FTT - USA First Time Tour

Santa Cruz Beach Boardwalk (13.10.13)

 

Nach dem zweiten, relativ kurzen Zwischenstopp in California's Great America ging es am Nachmittag südwärts, weg von San Francisco und zumindest ungefähr in Richtung Los Angeles. Doch an diesem Tag würden wir dort noch nicht ankommen, denn dafür war der Weg doch noch etwas weit. Und wir hatten ja noch ein anderes Ziel, jenseits der Berge...

 

Wenn wir auch nicht viel von den Städten zu sehen bekamen, die Landschaften unterwegs waren mindestens genauso beeindruckend.

 

Nach etwa einer Stunde Fahrt kam auch schon das Ziel in Sicht: Der Giant Dipper im Santa Cruz Beach Boardwalk.

 

Erst vom Parkplatz erkannten wir das Schätzchen in seiner vollen Pracht.

 

Die Wildwasserbahn verläuft fast vollständig in der Höhe.

 

Der Weg führte uns zurück, vorbei an der Holzachterbahn.

 

Weiße Woodies sind irgendwie sexy, auch wenn das der erste war, den ich in Natura sehen durfte.

 

Giant Dipper in Aktion.

 

Am anderen Ende der Bahn schien dann aber doch ein bisschen Farbe gefehlt zu haben.

 

Wie hieß die Bahn noch gleich? Es liegt mir auf der Zunge... S

 

Ah, da ist ja endlich der Eingang. Oder doch nicht?

Nein, hier konnte man zwar auch reingehen, unser Wristband gab es aber natürlich erst ganz am anderen Ende des Boardwalks.

 

Also weiter, vorbei am neuen Spinning Coaster.

 

Dieser steht quasi auf dem Dach des Autoscooters, wurde allerdings erst kurz nach unserer Rückkehr nach Deutschland endlich eröffnet.

 

Aha, hier waren wir endlich richtig.

Nach kurzer Wartezeit sollten wir uns alle in Zweierreihe aufstellen und nacheinander durch das "Büro" gehen, wo uns die Mitarbeiter das Wristband umlegten. Außerdem bekam jeder noch zwei Zusatzkarten, mit denen man hätte Minigolf, Bowling, Lasertag und mehr spielen können. Angesichts der Tatsache, dass wir gute zwei Stunden später schon wieder am Bus sein sollten und der Park recht voll war, kamen diese bei mir jedoch leider nicht zum Einsatz. Stattdessen ging es zunächst gemeinsam zum Hauptbesuchsgrund, dem Giant Dipper.

 

Direkt hinter dem Eingang ging es vorbei an der Schiffschaukel und dem Free-Fall.

 

Fast über den gesamten Boardwalk führt die obligatorische Seilbahn entlang.

 

Die Geisterbahn wurde von einigen ziemlich gelobt, ich habe sie leider nur von außen gesehen.

 

Sieht so aus, als wäre dort irgendwo der Eingang zum Woodie.

 

Zahlreiche Schilder mit Fakten zur Bahn säumen den schmalen Gang hinauf zur Station.

 

Ganz schön alt...

 

Und die älteste Achterbahn, die ich bislang gefahren bin.

 

Klar, dass die Bahn ein National Historic Landmark sein MUSS.

 

Ein echter Filmstar die Bahn. Leider kenne ich (noch) keinen der Filme.

 

327.000 Bretter und 743.000 Nägel bilden diese...

 

... etwa 20 Meter hohe und über 80 km/h schnelle Achterbahn.

 

Und das Ganze zusammengebastelt in 47 Tagen, Respekt!

 

Aha, der Bau im Jahr 1924 war also deutlich billiger,...

 

... als die Bahn heutzutage einmal frisch anzumalen - also wenn man die Inflation nicht beachtet.

 

Endlich Licht am Ende des Tunnels.

 

Schlussbremse.

 

Wackelt schon ganz ordentlich, wenn der Zug über die Station hinweg donnert.

Hat man endlich Platz genommen, beginnt die Fahrt mit einer recht flotten Tunnelpassage, bevor der Zug in den Lift einhakt. Die Fahrt selbst erwies sich als für das Alter absolut angemessen. Schlägt nicht zu stark, das Layout ist richtig schön und bietet sogar nette Airtime. Vor allem, weil die Airtime immer erst dann ansetzte, wenn ich schon gar nicht mehr damit gerechnet hatte.
Schade, dass wir so wenig Zeit hatten, und der Park so voll war. Ich hätte gerne noch eine zweite Runde gedreht.


Da der neue Spinning Coaster Undertow wie gesagt noch geschlossen war, sollte zumindest der zweite zu holende Count in Form eines Kiddie Coasters nicht ausgelassen werden.

 

Dazu ging es vorbei am Kettenkarussell...

 

... und vielen weiteren Flatrides.

 

Unter der Wildwasserbahn versteckt sich das gute Stück.

 

Optisch auf jeden Fall einer der schönsten Plätze im gesamten Park.

 

Also ich würde das schon fast als Terrain-Kiddie bezeichnen.

 

Nebenbei natürlich mein erster Coaster von E&F Miler, nachdem es in California's Great America ja nicht geklappt hatte.

 

Hände hoch, das ist ein First Drop!

 

Mir hat die Bahn gefallen, nicht nur wegen der Optik.

 

Unterhalb der Wildwasserbahn dürfen Wasserfälle natürlich nicht fehlen.

 

Und weil die Bahn so schön ist noch ein letztes Foto.

Nachdem die beiden möglichen Haken also gesetzt waren, blieb noch etwas mehr als eine Stunde, bis der Bus wieder rollen sollte. Da es hier doch einige interessante Flatrides gibt, schlossen sich Patrick und ich einer Gruppe an, die genau jene abklappern wollte.

 

Ein Teil der Gruppe hatte den ersten schon gestürmt. Sah von außen ganz schön rasant aus, wir sind aber nicht gefahren.

 

Dafür aber das Riesenrad. Nein, nicht das normale links, sondern das Rock-O-Plane rechts.

 

Was ein geiles Gerät!

Wie man auf dem Bild sieht, sind die Gondeln hier als zwei Personen fassende Käfige ausgelegt. Hat man Platz genommen, wird die Tür geschlossen und der Sicherungsbügel (eine relativ dünne Metallstange mit eingespanntem Gurt) klappt herunter. Durch die Mitte der Gondel ragt eine weitere Metallstange mit Griff. Damit kann man die Gondel während der Fahrt arretieren, sodass man in Verbindung mit der Drehung des gesamten Rades eben Überschläge herbeiführen kann.
Patrick und ich haben zunächst versucht, uns durch Aufschaukeln zu überschlagen, was aber von mäßigem Erfolg gekrönt wurde. Später haben wir dann einfach, als das Rad auf halber Höhe stand, die Gondel in eine 90°-Rückenlage geschaukelt und mit der Bremse arretiert. An der Seite gibt es noch einen weiteren Hebel nach draußen, der an einer Zahnstange eingehangen werden kann, um die Gondel in der Station festzustellen. Diesen haben wir einfach von innen eingehangen, sodass die Gondel in ihrer Position gehalten wurde. Mit der Drehung des Rades standen wir dann also kopfüber an der höchsten Stelle, was durchaus lustig ist, da man ja wirklich nur von der dünnen Stange auf dem Sitz gehalten wird. Das gleiche machten wir nochmals auf dem Weg nach unten, sodass wir in der Station kopfüber ankamen. Es stehen immer zwei Gondeln in der Station, die aber nacheinander be- und entladen wurden. Wir waren die zweite Gondel, hatten also durchaus genügend Zeit, uns das Blut in den Kopf schießen zu lassen. Zumal ich dann auch noch Probleme hatte, die Gondelbremse wieder raus zu bekommen... S

 

Nach diesem Erlebnis musste aber erstmal eine Erfrischung her.

 

Und die gab es natürlich auf der Wildwasserbahn.

 

Zwischendurch noch ein Blick auf den Woodie neben dem Wartebereich.

Leicht befeuchtet wurde es nun doch langsam Zeit, etwas zwischen die Zähne zu bekommen, immerhin hatten wir noch eine etwa dreistündige Fahrt zum nächsten Hotel vor uns. Und bis wir damit fertig waren, konnten wir auch schon langsam in Richtung Bus aufbrechen, für ein paar Fotos war aber natürlich noch Zeit.

 

Auch wenn keine Zeit für einen Sprung hinein blieb,

 

zumindest gesehen habe ich den Pazifik mal.

 

Zum Schluss nochmal vorbei am Giant Dipper.

 

Holz in seiner schönsten Form.

 

Da wäre man auch raus gekommen.

Pünktlich gegen 17:00 Uhr rollte der Bus dann auch vom Parkplatz. Und es gab sogar noch eine Überraschung:
Weil wir den Park völlig unterschätzt und somit zu wenig Zeit eingeplant hatten, spendierte der Park als Entschädigung jedem noch einen Anstecker von Giant Dipper. Außerdem gab es eine DVD und ein Buch über den Park, die später verlost wurden. Tolle Geste, vielen Dank dafür!

 

Für die nächsten drei Stunden gab es hauptsächlich weites Land mit Bergen im Hintergrund zu sehen.

 

Auch Kühe gibt es in den USA.

 

Unser Ziel war Lost Hills (oder Silent Hills, wie Markus es immer wieder nannte S ), und Hügel gab es demzufolge auch reichlich zu sehen.

 

Ein bisschen Wasser in der O'Neill Forebay.

 

Lost Hills besteht - soweit ich das sehen konnte - aus einem Motel6 umgeben von sehr vielen Tankstellen.

 

Doppelbelegungen der Zimmer machten diese Unterkunft für mich zur schlechtesten der Tour.

Wir bekamen unsere Zimmerkarte und gingen zum angegebenen Zimmer. Doch die Tür ließ sich mit unseren Karten nicht öffnen. Noch dazu standen schon andere unserer Gruppe dort und behaupteten, die gleiche Zimmernummer zu haben. Also zurück zur Rezeption, wo Shorty sich bereits beschwert hatte, weil in "seinem" Zimmer schon jemand saß, der in Ruhe fernsehen wollte...

 

Von unserem neuen - tatsächlich freien - Zimmer hätte man fast direkt in den Pool springen können.

 

Die Ausstattung war ähnlich wie schon im Mission Inn.

 

Natürlich auch wieder mit Fernseher, Kühlschrank und Mikrowelle.

 

Fazit: Der Santa Cruz Beach Boardwalk war definitiv eines der Highlights der Tour. Neben dem tollen Woodie aus längst vergangenen Zeiten bietet der Park viele spaßige Flatrides und auch einige sehr schön gestaltete Ecken. Nächstes Mal wird hier definitiv mehr Zeit für eingeplant, aber auch so hatten wir zwei schöne Stunden.

 

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