FTT - USA First Time Tour

Belmont Park (19.10.13)

 

Der zweite (bzw. für manche der dritte) Park des Tages war nur etwa zwei Meilen von Sea World entfernt. Laut Google sollten die in 5 Minuten zurückzulegen sein. Doch unser Busfahrer hatte offenbar die Ausfahrt verpasst. Etwas verwundert, dass wir wenig später wieder in entgegengesetzter Richtung an Sea World vorbeifuhren, erwischten wir im zweiten Anlauf dann aber doch noch die richtige Spur und so waren wir geschätzte 10 Minuten später am Belmont Park.

 

Gut eine Stunde war eingeplant - und reichte auch vollkommen aus.

 

Hauptbesuchsgrund war der zweite kalifornische Giant Dipper.

 

Bevor wir fahren konnten, musste Dirk aber erstmal Tickets organisieren.

Im Belmont Park wird jede Attraktion mit einer festgelegten Anzahl von Wertbons bezahlt. Jeder Teilnehmer bekam 12 dieser Wertbons, was zwei Fahrten mit dem Giant Dipper (á 6 Bons) entsprach. Oder eben einer Fahrt mit dem Giant Dipper und einer anderen Attraktion. Wer mehr fahren wollte, musste sich die entsprechende Anzahl an Bons von anderen Teilnehmern besorgen, die außer dem Woodie nichts fahren wollten.

 

Eröffnet wurde die Bahn ein Jahr später als ihr Namensvetter in Santa Cruz, also 1925.

 

Nicht nur Name und grobe Farbgebung, sondern auch die Designer sind identisch mit der Bahn am Boardwalk.

 

Alles einsteigen!

 

Die Fahrt konnte allerdings nicht ganz mit dem anderen Giant Dipper mithalten.

 

Auch hier beginnt die Fahrt mit einen Tunnel, bevor es auf den Lifthill geht.

 

Auf den Hügeln fehlt aber etwas Geschwindigkeit - und damit auch Airtime.

 

Hier ebenfalls.

 

Aber trotzdem ein ganz netter Woodie - auch wenn diese Meinung nicht von vielen geteilt wurde.

 

Anschließend wurde der benachbarte "Control Freak" für 5 Bons getestet.

 

Das ist im Grunde ein Mini-Top-Spin, bei dem jeder Fahrgast über drei an den Schulterbügeln angebrachte Knöpfe die Fahrt selbst steuern kann.

Je ein Knopf dreht das Fahrgeschäft vorwärts bzw. rückwärts, der dritte ist für die Gondelbremse zuständig. Bei meiner Fahrt hatte ich auf eben jene aber zunächst verzichtet, denn bei meinen beiden Vorgängern löste diese nach Betätigung erst sehr spät wieder aus, sodass sie fast die gesamte Fahrt in einer Position verblieben. Ich wirbelte dagegen völlig frei und brachte immerhin 6 Gondel-Überschläge am Stück zustande. Die Interaktivität und der vergleichsweise kleine Radius machen die Fahrt aber in jedem Fall sehr spaßig.

Anschließend besorgte ich mir noch vier weitere Bons von Elke für den Octotron, der ebenfalls 5 Bons kostete. Vom Grundaufbau ähnelt dieses Fahrgeschäft einem Musik Express, die Gondeln sind aber wiederum interaktiv zum Überschlag zu bringen. Per Joystick kann man vorwärts oder rückwärts rotieren. Oder zwischendurch stoppen, um ein paar Runden in ungewohnten Positionen zurückzulegen. Klingt verrückt, ist es auch. Machte aber verdammt viel Spaß.

 

Interessante Konstruktion.

 

Flying-Musik-Express.

 

Die diversen abgesperrten Sitze und auch Gondeln machten allerdings keinen gepflegten Eindruck.

 

Einen Hochseilgarten gab es auch.

 

Ebenso wie einen Minigolf-Parcours.

Wir hatten allerdings unsere Bons - und unsere Zeit - verbraucht und begaben uns wieder zum Bus. Schon als es darum ging, wie viele Wertbons pro Teilnehmer angemessen seien, wurde ein gemeinsames Abendessen angekündigt, dafür gab es dann eben nur 12 Bons statt der von einigen geforderten 16. Über eine Stunde waren wir jedoch wieder in nördlicher Richtung auf dem Weg zu unserem nächsten Hotel unterwegs, ehe wir erkannten, wo es dieses Abendessen geben sollte. Im Örtchen Riverside bogen wir auf den Parkplatz von John's Incredible Pizza Company ein, und ich fragte mich natürlich sofort, ob das auch eine der beiden Filialen mit Count sein könnte. Leider war mein Handy-Akku bereits leer, daher musste ich auf Bilder verzichten.


Einfach reingehen ist hier aber nicht möglich, zunächst hieß es vor der Kasse im Zick-Zack-Wartebereich anstellen, bis das Organisatorische geklärt war. Dann ging es in einen der vielen verschieden gestalteten Räume, wo wir uns auf die Tische verteilten. Und schließlich konnten wir uns am reichhaltigen Buffet bedienen. Die Auswahl reicht von Stückchen diverser Pizzasorten über Pasta für jeden Geschmack bis hin zum selbst zusammenzustellenden Beilagensalat. Und auch Getränke sowie Nachtisch waren inklusive. Wer da nicht pappensatt rausgekommen ist, der war definitiv selbst schuld. Selbstverständlich hätten wir aber nicht ausgerechnet hier gehalten, wenn es sich nicht um eine Filiale mit Achterbahn gehandelt hätte (immerhin wäre gleich nebenan ein Hooters gewesen S). Wer wollte, konnte sich also seinen Weg am Buffet vorbei ins Kinderparadies bahnen, wo die immerhin 2 Meter hohe Achterbahn gecountet werden konnte. Gefühlte 20 Mal ging es den flachen Reibradlift hinauf, in einer 180°-Kurve nach unten und über ein noch flacheres Hügelchen zurück in die ungebankte Stationskurve. Und immer wieder habe ich mich gefragt, wie bescheuert wir eigentlich sein müssen. Aber Haken ist nunmal Haken.


Mit vollem Magen und einer +1 auf dem Count-Konto setzten wir unsere Fahrt fort. Die aus der Bordtoilette strömenden Kakerlaken, die bei einigen für ein wenig Ekel sorgten, werde ich an dieser Stelle nicht weiter thematisieren, da ich nicht eine einzige davon gesehen habe. Mir persönlich haben die also nix ausgemacht.

 

Eine weitere Stunde später erreichten wir unser Hotel in Victorville, am Rande der Mojave Wüste.

 

Kein großer Unterschied zu den übrigen Hotels der Tour. Eine Nacht blieben wir hier, ehe es nach Vegas weitergehen sollte.

 

Fazit: Der Belmont Park war einer der wenigen Parks, die ich nicht unbedingt ein zweites Mal besuchen müsste. Den Woodie fand ich nicht so schlecht wie einige andere Teilnehmer, und die beiden interaktiven Überschlagsrides machten durchaus Spaß. Ansonsten gab es aber nichts besonderes und sonderlich gepflegt wirkte der Park auch nicht. Highlight des Tages war daher ganz klar das gemeinsame Abendessen samt Kiddie-Count - vielen Dank dafür an Onride!

 

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