USA - Orlando 20+2

Walt Disney World, Magic Kingdom (07.09.2022)


Auch am fünften Tag ging es wieder um 7:30 Uhr los. Zum dritten Mal in Folge brachte uns der Bus zur Walt Disney World. Nach Epcot und Hollywood Studios stand heute der Ursprung des floridianischen Resorts auf dem Plan. Der hiesige Ableger des klassischen Disneylands hört auf den Namen Magic Kingdom und wurde 1971 eröffnet. Damals handelte es sich erst um den zweiten Disney-Park nach dem Original in Anaheim. Für mich sollte es nach eben jenem, Paris und Tokyo bereits das vierte Disneyland werden - fehlen nur noch Hong Kong und Shanghai, aber da werde ich wohl noch eine Weile warten müssen.


Das Besondere am Magic Kingdom ist, dass der Parkplatz fast anderthalb Kilometer vom Park entfernt liegt. Nach den Erfahrungen an der Westküste - die Grundstücke rund um Disneyland wurden sehr schnell aufgekauft und zum Ärger von Walt mit unzähligen Hotels, Geschäften und anderen Touristenfallen zugebaut - wollte man an der Ostküste alles besser machen. Noch ehe das Projekt überhaupt an die Öffentlichkeit gebracht wurde, kaufte man über diverse Tochterunternehmen heimlich ein riesiges Areal auf. So konnte sichergestellt werden, dass der geplante Park auch später noch ohne Probleme ausgebaut werden könnte und die Umgebung nicht von anderen Bauten verschandelt werden würde. Und weil auch die riesige Asphaltwüste eines Parkplatzes nicht allzu ansehnlich ist, verlegte man sie auf die andere Seite der extra angelegten Seven Seas Lagoon. Um die Besucher von dort zum Park zu bringen, entstand das Transportation and Ticket Center, kurz TTC - quasi das Tor zum Magic Kingdom. Dieses erreichten wir um kurz nach 8 Uhr.



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Per Monorail gelangt man wahlweise direkt oder mit Zwischenstopps in den Resort-Hotels zum Magic Kingdom und seit 1982 auch nach Epcot.



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Weiter ausgebaut wurde das Monorail-System in der Walt Disney World leider nicht. Wir nutzten aber die zweite Transportmöglichkeit zum Magic Kingdom.



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Nämlich die Fähre über die Seven Seas Lagoon. 



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Anreise per Zug oder per Seilbahn hatte ich ja schon. Per Boot war aber auch für mich neu. S 



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Zur Abwechslung mal kein Grauhörnchen während der Wartezeit. Die Fähre boarden konnten wir gegen 8:10 Uhr.



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Es pendeln drei Schiffe, benannt nach verschiedenen Disney-Persönlichkeiten. In unserem Fall dem Ingenieur und ehemaligen General William Everett "Joe" Potter.



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Wir enterten natürlich das geräumige Oberdeck. 



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Direkt neben dem Dock liegt das 1971 eröffnete Polynesian Village Resort mit den 2015 ergänzten Bungalows auf dem Wasser.



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Das Grand Floridian Resort im Hintergrund wurde 1988 eröffnet.



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Unterwegs kam uns eine zweite Fähre entgegen, welche den Namen des früheren Admirals Joe Fowler trägt.



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Dann näherten wir uns auch schon Space Mountain und Co. 



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Blick zurück auf die beiden Hotelkomplexe mit einem anderen Bötchen auf der Lagune. 



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Den Anleger des Magic Kingdoms erreichten wir wenige Minuten nach 8:20 Uhr. 



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Gute 5 Minuten später waren wir dann auch schon im Park. 



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The most magical place on earth wurde dreieinhalb Wochen später zwar schon 51, man feiert aber sogar jetzt noch das 50-jährige Bestehen.



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Wie üblich folgt nach dem Eingang und dem Bahnhof der Parkbahn zunächst einmal die Main Street. 



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Natürlich gespickt mit allerlei Shops, die bereits vor Öffnung des restlichen Parks erkundet werden können. 



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Von den Main Street Vehicles war dagegen noch nichts zu sehen, die kommen erst raus, wenn sich der erste Besucheransturm verzogen hat.



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So gäbe es schließlich kein Durchkommen für die Fahrzeuge. S 



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Ein Bild für die TikTok-Fans unter euch habe ich auch noch - oder geht es da gar nicht um Uhren?



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Resort-Gäste konnten bereits in weitere Teile des Parks vordringen, für uns war am Platz vor dem Schloss vorerst Schluss. 



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Bis 9 Uhr mussten wir uns noch gedulden. 



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Genug Zeit um auch die Umgebung des Hubs zu erkunden. 



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Zur 50-Jahr-Feier wurden in allen vier Parks der Walt Disney World 36 goldene Statuen verteilt, die insgesamt 50 Disney-Charaktere zeigen - wie hier Winnie und Ferkel.



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Da wir nichts besseres zu tun hatten, ließ ich mich auch mal vor dem Schloss fotografieren.



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Und mit den Figuren von Daisy und Donald. 



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Unsere Gruppe war übrigens mit RideRun weiter gewachsen. Neben Chris, Christophe und Christian stach ich als Dominik aber irgendwie heraus.



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Nach einer kleinen Begrüßungsshow durften wir dann endlich den Park stürmen. 



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Wir hatten uns für den Weg rechts vom Schloss entschieden, der uns quasi direkt zur bislang neuesten Achterbahn des Parks führte.


Ursprünglich befand sich an dieser Stelle die U-Boot-Fahrt 20.000 Leagues Under the Sea: Submarine Voyage, ähnlich derer im originalen Disneyland. Aufgrund zu hoher Unterhaltskosten und der zu geringen Kapazität wurde die Attraktion in Florida allerdings 1994 heimlich, still und leise geschlossen. Die Lagune und das riesige Show-Gebäude blieben allerdings noch bis 2004 erhalten und dienten als malerischen Hintergrund für Ariel's Grotto, einem Meet-and-Greet-Bereich der bekannten Meerjungfrau. Nach dem Abriss entstand für 2005 der Spielplatz Pooh's Playful Spot anstelle eines Teils der Lagune. Aber auch damit war 2010 schon wieder Schluss, als die Bauarbeiten für die Erweiterung des Fantasylands starteten. Dort wo sich einst das Show-Gebäude der Unterwasserfahrt befand, eröffnete bereits Ende 2012 eine Kopie des aus California Adventure bekannten Arielle-Darkrides. Den Platz der Lagune nahm die bereits erwähnte Achterbahn ein, welche 2014 eröffnet wurde. Trotz überlaufendem Wartebereich und proklamierter Wartezeit von - soweit ich mich recht entsinne - 70 Minuten stellten wir uns am Seven Dwarfs Mine Train an. 



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Passend zum Thema der 7 Zwerge ist der Wartebereich unter anderem mit funkelnden Edelsteinen verziert. 



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Ein kleines Wasserspiel soll dabei helfen, die Wartezeit zu überstehen. 



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Nach über 20 Minuten waren wir endlich ins Innere der Mine vorgedrungen. 



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Auch hier gibt es ein interaktives Element. Dreht man schnell genug an den Fässern... 



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verwandeln sich die Projektionen an der Decke von Edelsteinen zu den Zwergen. Und bei allen sieben soll wohl Schneewittchen in der Mitte dazukommen. 


Tatsächlich erreichten wir die Station bereits nach knapp 45 Minuten und konnten in den speziellen Zügen des Seven Dwarfs Mine Trains Platz nehmen. Denn einen normalen Junior Coaster von Vekoma findet man schon seit 1996 ganz in der Nähe. Stattdessen entwickelten die Niederländer einen Achterbahnwagen, bei dem die eigentliche Gondel nur vorne und hinten am Fahrgestell aufgehängt ist, sodass sie in Kurven seitlich ausschwingen kann.



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Eine wirklich coole Idee, allerdings fällt das Schwingen sehr dezent aus und ist kaum spürbar. 



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Los geht es mit einer ersten Kurvenkombination zum Lifthill.



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Relativ flach geht es dann über Stock und Stein mit ein paar schönen Umschwüngen zu einem Darkride-Part. 



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Dieser beinhaltet auch den zweiten Lifthill, der zur schnellsten Stelle der Bahn führt. 



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Danach geht es über die Brücke und mit weiteren Umschwüngen zurück zur Station. 


Die Streckenlänge ist mit 610 Metern - inklusive des Darkrides - eher überschaubar und die Höchstgeschwindigkeit ist bei einer maximalen Höhe von 12,5 Metern auch nicht unbedingt atemberaubend. Aber die Fahrt bietet ein paar schöne Kurvenkombinationen, die dank der besonderen Konstruktion der Züge äußerst sanft durchfahren werden, eingebettet in ein malerisches Bergmassiv samt stimmungsvoller Minendurchfahrt mit dem Ohrwurm-Klassiker Hei-Ho. Also mir hat der Seven Dwarfs Mine Train sehr gut gefallen, einzig das Verhältnis zwischen Warte- und Fahrzeit könnte besser sein. 



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Direkt neben der Achterbahn zogen mit der Erweiterung auch die Schöne und das Biest ein. In Form von Gastons Taverne. 



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Und des Restaurants Be Our Guest. Außerdem gibt es ein Meet-and-Greet mit Belle im Schloss des Biests.



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Auf der Rückseite des Mine Trains kehrte dagegen Arielle zurück. Inklusive des bereits erwähnten Darkrides. 



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Hier mit deutlich aufwändigerer Fassade als die ein Jahr zuvor eröffnete Version in Kalifornien. 



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Die viel zu lange Queue war komplett leer, sodass wir dem interaktiven Element hier keine Beachtung schenkten. 



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Sehr schöner Darkride, sollte man auf jeden Fall mal mitgenommen haben. Vor allem, wenn man durchlaufen kann. 



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Im Zuge der Fantasyland-Erweiterung wurde auch Mickey's Toontown Fair zum Storybook Circus umgestaltet und umgebaut.



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Unter anderem wurde das Dumbo-Karussell von anderer Stelle hierhin versetzt und die Kapazität mit einem zweiten verdoppelt.



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Auch ein neuer Wasserspielplatz kam hinzu. 



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Der schon erwähnte Vekoma Junior Coaster als aktuell noch zweitjüngste Achterbahn des Parks von 1996 wurde nur umgestaltet.



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Mit dem Barnstormer lädt der große Goofini zu einem Rundflug über den Zirkus ein. 



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Der Wartebereich bot einen ersten Blick auf den leider noch im Bau befindlichen Tron-Coaster. Die stattfindende Testfahrt kam leider zu plötzlich für einen Fotobeweis. S 



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Viel Zeit für diesen Anblick blieb allerdings nicht, denn auch hier konnten wir direkt in den nächsten Zug - ich meine natürlich Flieger - einsteigen.



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Sicherlich auch, weil man trotz des geringen Andrangs mit zwei Zügen fuhr. 


Grundsätzlich handelt es sich beim Barnstormer nämlich um das 207m-Standard-Layout, wie man es beispielsweise aus dem Movie Park kennt. Hier allerdings gespiegelt und mit angepasstem Schluss, um eine richtige Schlussbremse als Block für den Zweizugbetrieb ergänzen zu können. Interessanterweise ist mir auf dem Satellitenbild aufgefallen, dass das hinter den Bäumen verschwindende Abstellgleis vor der Wartungshalle eine weitere Weiche besitzt und es in der Halle drei Abstellgleise zu geben scheint. Spricht dafür, dass es auch mindestens drei Züge gibt, sodass man immer einen davon in Wartung haben kann, ohne die Kapazität reduzieren zu müssen. 



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Außerdem wurde ein Kettenlift statt des üblichen Reibradantriebs verbaut. 



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Ansonsten aber eben ein ganz gewöhnlicher Junior Coaster mit ganz netter Gestaltung. S 



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Vorbei am Teetassen-Karussell... 



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ging es für uns weiter ins Tomorrowland. 



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Mit dem vierspurigen Tomorrowland Speedway. 



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Den ließen wir aber ebenso aus wie den Astro Orbiter, der hier ganz oben auf einem zentralen Turm steht.



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Eine Etage darunter befindet sich die Station des PeopleMovers. 


Ursprünglich erdacht als innerstädtisches (Kurzstrecken-)Transportmittel für die Experimental Prototype Community of Tommorrow, hätte der PeopleMover quasi die klassische Straßenbahn ersetzt. Allerdings wurde die Stadt bekanntlich nie realisiert und der PeopleMover konnte nur ein einziges Mal in seiner angedachten Funktion an den Mann gebracht werden. In Houston verbindet er seit 1981 unterirdisch die fünf Terminals und das Marriott-Hotel des George Bush Intercontinental Airports - mit wohl nach wie vor rekordverdächtiger Zuverlässigkeit, obwohl die prognostizierte Lebensdauer längst überschritten und viele Ersatzteile nicht mehr zu bekommen sind (weshalb man seit einigen Jahren nach Ersatz- oder Modernisierungsmöglichkeiten sucht). Der Prototyp des PeopleMover eröffnete jedoch 1967 im Disneyland Anaheim als Aussichtsfahrt über das Tomorrowland - und stellte 1995 den Betrieb ein. Die zweite Anlage hier im Magic Kingdom folgte 1975 in deutlich verbesserter Variante.



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Statt Wagen mit Dächern kommen hier offene Wagen zum Einsatz, dafür wurde einfach die gesamte Fahrstrecke überdacht. 



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Anstelle von Reibrädern in der Strecke sorgen Lineare Induktionsmotoren (LIMs) für kontinuierlichen und verschleißfreien Vortrieb mit bis zu 12 km/h.



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Im Einstiegsbereich könnte man denken, es handele sich um ein Endlossystem, welches ganz klassisch über einen Drehteller bestiegen wird. 



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Nachdem die Türen geschlossen sind, bauen die Züge aus je 5 Wagen aber einen Abstand zueinander auf. 



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Wie dereinst in Anaheim dient der PeopleMover primär als Aussichtsfahrt über das Tomorrowland.



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Größtenteils eigentlich recht unspektakulär, die ein oder andere Schleife hätte man sich vielleicht auch sparen können. 



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Aber es gibt auch noch kurze Einblicke auf Buzz Lightyear's Space Ranger Spin und Space Mountain - wobei man dort eher weniger sieht.



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Und ein Teil des Modells von Walts EPCOT-Vision ist während der Fahrt ebenfalls ausgestellt.



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Den gigantischen Parkplatz vom Speedway hätte man gerne etwas besser verstecken können. S 



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Der Rest geht ja wieder, da ist immerhin etwas Grün dazwischen. 



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Das Highlight für unsereiner war aber die Baustelle am Rande des Tomorrowlands. 



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Bis zuletzt hatte ich gehofft, dass Tron bis zu unserer Tour doch noch eröffnen würde. 



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Aber man war noch nicht so weit, wie ich gedacht hatte. Da hätte es noch ein weiteres Jahr Corona gebraucht... 



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Stattdessen mussten wir uns im Anschluss mit dem bereits erwähnten Buzz Lightyear's Space Ranger Spin samt 20-minütiger Wartezeit zufrieden geben. 


Als If you had Wings eröffnete der Endlos-Darkride bereits 1972 und brachte die Besucher mithilfe diverser Filmchen an verschiedene Ziele des Sponsors Eastern Airlines rund um die Welt. Nach dem Ende des Sponsorings wurden zunächst alle Hinweise auf die Airline entfernt, ehe die Attraktion zwei Jahre später 1989 zu Delta Dreamflight - gesponsert eben von Delta Air Lines - umgestaltet wurde. 1996 zog sich auch Delta zurück und nach einer kurzen Episode als Take Flight folgte 1998 schließlich die Umgestaltung zu Buzz Lightyear. Die Fahrstrecke ist nach wie vor die selbe, es wurden allerdings neue Wagen eingesetzt, welche sich von den Besuchern mittels eines Joysticks um 360 Grad drehen lassen und zudem mit Laserpistolen ausgestattet sind, um die zahlreichen Ziele während der Fahrt abschießen zu können. Im Gegensatz zu den Versionen, die 2004-2006 in den übrigen Disneyland-Parks installiert wurden, sind die Pistolen bei der Erstauslieferung allerdings noch fest am Fahrzeug montiert und lassen sich nur eingeschränkt bewegen. Das macht die Zielerei nicht gerade einfacher, generell hatte ich einfach null Ahnung, welcher der umherfliegenden roten Punkte meiner war.



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Entsprechend erbärmlich war meine Punkteausbeute - trotz längerem Stillstand kurz vor der Fotoanlage.



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Für eine kleine Zeitreise besuchten wir auch das Carousel of Progress. 


Dieses war 1964 eine von vier Attraktionen, die Walt Disney für die Weltausstellung in New York erdacht und gebaut hatte. Genau wie It's a small World zog auch das Carousel of Progress anschließend ins Disneyland ein, wo es 1967 eröffnet wurde. Für die Saison 1975 wurde es schließlich ins junge Magic Kingdom umgesetzt, wo es bis heute seine Runden dreht. Denn es handelt sich um ein großes Drehtheater, bei dem sich die Besucher mitsamt der Sitzränge um die zentralen Bühnen herumbewegen und so quasi von Szene zu Szene fahren. Dabei werden anhand einer klassischen amerikanischen (Animatronic-)Familie die technischen Revolutionen der jeweiligen Zeit präsentiert. Angefangen zur Jahrtausendwende 1900, über die 1920er und die 1940er bis hin zum 21. Jahrhundert mit Smart-Home und VR-Brillen. Insbesondere die letzte Szene musste natürlich immer wieder aktualisiert werden, denn die einst erträumte Zukunft wurde ja längst von der Realität eingeholt. Insgesamt eine schöne Attraktion zur Entspannung zwischendurch mit einem klassischen Ohrwurm-Garant der Sherman-Brüder während der Szenenwechsel. *sing* There's A Great Big Beautiful Tomorrow... S



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Anschließend ging es weiter zur bisherigen Hauptattraktion des Tomorrowlands, Space Mountain. 


Das erste Konzept für die Indoor-Achterbahn entstand wohl bereits kurz nach dem Erfolg der Matterhorn Bobsleds. Für die zunächst angedachten 4 separaten Spuren war allerdings kein Platz im Disneyland und die Technik war auch noch nicht bereit. So verschwand die Idee zunächst in der Schublade und man wandte sich erstmal der Entwicklung des neuen Resorts in Florida zu. Dessen Erfolg brachte schon bald die Space-Mountain-Konzepte auf den Plan, denn der Platz war vorhanden - wobei man trotzdem auf 2 Spuren reduziert hat - und die Computertechnik hatte einen großen Sprung gemacht. 1975 wurde Space Mountain in Florida eröffnet. Zwei Jahre später folgte die Version in Anaheim, aus Platzgründen mit nur einer Spur und komplett anderem Layout, welche später auch in Tokyo und Hong Kong kopiert wurde.



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Ein schmaler Gang führt in den Space Port, wo die Besucher auf die beiden Spuren aufgeteilt werden. Uns schickte man nach Links.



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Wie bei den Matterhorn Bobsleds sitzt man zu dritt hintereinander, es fahren immer zwei Wagen zusammengekuppelt. 


Rund 40 Minuten mussten wir warten, bis wir endlich einsteigen konnten. Ich durfte in der vorletzten Reihe Platz nehmen. Und wurde vollkommen überrascht von der Intensität dieser Variante. Die beiden Spuren winden sich umeinander, mit engen Kurven und vor allem mit plötzlichen Drops - die man in der Dunkelheit natürlich nicht sehen kann. Dafür spürt man sie aufgrund der Konstruktion der Züge hinten ganz besonders gut. Man wird regelrecht in den Bügel katapultiert, mit derartiger Airtime hatte ich absolut nicht gerechnet. Da können die Nachfolger definitiv nicht mithalten (wobei ich Paris leider noch nicht fahren konnte). 



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Die Fotos werden leider vor dem Lifthill geschossen, sodass mein ungläubiger Lachflash samt breitem Grinsen nicht eingefangen werden konnte. S 



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Das Lachen nahmen wir aber gleich mit zu Monsters, Inc. Laugh Floor, die zweite Spur des Space Mountains hoben wir uns für später auf.


Ich war tatsächlich davon ausgegangen, dass es sich auch hier um eine Themenfahrt ähnlich wie in Anaheim und Tokio handele. Zu meiner Verwunderung wurden wir nach einigen Minuten Wartezeit jedoch in einen großen Theatersaal eingelassen. Statt Darkride erwartete uns eine interaktive Show, die 2007 Premiere gefeiert hatte. Thematisch befinden wir uns im ersten Comedy Club von Monstropolis, den Mike Glotzkowski ins Leben gerufen hat, um genügend Lachenergie abgreifen zu können. Mit Erfolg, mein Humorzentrum hatte schon der "Mike-Check" voll erwischt. S 



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Damit ließen wir das Tomorrowland vorerst hinter uns und wechselten am Schloss vorbei zum nächsten Themenbereich. 



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Geradewegs ging es von der Zukunft ins Adventureland. 



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Dort dominiert karibisches Flair. 



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Aber es gibt natürlich nicht nur hübsche Fassaden zu bewundern. 



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Gegenüber erhebt sich auch ein kleiner Dschungel mit dem majestätischen Disneyodendron semperflorens grandis. 



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An und um diesen windet sich das Baumhaus der schweizer Familie Robinson, welches als Walkthrough besucht werden kann.



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Als Vorlage diente der 1960 erschienene Film "Dschungel der 1000 Gefahren" - im englischen Original eben "Swiss Family Robinson".



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Das hiesige Bäumchen ist 18 Meter hoch und verfügt über eine rund 27 Meter breite Krone. 



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Von ganz oben hat man daher einen schönen Ausblick in Richtung Tomorrowland. 



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Zwischendurch gibt es verschiedenste Räume zu sehen, die offensichtlich aus den Überresten eines Schiffswracks gebaut wurden.



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Obwohl es dieses Baumhaus auch in Anaheim, Paris und Tokio gibt, war dies mein erster Besuch bei der Swiss Family. 



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Die anderen Versionen hatte ich immer Links liegen gelassen. Einmal reicht aber auch. Zu viele Treppen...



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Jungle Cruise stand auf unserer Prioritätenliste recht weit unten, verschoben wir also auf später. 



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Gleiches galt für den Enchanted Tiki Room, für den uns am Ende dann leider doch die Zeit fehlte. 



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Nicht ganz in den Bereich passen will die Aladdin-Ecke. 



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Inklusive eines weiteren Pressluft-Fliegers. 



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Und dann gibt es da natürlich noch die Piraten der Karibik, welche 1973 ins Magic Kingdom einzogen. 


Leider kann auch die erste Kopie nicht annähernd mit dem Original in Anaheim mithalten. Im Gegenteil, die Fahrzeit beträgt nur etwas mehr als die Hälfte der Ur-Version und ist damit die kürzeste aller Pirates-of-the-Caribbean-Rides. Außerdem gibt es wie in Tokio nur einen Drop. Auch da war ich schon etwas enttäuscht, aber die hiesige Variante setzt nochmal eine Schippe drauf und kann ohne Zweifel als schlechteste Pirates-Variante bezeichnet werden. Immerhin war die Wartezeit mit rund 15 Minuten noch akzeptabel.



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Begeisterung sieht anders aus.



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Da sag noch einer, Paris würde stiefmütterlich behandelt. Deren Piraten sind eindeutig die beste Kopie - Shanghai mal ausgeklammert.



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Bei Splash Mountain hat man sich 1992 deutlich mehr Mühe gegeben. Genau wie in Tokio gibt es einen Drop mehr als in Anaheim.



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Und hier im Magic Kingdom wurde sogar noch ein fünfter Mini-Drop am Schluss ergänzt.



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Angeschlagen war die Wartezeit mit 40 Minuten, die Station erreichten wir aber tatsächlich schon etwa 10 Minuten schneller. 


Dummerweise schlug genau in diesem Moment dann doch wieder das Wetter zu, nachdem wir in Epcot aufgrund der fast ausschließlich Indoor befindlichen Attraktionen nicht betroffen waren und in den Hollywood Studios zwar die Schließung angedroht worden, aber letztlich an uns vorübergegangen war. Wir waren bereits zugeteilt worden und hätten ins nächste Boot einsteigen können, als die Ansage kam, dass Splash Mountain wetterbedingt den Betrieb einstellen müsse. Wobei der Betrieb an sich tatsächlich einfach weiter lief, nur halt ohne Besucher in den Booten. Immerhin tröpfelte es diesmal sogar ein wenig, während wir weitere anderthalb Stunden in der Station ausharrten.



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Glücklicherweise haben die Imagineers an alles gedacht und auch ein paar Kopfstützen ins Theming integriert. S 


Als es dann endlich weiterging, waren wir so gut wie alleine in der Station. Wir rückten also vor und besetzten die freigewordenen Reihen eins und zwei, weil wir davon ausgingen, dass man die verbliebenen Wartenden neu zuteilen und ebenfalls nachrücken lassen würde. Doch dem war nicht so, die beiden Reihen hinter uns blieben einfach frei und wir wurden mit entsprechendem Übergewicht vorne auf die Reise geschickt.



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So schlimm wie befürchtet war der Nässegrad aber bei Weitem nicht - da müssten wir wohl doch noch ein paar Kilo zulegen.S



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Seit Ende Januar 2023 ist Splash Mountain nun allerdings Geschichte. 



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Bis 2024 soll die Wasserbahn umgestaltet werden, neues Thema wird der Animationsfilm Küss den Frosch. 



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Gleich gegenüber erhebt sich mit Big Thunder Mountain aber schon der nächste Berg.



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Auch der hatte natürlich eben erst wieder geöffnet und die Queue füllte sich nur langsam. 



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Schon nach wenigen Minuten saßen wir daher im führerlosen Minenzug und bretterten durch die Landschaft. 


Ursprüngliche sollte an dieser Stelle mit der Western River Expedition quasi eine Wild-West-Version der Pirates of the Caribbean entstehen. Schon die damaligen Pläne sahen eine Achterbahn vor, die sich das gigantische Show-Gebäude mit der Wasserfahrt teilen sollte. Aber die Besucher wollten lieber die echten Piraten, welche dann doch hastig - und wie gesagt eher dürftig - nach Florida importiert wurden, während die Western River Expedition auf Eis gelegt wurde. Immerhin konnte die zugehörige Achterbahn als eigenständiges Projekt herausgelöst werden. Allerdings kam dann auch noch Space Mountain dazwischen, sodass der erste Big Thunder Mountain erst 1979 in Anaheim eröffnet wurde. Die hiesige Anlage im Magic Kingdom folgte dann ein Jahr später. Die Verspätungen hatten aber auch Vorteile.



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Big Thunder Mountain war eine der ersten Disney-Attraktionen, die mithilfe von Computern (CAD) konstruiert wurde. 



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Um kurz vor 16:30 Uhr meldete sich nun allmählich der kleine Hunger bei uns. 



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Per Mobile Order kehrten wir daher bei Pecos Bill Tall Tale Inn and Cafe ein. Das Taco Trio würde ich allerdings nicht nochmal bestellen. S 



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Dummerweise waren nach unserer Mittagspause wieder alle Outdoor-Attraktionen geschlossen und es regnete sogar etwas. 



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Nicht die besten Voraussetzungen, um sich bei Haunted Mansion anzustellen, aber was hätten wir sonst machen sollen?  



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So hatten wir mehr als genug Zeit, die zahlreichen Witze und Wortspiele auf den Grabsteinen rund um die Warteschlange zu lesen. 



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Hier in Orlando eröffnete die Geisterbahn mit dem Park 1971, warten mussten wir am Ende gute 40 Minuten.



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Schaurig schöne Familienattraktion. 



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Damit hatten wir auch den westlichen Teil des Parks abgehakt und es fehlte nur noch der zentrale Teil des Fantasylands direkt hinter dem Schloss. 



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Mir persönlich gefallen die bunten Zeltimitate ja überhaupt nicht.



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Hier versteckt sich auch die floridianische Variante des Ohrwurm-Klassikers It's a small World, wo wir kaum warten mussten.



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Die bekannte Fassade hätte freilich auch nicht gepasst und wurde daher an die Rückseite der Indoor-Station gepappt. 



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Irgendwie kam das Feeling hier bei mir aber nicht so ganz rüber, Tokio bleibt mein Favorit. 



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Die klassischen Darkrides Mr. Toad's Wild Ride und Snow White's Scary Adventures wurden 1998 und 2012 geschlossen.



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Pinocchio's Daring Journey hatte es erst gar nicht nach Florida geschafft. Bleibt nur noch Peter Pan's Flight, den wir uns aber noch aufhoben.



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Das Karussell ließen wir ebenfalls links liegen. 



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Anstelle von Mr. Toad's Wild Ride eröffnete 1999 The Many Adventures of Winnie the Pooh, wo wir uns bei angeschlagenen 25 Minuten natürlich sofort anstellten.



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Wir mussten allerdings schon bald feststellen, dass diese Angabe wohl leicht untertrieben war.



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In der prognostizierten Zeit hatten wir gerademal die Bienchenachterbahn erreicht. Insgesamt quälten wir uns eine ganze Stunde durch die interaktive Queue.


Die wurde wohl 2010 eingerichtet, damit sich die jüngeren Familienmitglieder während der Wartezeit etwas ablenken können. Eigentlich eine super Idee, die leider eine gewisse Geräuschkulisse nach sich zieht. Die Achterbahn geht da noch und die Bildschirme, auf denen man den herunterlaufenden Honig wegwischen kann, sind auch ok. Der kleine Spielplatz, bei dem man auf Wassermelonen trommeln und Glocken-Sonnenblumen drehen kann ist schon etwas lauter. Aber nichts gegen diese komische Kiste, mit je einem Rad an der Seite. Deren Boden ist mit Rillen versehen, in denen sich diverse Metallblättchen befinden, die wie beim bekannten Trichterball-Spielzeug die in den Rillen gesammelten Bälle hochschleudern können, wenn man außen an einem der vier Räder dreht. Inklusive des typischen Knackens, welches in der hier vorliegenden Frequenz schon nach kurzer Zeit extrem auf den Senkel geht - sofern man es nicht gerade selbst verursacht. Wenn sich die Warteschlange dann wenigstens mal bewegen würde, aber nein, wir mussten da eine gefühlte Ewigkeit in unmittelbarer Nähe zu diesem Geknacke rumstehen. Die Fahrt selbst ist zwar schön, aber nochmal würde ich mich wohl nur anstellen, wenn die Warteschlange maximal halb gefüllt ist.



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Danach gingen wir nochmals zu Space Mountain, wo wir ja noch die zweite Spur fahren mussten.


Die Einteilerin wollte uns zwar wieder nach Links schicken, aber eine kurze Nachfrage genügte, um doch nach Rechts zu dürfen - wo auch viel weniger los war, dort konnte man fast direkt zum Zug gehen. Kann ich mir eigentlich nur so erklären, dass man eine Seite exklusiv für die Lightning Lane reserviert hat und die Besucher aus der normalen Warteschlange nur auf besondere Nachfrage rüber lässt, oder wenn gerade nicht genug Lightning-Lane-Nutzer da sind - weil leer fahren wäre ja auch irgendwie doof, wenn sich die Leute nebenan 50 Minuten die Füße in den Bauch stehen. Nach der vorletzten Reihe überließ mir euro mir diesmal dankenswerterweise den hintersten Platz.



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Und wieder habe ich das Foto verpennt. Die noch krassere Airtime ganz hinten hat mich aber wieder geweckt.



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Schade, dass man bei den Nachfolgern nicht einfach kopiert hat, unfassbar spaßiges Bähnchen. 



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Wie man sieht, war es in der Zwischenzeit bereits dunkel geworden.



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Das nutzten wir für eine kleine Runde durch den beleuchteten östlichen Teil des Parks.



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Unter anderem vorbei am Zirkus. 



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Auch bei Arielle schauten wir nochmals vorbei.



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Ich wäre auch gerne eine zweite Runde gefahren, aber wir wollten erst noch ein paar andere Attraktionen abhaken. 



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Allen voran Peter Pan's Flight, wo erfahrungsgemäß immer mit recht hohen Wartezeiten gerechnet werden muss. 


In diesem Fall waren es ganze 70 Minuten, die man laut Anzeige erwarten musste. Allerdings sollte um 21 Uhr bereits die Feuerwerks-Show am Schloss starten, was sich damit nicht ausgegangen wäre. Deswegen entschied sich RideRun zwischenzeitlich, uns zu verlassen und sich zum Schlossplatz zu begeben. Tatsächlich taten es ihm mit fortschreitender Zeit immer mehr Wartende gleich, sodass wir doch überraschend schnell in der Station standen.



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Letztlich hatten wir so nur etwa 40 Minuten gewartet und kamen pünktlich zum Feuerwerk wieder raus. S 



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Trotzdem ließen wir die Show sausen, um möglicherweise kürzere Wartezeiten ausnutzen zu können. Allerdings nicht bei der Hall of Presidents.



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Bei Jungle Cruise war tatsächlich gar nichts mehr los und wir konnten direkt in das bereitstehende Boot einsteigen. 



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Leider hängt das Erlebnis stark vom Guide ab. Der sprach so schnell und undeutlich, dass ich nicht ein Wort verstanden habe - also genau wie in Tokio. S 



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Außer meinem Lieblingswitz: The Backside of Water! Den man in der deutschen Übersetzung des Films nebenbei völlig versaut hat.



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Wenigstens gab es hier und da noch ein paar Feuerwerkseffekte zu bewundern.



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Bei Big Thunder Mountain war die Schlange doch noch länger als erhofft, rund 25 Minuten mussten wir für unsere Wiederholungsfahrt anstehen.



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Danach ging es vorbei an Splash Mountain wieder zurück in Richtung Schloss. 



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Denn nach einer kurzen WhatsApp-Umfrage am Nachmittag hatte Dirk die Abfahrtszeit des Buses etwas vorverlegt. 



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Die verbliebene Zeit wollten wir in den Shops der Main Street verbringen. 



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Also genauer gesagt wollten es die anderen. Ich hatte da eher eine Wiederholungsfahrt mit dem Seven Dwarfs Mine Train im Sinn. S 



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Allerdings war die Schlange nur geringfügig kürzer als am Morgen und angeschlagen waren noch immer 50 Minuten.


Ich stellte mich aber dennoch an, hätte ja sein können, dass es doch aus irgendeinem Grund schneller geht. Schon bald musste ich aber einsehen, dass ich es wohl nicht rechtzeitig zum Bus schaffen würde. Den vier Leuten, die gegen die frühere Abfahrt gestimmt hatten, wollte Dirk ein Uber spendieren, weshalb ich einfach mal anfragte, ob dieses Angebot tatsächlich wahrgenommen würde. Dem war auch so, und da euro mir zu den Vieren gehörte, aber doch mit dem Bus zurückfahren wollte, konnte ich seinen Platz im Uber - wieder dankenswerterweise - übernehmen. nasa fand die Idee mit der Wiederholungsfahrt so gut, dass er sich wenig später an den Wartenden vorbei zu mir vordrängelte und mir Gesellschaft bot. Unsere Abschlussfahrt durften wir dann in der letzten Reihe des schwingenden Zuges absolvieren. Hat sich gelohnt und ich würde es nochmal genauso machen. Ich hätte auch kein Problem damit gehabt, das Uber selbst zu bezahlen - egal ob anteilig oder sogar komplett. Ich wollte halt nur nicht plötzlich alleine dastehen und mich kümmern müssen.



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Mit gemütlichem Gang waren wir sogar doch schon um 22:56 Uhr aus dem Park raus.


Bei einem normalen Park hätte also durchaus die Möglichkeit bestanden, mit vorherigem Laufen doch noch den Bus zu erwischen. Aber das Magic Kingdom ist ja kein normaler Park, bei dem der Bus halbwegs vor der Tür parken kann. Denn so wie man morgens per Fähre oder Monorail vom TTC zum Park anreisen muss, so muss man abends auch wieder zurück zum TTC, was natürlich eine gewisse Zeit braucht. Also warteten nasa und ich vor dem Park geduldig auf MarcHayes und almier, um die Uber-Gruppe zu vervollständigen.



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Da wir am Morgen die Fähre genutzt hatten - und es einfach schneller geht - entschieden wir uns bei der Rückfahrt für die Monorail.


Und schließlich ging es eben per Uber zurück ins Hotel, wo ich dann auch sogleich hochzufrieden ins Bett hüpfte. Zwar waren wir am nächsten Morgen ausnahmsweise keinerlei zeitlichen Verpflichtungen unterlegen, aber ich wollte den Tag ja trotzdem nicht komplett verpennen...



Fazit: Auch im Magic Kingdom konnten wir ohne Extrakosten alles Gewünschte fahren, einzig den Tiki Room und die Hall of Presidents mussten wir letztlich auslassen. Das war aber auch der anderthalbstündigen Pause bei Splash Mountain geschuldet, die wir natürlich auch sinnvoller hätten verbringen können. Anders als in Tokio hielt sich der Regen zum Glück auch nicht allzu lange, sodass die Lust auf den Park nicht vorzeitig verflog. Dennoch hielt sich das Verlangen nach einem Wiederholungsbesuch im Magic Kingdom eher in Grenzen, solange Tron noch eine Baustelle war. Ein Großteil der Attraktionen war mir schließlich schon aus anderen Disney-Parks bekannt, in Florida wurde jedoch das meiste etwas anders gebaut - was freilich nicht immer besser bedeutet. Die Piraten fand ich wie gesagt enttäuschend und das bunte Fantasyland sagte mir auch nicht zu. Mit Splash und Big Thunder Mountain macht man nie etwas falsch, wobei ich gespannt bin, was man aus der Umgestaltung der Wildwasserbahn herausholen kann. Meine absoluten Lieblingsattraktionen im Magic Kingdom waren aber der sehr schöne Seven Dwarfs Mine Train und Space Mountain mit seinen abrupten Drops, die bei modernen Achterbahnen definitiv viel zu selten vorkommen. So viel Spaß hatte ich auf einer Achtefbahn schon länger nicht mehr.



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