FTT - USA First Time Tour

Las Vegas: New York, New York (21.10.13)

 

Kaum aus dem Grand Canyon zurück ging es in einer größeren Gruppe in südlicher Richtung den Strip entlang. Unser Ziel war das New York, New York, wo mit dem Roller Coaster (ehemals Manhattan Express) eine letzte Achterbahn auf uns wartete.

 

New York, New York

 

Die Brooklyn Bridge wurde wohl gerade renoviert.

Gemeinsam bahnten wir uns den Weg durch das Casino bis zum Eingang des Coasters. Kurz darauf machten wir allerdings kehrt, denn irgendwo im Casino sollte es einen Shop geben, in dem man 2für1-Gutscheine für die 14$ teure Achterbahn bekommen würde. Ob diese Info nun von der Kassiererin selbst, einem fremden Fahrgast oder gar von anderen Onridern stammte, kann ich leider nicht mehr sagen, aber sie stimmte tatsächlich. In besagtem Shop händigte man uns einfach so die gewünschte Anzahl von Gutscheinen aus und wir gingen wieder zurück zum Coaster. Einzige nun verbliebene Hürde waren die Schließfächer für die Taschen, denn für die brauchte man zwei Vierteldollar. Und als wir die dann endlich aufgetrieben hatten, quetschten wir alles, was wir dabei hatten in dieses eine Schließfach und begaben uns jeweils zu zweit zur Kasse. Viel los war nicht, und so konnten wir direkt einsteigen - nachdem noch ein Handy nach erfolgloser Diskussion in ein Schließfach im Bahnhof gelegt wurde.


Seit 2006 besitzt die Bahn neue Züge von Premier Rides, die wiederum eine Kombination von Schoßbügeln und kleinen "Mini-Schulterbügeln" bieten. Nicht sonderlich bequem und dank der hohen Kopfstützen ist die Sicht nach vorne mehr als eingeschränkt. Die Bahn selbst wurde 1997 von Togo errichtet, womit sie nicht nur meine erste Achterbahn dieses Herstellers, sondern meine erste Achterbahn eines japanischen (bzw. allgemein eines asiatischen) Herstellers war. Von der Station geht es zunächst zwischen den Fassaden zum Lifthill auf der Rückseite des Casinos. Soweit so gut. Zwischen Pool und Parkhaus taucht der Taxi-Zug schließlich in eine flache Kurve, um in der Höhe eine weitere langsame Kurve zu durchfahren. Nach einem weiteren Tal und einer etwas holprigen Kurve folgt nun der kompakte Teil des Layouts auf dem Dach des Casinos. Ein Looping, eine halbe Heartlineroll mit anschließendem Halblooping inklusive kurzer Hangtime, dann ist auch schon die Blockbremse erreicht. Es folgen noch ein paar Kurven unterbrochen von Camelbacks und eine Helix, dann geht es über die Schlussbremse zurück ins Gebäude.

 

Die Schlussbremse vom Casino aus gesehen.

 

Und dort geht es wieder in die Station.

Die Bahn sieht tatsächlich nicht nur gewöhnungsbedürftig aus, sondern fährt sich auch so. Auffällig war, dass die jeweils in der vorderen Reihe eines Wagens Sitzenden die Fahreigenschaften besser einstuften als die in der zweiten Reihe Sitzenden (oder andersrum?). Ich selbst fand die Bahn bei Weitem nicht so schlimm wie so manchen SLC, auch wenn der Wagen teilweise ganz ordentlich über die Schiene holperte. Gäbe es auf den Camelbacks wenigstens etwas Airtime, wäre die Bahn vielleicht gar nicht so schlecht, aber nach der Blockbremse fehlt einfach die Geschwindigkeit. Am besten fand ich da noch die seltsame Heartline-Dive-Loop-Konstruktion.

 

Während die anderen nun weitergingen, um etwas zu essen, erkundete ich den südlichen Teil des Strips allein.

 

Ich muss gestehen, hier gefiel es mir deutlich besser als am nördlichen Strip tags zuvor.

Vom Grand Canyon kommend hatte ich schon befürchtet, ein gutes Stück laufen zu müssen, denn ich wollte meinem Bruder noch ein T-Shirt aus dem Hard-Rock-Café besorgen. Glücklicherweise gibt es neben der gut 2 Kilometer entfernten Filiale im Hard-Rock-Hotel noch eine zweite quasi schräg gegenüber vom New York, New York.

 

Schleichwerbung...

 

Vorbei am Paris.

 

Mit dem Eiffelturm.

 

Dahinter das Planet Hollywood.

 

Und dann kam ich zum Bellagio.

 

Die berühmte Fontänenshow sollte bald beginnen, also wartete ich kurz.

 

Joa, ganz nett.

 

Auch mal im Kreis.

 

Gähn...

 

Aha, schon besser.

 

Nach der Disney-Show einige Tage zuvor...

 

... konnten die paar Tropfen hier ohne Farbe, Laser, Feuer und sonstwas aber nicht so wirklich überzeugen.

 

Unser Flamingo mit der benachbarten Baustelle, sowie dem gespiegelten Eiffelturm und dem Ballys.

 

Zugegeben, der Ausblick aus unserem Zimmer bei Nacht war nicht schlecht.


Fazit: Die Achterbahn im New York, New York gehört sicherlich nicht zu den Top-Coastern dieser Welt. Ganz so schlecht wie ihr Ruf, empfand ich sie aber auch nicht. Der südliche Strip gefiel mir zudem deutlich besser als der nördliche, was aber nichts daran ändert, dass ich so schnell keinen Wiederholungsbesuch brauche.

 

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