas langsamem Gekurve den Abstand zum Vordermann erhöhen - wenn es einen gäbe. Der eigentliche Beginn der Abfahrt ist dann ein kurzes Steilstück von einer erhöhten Streckenführung runter auf Bodenniveau. Das macht durchaus Spaß und bringt direkt etwas Geschwindigkeit.

 

Mit ein paar Jumps und Kurven geht es zwischen einigen Bäumen hindurch.

 

Der Rest der 770 Meter langen Strecke verläuft in einfachen Serpentinen über die nackte Wiese.

 

Nicht besonders spannend, aber eine nette Aussichtsfahrt.

Danach ging es auch sogleich weiter nach Stuttgart, wobei wir erneut einen Stau zu überstehen hatten. Letztlich erreichten wir den Bahnhof aber rechtzeitig, dass ich nach kurzer Verabschiedung quasi direkt in den nächsten ICE nach Hause einsteigen konnte. An die letzte Etappe meiner Heimfahrt kann ich mich dann auch so gut wie gar nicht mehr erinnern. Ich muss doch ziemlich erschöpft gewesen sein. Interessiert hier aber vermutlich eh niemanden...


Damit endet an dieser Stelle die Berichterstattung zu unserer kleinen Tour ins wunderschöne Italien. Es waren tolle Parks dabei und insbesondere das Movieland hat mich wirklich begeistert. Auch die Cinevittà World und Cavallino Matto gehörten für mich zu den Highlights dieser Woche. Aber nun wird es Zeit, damit abzuschließen und sich auf die Skandi-Tour zu freuen.

 


Fazit: Als perfekter Tourabschluss war die Bobbahn Donnstetten nicht unbedingt geeignet. Die Geschwindigkeitsaufnahme zum Start ist in Ordnung, ansonsten ist dieser Alpine Coaster aber eigentlich strunzlangweilig. Die Bitte des früheren Bremsens war auch etwas überflüssig, gefühlt kam man zum Ende hin eh schon fast zum Stehen. Als Aussichtsfahrt bei gutem Wetter ist das ok, als Count zum Abschluss einer solchen Tour eher weniger. Aber ganz ohne Count nach Hause fahren wollten wir halt auch nicht und die Mitarbeiter waren immerhin sehr freundlich.

 

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