29.08.2023: Schueberfouer Luxemburg
Während sich 39 reisewillige Mitglieder von Onride und dem FKF - darunter auch meine Wenigkeit - auf die große Tour gen Südkorea und Japan vorbereiteten, startete im kleinen Großherzogtum Luxemburg zum 681. Mal die Schueberfouer. 2020 und 2021 hatte das beliebte Volksfest wegen Corona ausfallen müssen, dafür hatte man im zweitgenannten Jahr eine pandemiegerechte Ersatzveranstaltung organisiert, welche mit den beiden Kirmesachterbahn-Legenden Alpina Bahn und Olympia Looping aufwarten konnte. Nach einer Spinning Maus im vergangenen Jahr, legte man für 2023 wieder eine Schippe drauf und sicherte sich die Wilde Maus XXL als Coaster-Aushängeschild. Die dreht zwar inzwischen auch schon seit über 10 Jahren ihre Runden auf den Festplätzen, fehlte mir bislang aber tatsächlich noch.
Eine Woche vor meinem Urlaubsbeginn setzte ich mich daher am 29. August nach der Frühschicht in Trier in den Regionalexpress gen Luxemburg - dank Deutschlandticket und kostenlosem Nahverkehr im Ländchen bin ich da neuerdings auch endlich mal flexibel. Eine Dreiviertelstunde dauert die Reise vom Trierer zum Luxemburger Hauptbahnhof, anschließend ging es per Tram direkt zum Glacis. Genauer gesagt stieg ich an der Station Limpertsberg, Faïencerie aus, also am südwestlichen Ende des Festplatzes, den ich somit über einen "Nebeneingang" betrat. Ach ja, meine Kamera hatte ich leider nicht dabei, ihr müsst euch also mit eher bescheidenen Handy-Fotos begnügen.
Definitiv eines der Highlights auf der Schobermesse. Aber die Bayernkurve ließ ich an diesem Tag links liegen.
Ebenso wie den Maxi Twister Jump.
Traditionell erhebt sich an diesem Ende des Platzes das Bellevue-Riesenrad.
2021 hatte man so viel Abstand gelassen, da wirkte der Platz extrem trostlos. Diesmal hatte man wieder eine vernünftige Kirmes.
Weiter ging es vorbei am Shake & Roll.
Schiiiiii... äh, Schliiiittenfoan.
Ein Break Dance darf natürlich nicht fehlen.
Als Laufgeschäft war Pirates Adventure zugegen.
Kaum zu glauben, aber eine Neuheit für Luxemburg: Das Big Monster.
Der Hangover Tower.
Hinter der Schaukel XXL ist noch eine Kurve der Wildwasserbahn Big Splash zu erahnen.
Mit dem Flipper und dem Propeller Gladiator - beide erstmals auf der Schobermesse zu Gast - nähern wir uns auch langsam dem Grund meines Besuchs.
Auch der Airwolf feierte seine Fouer-Premiere.
Ebenso wie der Wellenflug von Blume.
Das nordöstliche Ende des Platzes dominierte aber die Wilde Maus XXL. Und genau die steuerte ich nun an.
An der Kasse legte ich erstmal nen Fünfer hin - weil Maus halt. Aber es ist ja keine einfache Maus, hier wurden stolze 8€ fällig - ohne den optionalen VR-Aufschlag.
Dafür gibt es immerhin noch ein vorgelagertes Fun House auf dem Weg zur Station.
Und während ich noch mit fotografieren beschäftigt war, wurde das Grüppchen vor mir schonmal abgefertigt - inklusive VR-Brillen.
Dass ich dann auch noch Brille, Handy und Portemonnaie im Rucksack verstauen musste, schien den Mitarbeitern so gar nicht zu gefallen. Scheinbar hatten sie mich auf den einen noch freien Platz zuweisen wollen, was letztlich dann aber wohl zu lange dauerte. Grundsätzlich logisch, dass man für einen Single Rider keine extra Gondel losschicken möchte, aber es bringt ja auch nix, wenn mir dann mein Zeug davonfliegt. Und bis ich dann im Wagen saß, kamen doch auch schon die nächsten, die man mit dazusetzen konnte.
Die beiden großen Abfahrten, die man 2012 außen an der ex-Kinzler-Maus ergänzt hat, können sich durchaus sehen lassen.
Danach folgt das bekannte Standardlayout. Dank des Vorspiels schon zu Beginn mit höherem Tempo, aber gebremst wurde trotzdem kaum.
Nach dieser überraschend rasanten Fahrt machte ich mich dann auch schon wieder auf den Weg zurück zum Bahnhof.
Den Ring Renner als zweiten Stamm-Count hab ich ja schon lange abgehakt.
Insgesamt hatte mein Rundgang samt XXL-Mausefahrt etwa eine Stunde gedauert, sodass ich schließlich knapp drei Stunden nach meinem Aufbruch wieder in Trier ankam und den eigentlichen Heimweg antreten konnte.
Fazit: Maus mit wenig Bremsen ist immer gut. Wenn dann auch noch eine höhere Startgeschwindigkeit dazu kommt, umso mehr. Die beiden zusätzlichen Abfahrten sorgen derweil dafür, dass die Fahrzeit trotzdem nicht zu kurz wird. Im Großen und Ganzen ist zwar auch die XXL-Variante "nur eine Maus", aber in der Tat eine ziemlich gute. Auf den Fun-House-Zusatz hätte ich allerdings verzichten können, wenn dafür der Fahrpreis etwas humaner ausfallen würde - aber die Zeiten sind wohl vorbei. Gut, am Folgetag hätten auf der Schobermesse reduzierte Preise gegolten, aber das passte bei mir leider schichtmäßig nicht so gut. Ich war jedenfalls froh, endlich mal die Wilde Maus XXL gefahren zu sein.