USA - Orlando 20+2

SeaWorld Orlando (04. + 10.09.2021)


Sonntag 04.09.2022 


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Wie gesagt, brachte uns der Bus vom chilligen Auftakt in Discovery Cove zur benachbarten SeaWorld. 



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Nach San Diego 2013 und San Antonio 2017 nun also endlich auch der 1973 eröffnete Ableger in Orlando. 



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Gleich rechts vom Eingang wurden inzwischen bereits einige der neben Discovery Cove gelagerten B&M-Schienen zusammengeschraubt. 



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Dort war also kein Durchkommen und eine komplette Runde um den See damit nicht möglich, was je nach Ziel für deutlich längere Laufwege sorgte. 



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Fiel im ersten Moment aber kaum auf, da der Eingangsbereich so angelegt ist, dass man entgegen dem Uhrzeigersinn um den See geführt wird.



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Vom Flying Coaster Manta machten wir zwar einige Bilder, aufgrund der angeschlagenen Wartezeit von 70 Minuten ließen wir ihn aber zunächst aus. 


Stattdessen führte uns der Weg zunächst weiter nach hinten zu Kraken. Und wie erwartet, ist die Taschenmitnahme nicht gestattet, es muss vor dem Betreten der Queue alles in einem Locker verstaut werden. Immerhin gibt es die Möglichkeit, sich einen Tageslocker zu mieten, den man dann zu den verschiedenen Standorten im Park mitnehmen kann - wobei jeder Standort nur jeweils zwei Stunden am Stück genutzt werden darf, ehe ein Aufpreis fällig wird. Zumindest in dieser Jahreszeit ist das aber absolut kein Problem und mit 10 Dollar ist das Angebot auch noch im annehmbaren Rahmen. Einzig die Zahl der Terminals zum Buchen und Transferieren der Schließfächer könnte größer sein, bei Kraken gab es nämlich nur ein einziges, an den anderen Standorten waren es meine ich maximal 3. Das System mutet im ersten Moment etwas kompliziert an, wenn man es aber einmal durchschaut hat, geht der Standortwechsel schnell von der Hand. Man muss sich nur die Codes merken, die man selbst vergibt - und die Schließfachnummer, die man jeweils zugeteilt bekommt (manchmal bekommt man auch eine Quittung, meistens war aber wohl das Papier alle).


Es sind auch keine Mini-Schließfächer, sodass wir uns relativ bequem zu zweit eines teilen konnten, was das Preis-Leistungs-Verhältnis nochmals drastisch verbesserte. Allerdings bewahrheitete sich meine Befürchtung vom Anreisetag. Kaum hatten wir endlich alle Sachen verstaut, ertönte die Ansage, dass Kraken aufgrund eines Gewitters in der Nähe vorübergehend den Betrieb einstellt - und das galt natürlich auch für die übrigen Outdoor-Attraktionen des Parks. Also konnten wir die Schließfächer wieder ausräumen und uns erstmal anderweitig beschäftigen. Denn es war ja erst 18 Uhr und der Park sollte noch bis 22 Uhr geöffnet sein. Auch wenn die meisten Attraktionen bereits um 21 Uhr schließen sollten - so sie bis dahin überhaupt nochmal öffnen würden. Die bereits vorher im Park gewesene Gruppe und ein Teil unserer Gruppe wollte sich die Warterei mit ungewissem Ausgang nicht antun und machte sich auf den Weg zurück ins Hotel.



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Der Rest samt meiner Wenigkeit blieb. Der nun notwendige Extra-Transfer und das Schließfach sollten schließlich nicht umsonst sein. 



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Außerdem überlegte ich, die Zeit für Fotos zu nutzen, sodass ich samstags auf die Kamera verzichten könnte. 


Daraus wurde zwar nichts, aber ich beschränkte mich beim Wiederholungsbesuch dennoch auf mein Smartphone. Die Bilderauswahl ist daher etwas eingeschränkter als üblich. Natürlich hätten wir auch einige der Tierausstellungen besuchen können. Aber mangels Alternativen taten dies nun logischerweise alle. Im 2013 eröffneten Bereich Antarctica hatte sich vor dem Penguin Encounter schon eine ordentliche Schlange gebildet, die wir uns nicht antun wollten.



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Zumal der dortige Trackless Darkride Empire of the Penguin seit 2020 dauerhaft geschlossen ist. 



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Wir einigten uns darauf, zur Kapazitätsgurke am Ende der Sackgasse vorzudringen, um diese bei Betriebsfortsetzung direkt abhaken zu können. 



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Und kaum hatten wir uns vor dem Eingang platziert, bildete sich hinter uns auch schon eine erwartungsvolle Schlange. S 


Aber wir wissen ja: Die Hälfte seines Lebens wartet der Coasterfan vergebens. Tatsächlich war die Station des Ice Breakers zunächst verwaist. Als dann nach und nach ein paar Mitarbeiter kamen, schöpften wir leise Hoffnung. Allzu eilig hatten es die Herren aber nicht. Der eine postierte sich dann auch am Eingang und telefonierte ein paar Mal, machte aber keinerlei Anstalten, die Queue alsbald freigeben zu wollen. Unsere Nachfrage ergab, dass es hier offenbar nicht nur am Wetter hing, sodass wir schließlich doch wieder abzogen.



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Aller guten Dinge sind drei, also versuchten wir es nun eben bei Mako. Dort war immerhin die Queue offen. 


Bei deren Länge wundert es aber auch nicht, dass keiner der Mitarbeiter runtergelaufen war, um das Seil vorzuhängen. Die Station war größtenteils leer, die verbliebenen Fahrwilligen harrten primär in der ersten und der letzten Reihe aus. Wir gesellten uns zu jenen am hinteren Zugende, wo im Laufe der Zeit noch der ein oder andere die Segel strich. Während es draußen allmählich immer dunkler wurde, stieg am anderen Ende der Station am Beginn des Lifthills plötzlich Rauch auf. Die Mitarbeiter blieben aber ganz ruhig, und ein kurzer Blick die Treppe runter brachte Aufklärung: Es war lediglich der Notstromgenerator angesprungen. Ich befürchtete schon, dass es hier nun auch nichts mit der Fahrt werden würde, doch wenig später wurden die Bügel des Zuges geschlossen und eine Testfahrt gestartet. Offensichtlich erfolgreich, sodass der Zug bei seiner Rückkehr auch schon mit den wartenden Gästen gefüllt werden konnte. Der zweite Zug nach der Wiederaufnahme des Betriebs gehörte dann auch schon uns - wie gesagt in der letzten Reihe.



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Mit 61 Metern verdient der 2016 eröffnete Hyper Coaster von B&M diese Bezeichnung geradeso. 


Der erste Teil des Layouts führt auch im klassischen Out&Back-Design am Ufer eines dreiecksförmigen Sees zwischen Park und Straße entlang. Der mit schöner Airtime gespickte First Drop führt direkt auf den International Drive zu, dem man mithilfe einer hohen, übergeneigten Linkskurve ausweicht. Daran schließen sich drei schöne Airtimehügel an, die von einer ebenso übergeneigten Wende - und leider auch einer Trim-Brake - unterbrochen werden. Die Abfahrt aus dem dritten Hügel biegt dann auch schon nach rechts ab, um den Zug wieder parallel zum Lifthill zu führen, wo nach einem weiteren, deutlich flacheren Hügel die Auffahrt in die Blockbremse wartet. Deren Ausfahrt schwenkt leicht nach links, um das Stationsgebäude zu umfahren.



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Nach einem letzten Hügel folgt ein stark geneigter Schwenk nach rechts über den Eingang der Bahn hinweg. 


Die anschließende Linkskurve ist zunächst ähnlich stark geneigt, lässt dann aber auch sehr schnell nach und führt flach am Ufer des zentralen Parksees entlang und schließlich nach gut 1.450 Streckenmetern hinauf in die Schlussbremse. Könnte vom Tempo her spannender sein, fährt sich aber trotzdem ganz spaßig. Ein sehr guter Einstieg in die Achterbahnlandschaft Orlandos. Schöne Airtime, nette Kurven und das ganze auch noch bei Nacht. Was will man mehr? 



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Und das Theming im Bereich der Wege ist auch nicht schlecht. S 


Was ich aber anmerken muss: Die Stationswand zur Schlussbremse ist als Schiffswand gestaltet. Mit rostigem Loch, wo der Mako - eine sehr wendige und schnelle Gattung der Makrelenhaie - ins Innere des Schiffes einfährt. Es soll also offensichtlich ein Wrack sein, entsprechend hat es eine gewisse Schräglage. Die Station besitzt aber ein Flachdach, sodass die eigentliche Stationswand auf einer Seite deutlich sichtbar über die vorgepappte Schiffswand hinausragt. Warum hat man das Theming nicht einfach den Meter höher gesetzt, um die ganze Wand zu verdecken? Oder noch besser, die Station mit entsprechendem Schrägdach gebaut? So sieht es jedenfalls doof aus.



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Bei Journey to Atlantis hat das mit dem Theming schließlich auch geklappt. Leider habe ich davon nur dieses eine Bild. 


Tatsächlich handelt es sich aber auch um eines der ältesten Fahrgeschäfte des Parks, welches nach Übernahme der SeaWorld-Parks durch Anheuser Busch den Tierpark zum vollwertigen Freizeitpark erweitern sollte. Hierzu wandte man sich an Mack Rides und eröffnete 1998 den allerersten Water Coaster des deutschen Herstellers - die Ausstellungsanlage im heimischen Europa Park folgte erst zwei Jahre später. Nach einigen Minuten Wartezeit wurden wir im großen Vorraum der Station sortiert. Auf dem Boden sind zwei Bootsumrisse hintereinander aufgezeichnet, inklusive Punkten anstelle der Sitzplätze, denen die wartenden Besucher zugeteilt werden. Und zwar in dreifacher Ausführung, man rückt also immer eine Bootszeichnung vor, bis man schließlich vor dem Gate steht und seinen zugewiesenen Platz im echten Boot einnehmen kann. Machte einen recht effizienten Eindruck auf mich, auch wenn augenscheinlich trotzdem immer wieder Plätze frei blieben - ich könnte mir aber auch vorstellen, dass man da früher noch mehr Personal im Einsatz hatte, was beim vorhandenen Andrang aber doch leicht übertrieben gewesen wäre. 


Die Fahrt selbst beginnt dann mit einem überraschend hübschen Darkride-Part durch das sagenumwobene Atlantis, ehe es mit einem ersten Lifthill hinaus auf das Dach des Gebäudes geht. Auf eine Wende im Mondschein folgt der zweite Teil des Lifthills an der frischen Luft, von außen dank des Gebäudes nicht einsehbar, ehe man nach Links abbiegt und durch den Turm in den höchsten Drop der Bahn abtaucht. Wer nach dem recht humanen Splash aber denkt, damit das schlimmste überstanden zu haben, der wird alsbald eines Besseren belehrt. Man dümpelt um eine Kurve und steuert quasi geradewegs wieder auf den eben absolvierten Drop zu. Den Spritzern des nachfolgenden Bootes kann man zwar entgehen, doch das Boot wird von einem weiteren Mini-Lifthill aus dem Wasser gehoben, um anschließend in einen wenige Meter tiefer liegenden Kanal inmitten von künstlichen Felswänden zu rollen. Und noch bevor das Boot vom Wasser auf Fließgeschwindigkeit verlangsamt wurde, rumpelt es auch noch durch eine S-Kurve. Wie so oft ist es der am harmlosesten erscheinende Drop, der das meiste Wasser ins Boot befördert. Aber hier rechnet man halt wirklich so gar nicht damit, auch wenn die Wände und die Kurve durchaus Potential erahnen lassen sollten. Schließlich geht es ein letztes Mal nach oben und wieder hinein ins Gebäude, wo im Zuge einer Rechtskurve eine weitere Darkride-Szene durchfahren wird. Daran schließt sich der Achterbahn-Teil an, welcher zunächst als Linkskurve nach unten führt und mit einer aufwärts führenden Rechtskurve zurück ans Tageslicht - oder in unserem Fall in die Abenddunkelheit - kommt und mit leichter Airtime ins Landebecken eintaucht. 


Der Achterbahnteil ist nicht allzu lang, dafür aber intensiver als erwartet. Zudem lag das Hauptaugenmerk offensichtlich auf den Darkride-Szenen, die bei den Nachfolgern in San Diego und San Antonio komplett eingespart wurden. Und auch in Orlando wurde die Anlage zur Saison 2017 ihrer eigentlichen Story beraubt, da sich angeblich immer wieder Eltern beschwert hatten, dass die Attraktion zu gruselig für ihre Kinder sei. Also wurde die böse Meerjungfrau entfernt, die Effekte abgeschaltet und der Sound mit einer durchgehenden Komposition ersetzt. Trotzdem bleibt es die optisch beeindruckendste Variante der Reise nach Atlantis. Und auch vom Fahrtablauf braucht sie sich nicht vor ihren jüngeren Geschwistern verstecken, selbst wenn deren Achterbahnanteil etwas höher ausfällt. Der Nässegrad hätte für mich ruhig noch einen Tick höher ausfallen dürfen, die beiden vor mir Sitzenden waren anderer Meinung, wenn ich mich recht entsinne. S 



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Nun wurde es dann auch endlich mal Zeit, den Besuch beim Kraken nachzuholen. 


Dort konnten wir kurz vor Schließung um 21 Uhr direkt bis zum Gate durchlaufen, und wenn wir gewollt hätten, hätten wir in der Mitte des Zuges auch noch reichlich freie Plätze vorgefunden. Wollten wir aber nicht, bei der Gelegenheit warteten wir lieber auf die letzte Reihe im nächsten Zug. Und so wurden die Gates geschlossen und die Mitarbeiter kontrollierten die Bügel. Da ich keine Brille trug, musste ich wirklich zweimal hinsehen, als der eine am Zug entlangsprintete und die Bügel im Eiltempo herunter zog, während seine Kollegin auf der anderen Seite die Sache deutlich langsamer anging und mehr als doppelt so lang brauchte. Hätte ich es nicht besser gewusst, hätte ich schwören können, da wäre Caruso am Werk - oder sein bislang unbekannter Zwillingsbruder.SDer Elan war jedenfalls der gleiche und er hatte sichtlich Freude an seinem Job. Solche Ride-Ops gibt es einfach viel zu selten. Aber ich schweife ab.



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Auch vom 2000 eröffneten Floorless Coaster fehlen mir weitere Bilder. Dabei stach der frische Anstich in Grün durchaus ins Auge.


Aus einer Höhe von 45 Metern stürzt sich das Unterwassermonster in das 1.273 Meter lange Layout. Looping, Dive Loop, Zero-G Roll und Cobra Roll, dann schraubt sich der Zug in die Blockbremse empor. Der anschließende zweite Looping ist zu einem Viertel im Boden eingegraben, dann taucht man über den oben zu sehenden Hügel in eine Wendekurve unter dem Vorplatz der Bahn ab, deren Ausfahrt direkt in einen finalen Korkenzieher führt. Im Grunde also die typische Inversionsaneinanderreihung von B&M, hier allerdings mit ungewöhnlich langgezogenen Einfahrten in Block- und Schlussbremse. Auch dieser langgezogene Abschnitt zwischen dem zweiten Looping und der Tunnel-Kurve mutet etwas ungewöhnlich an, lässt die Mitfahrer aber nochmals kurz durchatmen, ehe der Korkenzieher sie nochmal kräftig herumwirbelt. Grundsätzlich hat mir Kraken gut gefallen, die Bahn hat ein schönes Pacing und eine gute Intensität. Allerdings auch kopfschmerzbegünstigende Vibrationen, weshalb es leider bei dieser einen Fahrt blieb.



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Obwohl wir uns nicht vorstellen konnten, dass ausgerechnet der Kinderbereich zu so später Stunde noch geöffnet sei, schauten wir dort nochmals vorbei.



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Für die Saison 2019 war dieser komplett erneuert worden, um den Charakteren der Sesamstraße ein Zuhause geben zu können. 



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Seither können die jüngeren Besucher dort auf Elmo und seine Freunde treffen. 



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Neben neuen Spielplätzen (einmal normal und einmal mit Wasser) wurden natürlich auch die bestehenden Attraktionen umgestaltet. 



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Darunter auch der 2006 eröffnete Shamu Express, welcher seither als Super Grover's Box Car Derby seine Runden dreht. 


Wie unschwer zu erkennen ist, handelt es sich um eine Familienachterbahn aus der Force-Reihe von Zierer. Was wir vor Ort allerdings nicht sehen konnten: Es handelt sich um die weltweit einzige Auslieferung des Modells Force Three. Vom Lifthill geht es in einer Linkskurve hinab, ansteigend unter dem Lift hindurch, in einer etwas auseinander gezogenen Rechtskurve über den Liftbeginn hinweg und schließlich wieder linksherum in die Schlussbremse. Hätten sich gerne mehr Parks zulegen können (hat eigentlich jemand ein Layout zum Force Four, der wurde ja überhaupt nicht verkauft?). 



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Auf dem Weg zurück in Richtung Ausgang bemerkten wir, dass sich im Bayside Stadium am See eine größere Zahl von Besuchern versammelt hatte. 


Das ließ darauf schließen, dass dort auf dem See eine Show bevorstand. Höchstwahrscheinlich mit Beginn um 21:30 Uhr, also in etwa 10 Minuten. Auch an anderen Stellen mit Blick auf den See blieben die Besucher erwartungsvoll stehen. Daher suchten auch wir gegenüber des Stadions eine geeignete Stelle und wurden auf einer Terrasse am See zwischen Mako und Lakeside Grill fündig. Dafür, dass wir so spät dran waren, hatten wir mit unseren Plätzen in zweiter Reihe sogar noch richtig Glück.



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Und tatsächlich startete pünktlich um 21:30 Uhr die von Dan Rudin eigens produzierte Musik und auf dem See türmten sich beleuchtete Fontänen auf. 



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Ignite (so auch der Titel des zugehörigen Soundtracks) wird bereits seit 2017 in den Sommermonaten aufgeführt. 



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Aufgrund der Einschränkungen durch die Baustelle wurde die Show nun so modifiziert, dass sie auch von der anderen Seite des Sees ihre volle Wirkung entfaltet.



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Mehr als 50 neue Fontänen und jede Menge neuer Laser und Pyrotechnik sorgen dafür, dass die Show nun Ignite 360 heißt.S



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Im zweiten Teil wird die Musik dann deutlich fetziger und zu Fontänen und Feuerwerk gesellen sich ein paar Flammenwerfer hinzu. 



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Hatte ich so ehrlicherweise in diesem Park nicht erwartet.



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Zur Abwechslung nochmal ein wenig Feuerwerk. 



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Gerne auch in Bunt. 



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Gaspreisbremse? Käme SeaWorld sicher auch gelegen. 



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Nach gut 9 Minuten setzt die Show dann zum Finale an. 



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Da wird natürlich alles verballert, was noch da ist. 



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Falls sich noch jemand fragen sollte, warum es in Orlando so elendig heiß war... S


Grandiose Show, da haben alle etwas verpasst, die zu dieser Zeit schon im Hotel hockten. Zumal dies die vorletzte Gelegenheit war, Ignite 360 zu sehen, der Labor-Day-Montag war für dieses Jahr der letzte Spieltag. Deswegen war ich im Nachhinein wirklich froh, mich doch noch beim SeaWorld-Besuch angeschlossen zu haben. Außerdem fehlten uns nur noch zwei der sechs Achterbahnen des Parks, sodass dem Zweitbesuch mit abendlichem Halloween-Event ganz entspannt entgegengesehen werden konnte. Per Uber ließen wir uns zurück ins Hotel bringen, wo ich nach dem letztlich doch etwas länger geratenen Tourauftakt alsbald ins Bett fiel. 



Samstag, 10.09.2022 


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Ich weiche an dieser Stelle mal von der gewohnten Chronologie ab und hänge den besagten Besuch eine knappe Woche später gleich hintendran. 


Um 08:30 Uhr startete der Bus am Hotel, sodass wir pünktlich zur Parköffnung um 09 Uhr in SeaWorld waren. Am Leuchtturm wurde das Gruppenfoto geschossen, dann ging es geschlossen in Richtung Krake. Ich war diesmal wie gesagt vorbereitet. Kamera und Rucksack waren im Hotel geblieben, für Smartphone, Geldbeutel und Brillenetui hatte ich mir Hosen mit Reißverschlusstaschen zugelegt, sodass ich auf das Schließfach verzichten konnte. Der Großteil der Gruppe stürmte allerdings das kleine Häuschen mit dem einzelnen Automaten - das könnte dauern. Zusammen mit Brot setzte ich mich daher ab. Er war schonmal in Orlando, sodass ihm nur die seither neu errichteten Attraktionen fehlten, darunter eben auch Mako. Für mich die bis dahin beste Achterbahn des Parks, weshalb ich einer Wiederholungsfahrt zum Start des zweiten Tages gerne zustimmte - auch wenn der Hyper Coaster offensichtlich erst etwas später den Betrieb aufnehmen sollte. 



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Wir stellten uns - zusammen mit ein paar weiteren Onridern - aber trotzdem schonmal vor den Eingang. 


Doch auch um 09:30 Uhr schickte sich noch niemand an, das Seil vor der Queue zu entfernen. Wir witzelten schon, dass sich die Ride-Ops wahrscheinlich wundern, wo denn die Besucher bleiben. So nach dem Motto: "Hast du die Queue geöffnet?" "Wieso ich, das wolltest du doch machen?" Aber ein paar Minuten später kam dann doch endlich jemand, um uns einzulassen. Im zweiten Zug des Tages saßen wir in der Front Row. Auch schön, hinten fand ich aber doch einen Ticken besser. Zur Bestätigung hängten wir also noch eine zweite Fahrt am anderen Ende des Zuges an.



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Für uns beide noch neu war Ice Breaker. Eigentlich schon für 2020 gebaut, war die Eröffnung tatsächlich erst mit zwei Jahren Verspätung erfolgt.



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Überraschenderweise konnten wir uns ohne nennenswerte Wartezeit in die engen Premier-Rides-Züge zwängen. 



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Wie bei Star Trek im Movie Park wird der Zug mithilfe eines Verschiebegleises auf die Launchstrecke verfahren - hier aber deutlich langsamer. 



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Der erste Abschuss erfolgt nach hinten. Recht zahm, sodass der Zug geradeso den Hüpfer über die Kurve zwischen Schlussbremse und Station schafft. S



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Abschuss Nummer zwei bringt den Zug vorwärts immerhin bis kurz vor die Kuppe des Top Hats, aber noch nicht darüber hinaus.



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Also geht es mit einem dritten - etwas kräftigeren - Schubser nochmals den 28 Meter hohen Jr. Scorpion Tail hinauf, der mit 100° leicht vornüber hängt.



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Und nach dem vierten Passieren des Launchabschnitts wird dann auch endlich der Top Hat überfahren. 



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Nach einer bodennahen Kurve... 



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werden zwei airtimereiche Hügel überfahren. 



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Die Wende wartet mit einem flottem Umschwung auf. 



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Auf dem Rückweg wird ein zur Seite gekippter Hügel passiert.



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Und schließlich geht es in einer Links-Rechts-Kombination mit zwei weiteren Hüpfern in die Schlussbremse. 



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Tatsächlich hat mich Ice Breaker positiv überrascht. Für die Größe hat das Layout echt einiges zu bieten.



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Jedenfalls deutlich besser als ein weiterer Sky Rocket II wie in den meisten Schwesterparks. 



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Leider bleiben die Züge Murks, vor allem mit den von SeaWorld geforderten, zusätzlichen Schultergurten. Die verzögern nur die Abfertigung.


Hat man deren Verschussmechanismus aber endlich durchschaut und sich in den Sitz hineingefaltet, kann man sich auf eine airtimereiche Achterbahnfahrt freuen. Und so albern ich dieses Pendel-Gelaunche auch finde, hier bringt es dank der kleinen Hüpfer an beiden Enden der Beschleunigungsstrecke wenigstens zusätzliche Airtimemomente - bei voller Fahrt sogar ziemlich ordentliche. Trotzdem hätte man gerne mit einem Vorwärtslaunch beginnen können, für die geringe Höhe ist das doppelte Pendeln dann doch etwas lächerlich. Das eigentliche Layout sieht dagegen harmloser aus, als es tatsächlich ist. Man wird doch überraschend stark aus den Sitzen gehoben und die Umschwünge sind auch nicht von schlechten Eltern. Da kann Premier Rides gerne noch ein paar Kopien - oder noch besser weitere Custom-Layouts mit ähnlichen Eigenschaften - ausliefern. Und bequemere Züge wären in absehbarer Zeit auch nicht verkehrt, aber in kleineren Parks - für die eine solche Anlage nahezu perfekt erscheint - könnte ich darüber noch hinwegsehen. Trotzdem muss ich eingestehen, dass Ice Breaker deutlich besser ist, als ich erwartet hatte. Auch die Kapazität war - zumindest bei unserem Besuch - kein Problem, aber der Park war generell nicht allzu voll.



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Hinter Ice Breaker ging es später noch zu einer Maze, ansonsten war hier das Ende der Sackgasse erreicht. 


Wir machten noch ein paar Fotos der bislang neuesten Achterbahn vor Ort, dann wollten wir den Rückweg antreten. Zuvor besorgten wir uns aber noch etwas zu Trinken im gegenüberliegenden Shop, wobei mir der nicht ganz offensichtliche Eingang zum Wild Arctic Encounter auffiel. Bei dem Namen dachte ich sofort an den Flugsimulator in San Diego. Und tatsächlich hatte man auch hier in Orlando schon 1992 einen Simulator eröffnet, der die Weiterentwicklung des Tierparks zum Freizeitpark einläuten sollte. 1995 wurde er zu Wild Arctic umgestaltet. In San Diego war man jeweils zwei Jahre später dran, dafür wurde die dortige Anlage im Januar 2020 geschlossen. An ihrer Stelle wird im kommenden Jahr eine Achterbahn die Besucher in die Arktis bringen. Für die Anlage in Orlando gab es zwar keine derartige Ankündigung, aber als der Park nach der Corona-Schließung wieder öffnete, blieb Wild Arctic geschlossen. Nach wie vor ist nicht bekannt, wann - oder ob überhaupt - der Simulator wieder in Betrieb gehen wird. Aktuell wird das Fahrgeschäft einfach umgangen, um zum dahinterliegenden Aquarium zu gelangen.



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Anders als in San Diego befinden sich in Orlando auch die Becken komplett Indoor.



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Hauptattraktion sollten Beluga Wale sein. 



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Doch ich habe nur einmal ganz kurz einen gesehen, vor die Smartphone-Linse bekam ich keinen.



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Dafür waren die Seehunde umso präsenter.



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Eine Etage tiefer kann man die Tiere noch etwas besser beobachten. 



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Auch ein Walross ist hier zuhause. 



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Und drehte - wie ich es schon häufiger beobachten musste - den immer gleichen Looping in seinem Becken.



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Der Zugang zu den Orcas war leider versperrt, um ihnen vor der Show noch etwas Ruhe zu gönnen. 


Natürlich doof, wenn man gerade da gewesen wäre, aber trotzdem schön, dass man die Tiere nicht zu sehr stressen möchte. Bis zur Show dauerte es uns allerdings noch zu lange, also gingen wir weiter. Im Grunde wollte ich nur noch Infinity Falls und Manta fahren, danach sollte es erstmal zurück ins Hotel gehen - der übliche Tourkoller-Tag in Verbindung mit einem eher mäßigen Park. Zwar sahen die Wartezeiten bei Infinity Falls ganz annehmbar aus, aber wir wussten von anderen, dass man dort bis auf die Knochen nass wird.



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Daher entschieden wir uns dazu, trotz der langen Wege erst zu Manta zu gehen und dann nochmal zurückzukehren. 



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Bei der Gelegenheit schlug Brot dann doch noch beim Onride-Foto von Mako zu - mit leichten Schwierigkeiten im Zusammenspiel von Automat und Kasse. 



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Passend zu Mako befindet sich gleich nebenan noch der Shark Encounter. 



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Nachdem wir zunächst nur das kleine Außenbecken begutachtet hatten... 



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gingen wir dann auch noch dort hinein. SeaWorld ohne Tiere wäre schließlich nicht wirklich SeaWorld. 



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Gleich zu Beginn gibt es einen ersten Unterwassertunnel. 



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Dort sind zwar viele Fische unterwegs, aber noch relativ wenig Haie. 



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Es folgen einige kleinere Aquarien. 



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Dann geht es über Rampen nach unten, wo sich schließlich der Unterwassertunnel durchs Haifischbecken anschließt. 



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Damit sich dort kein Stau bildet, wird man auf einem Laufband hindurchgefahren, was das Fotografieren nicht unbedingt erleichtert. 



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Mal ganz davon abgesehen, dass das Glas schon extrem verkratzt und damit nicht mehr so hundertprozentig durchsichtig war.S



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Trotzdem hab ich in SeaWorld - zusammen mit Discovery Cove - mehr Fotos von Tieren als von Achterbahnen gemacht. S 



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Letztere sind größtenteils aber auch schwer einzusehen. Abhilfe hätte eine Fahrt mit dem 122 Meter hohen Doppeldecker-Aussichtsturm schaffen können.



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Allerdings verlangt man neuerdings wieder 5$ extra für die Aussichtsfahrt. Die Halsabschneider. Haben doch nicht mehr alle Latten am Zaun... 


Soweit ich das jetzt herausfinden konnte, war der Turm schon von Anfang an eine aufpreispflichtige Attraktion. Da es sich damals aber um die einzige Attraktion handelte und der Park ansonsten eben ein reiner Tierpark war, kann ich das sogar noch nachvollziehen. Einerseits aus Kapazitätsgründen, andererseits um den Eintrittspreis entsprechend drücken zu können. Irgendwann zu Beginn der 2010er-Jahre muss der Aufpreis dann weggefallen sein. So konnte ich 2013 den Turm in San Diego ohne Extrakosten fahren. Wann und wieso man zum Upcharge-Modell zurückgekehrt ist, habe ich jetzt allerdings nicht herausgefunden.



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Für Inhaber von Jahreskarten in den Varianten Silber, Gold und Platin ist die Fahrt übrigens weiterhin inklusive. 



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Dann also doch endlich weiter zu Manta. Sicherlich noch immer eines der Aushängeschilder des Parks. 



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Für den 2009 eröffneten Flying Coaster war eine Wartezeit von 50 Minuten angeschlagen, das Ende der Schlange fand ich bereits unmittelbar hinter dem Eingang. 



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Brot verzichtete und wartete draußen, er hatte den Count ja schon. Ich selbst wusste dank der japanischen Kopie in Nagashima, was mich erwarten würde. 



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Dort ist der Wartebereich zwar nicht so interessant mit Aquarien bestückt, aber wir hatten ja auch nicht so viel Zeit darin verbringen müssen.



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Letztendlich dauerte es sogar gute 70 Minuten, bis ich endlich im Zug Platz nehmen konnte. 



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Es war nämlich nur eine Seite der Doppelladestation in Betrieb. 


Und die dortige Abfertigung war einfach nur katastrophal. Am Gate stehend musste ich beobachten, dass es wohl Probleme mit der Bügelfreigabe gab. Jedenfalls wurde in einer Reihe mehrfach nachgedrückt. Weil das nichts half, machte man die Bügel wieder auf und versuchte es nochmal neu. Allerdings gab es abermals kein grünes Licht, weshalb diese Prozedur ein zweites Mal durchgeführt wurde. Und weil es so schön war, auch noch ein drittes Mal. Nach einer halben Ewigkeit - in Wahrheit waren es wohl so um die sieben Minuten - wurde der Zug dann endlich auf die Reise geschickt. Bei meinem Zug ging es zumindest ein wenig schneller, aber rund fünf Minuten war wohl die übliche Standzeit.



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Dank des Smartphones in der verschlossenen Hosentasche erreichte mich auf dem Lifthill Brots Nachfrage, ob ich schon in der Nähe der Station sei.



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Über die Smartwatch wollte ich "auf dem Lifthill" antworten, erwischte aber nur einen Smiley, ehe sich der Zug in den First Drop stürzte.



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Wie ich eben erfahren habe, drehen Mantas tatsächlich Loopings im Wasser, um mehr Plankton und Co. auf einer Stelle einsaugen zu können. S 



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Allerdings eher normale Loopings und keine solch intensive Bretzel, die bei manchem Mitfahrer wohl eher den gegenteiligen Effekt hat. S 



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F.L.Y. gefällt mir zwar deutlich besser, aber so ein B&M-Flyer ist trotzdem auch immer wieder interessant - wenn nur die Wartezeit nicht wäre.



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In der Schlussbremse hängend konnte ich sehen, wie abermals Bügel geöffnet und neu geschlossen wurden. Zum Glück nur einmalig.



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Nachdem ich Brot draußen gefunden hatte, ging es wieder gemeinsam zu Infinity Falls - wo die angezeigte Wartezeit zwischenzeitlich nach oben geschnellt war. 



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Hier packte ich meine Sachen dann auch lieber mal mit ins Schließfach, ehe wir uns in die Schlange einreihten. 


Das 2018 eröffnete Intamin-Rafting trumpft mir einem Drop aus 12 Metern Höhe auf, womit es den Rekord für den höchsten Drop eines Rafting-Rides von River Quest übernahm. Die Schlange bewegte sich zunächst langsam, aber sie bewegte sich. Nach einiger Zeit bemerkte ich allerdings, dass die vorbei schwimmenden Boote alle leer waren und es ging auch nicht mehr voran. Tatsächlich lief auch eine Ansage, dass es technische Probleme gebe und man an der Fortführung des Betriebs arbeite. Die war aber kaum wahrzunehmen, da sie offenbar über separate Lautsprecher abgespielt wurde, während die Musik auf den übrigen deutlich lauter weiter lief und alles übertönte. Zwischendurch war man mal kurz auf die Idee gekommen, die Musik abzustellen, was mit zunehmendem Stillstand einige Besucher zum Verlassen der Queue brachte. Wir haderten ebenfalls, vor allem beim Blick auf den immer bewölkteren Himmel. Da wir aber auch schon einige Meter vorgerückt waren, blieben wir vorerst noch. Als es dann endlich weiterging, schöpften wir kurzzeitig Hoffnung, aber nach wenigen Booten war es auch schon wieder vorbei. 



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Schade, ich wäre gerne gefahren. Aber wenn das Ding ständig ausfällt, hab ich auch keinen Bock mehr. 


Und so machten sich Brot und meine Wenigkeit gegen Viertel nach Zwei auf den Weg in Richtung Ausgang. Wir hatten einfach genug von SeaWorld. Und keine halbe Stunde später schlug dann auch wie erwartet wieder das Wetter zu, was uns in unserer Entscheidung bestätigte. Für den Heimweg nutzten wir den I-Ride Trolley, der direkt auf dem Parkplatz des Parks hält. Klang im Vorfeld der Tour nach einer guten Transportmöglichkeit entlang des International Drive, eine Empfehlung kann ich dafür aber nicht ausstellen. Die Busse fahren ohne festen Fahrplan einfach den ganzen Tag hin und her, man weiß also nie, wie lange man auf den nächsten warten muss. Bei uns waren es drei Busse in die falsche Richtung, ehe dann endlich einer in unsere Richtung kam. Die Mehrtagespässe kann man nicht im Bus, sondern nur in Geschäften und Online erwerben. Bei letzterer Variante gibt es aber auch keinerlei Kaufbestätigung, man zeigt dagegen die Zahlungsbestätigung von Paypal vor - mangels Internetverbindung an der Haltestelle tat ich dies mithilfe eines Screenshots, der allerdings nur den Betrag und nicht den gebuchten Pass zeigte, weshalb es einer längeren Diskussion mit dem Fahrer bedurfte, bis dieser mir meinen 7-Tage-Pass für 12 Dollar aushändigte (und nein, es gab sonst nix, was man für diesen Preis gekauft haben könnte). Das Ganze war aber sowieso eine Fehlinvestition, dies war nämlich meine einzige Fahrt mit dem Trolley - die hätte ich auch für nur 2 Dollar bekommen können. Unterwegs gab es dann noch einen längeren Aufenthalt an einer größeren Station, wo wohl standardmäßig die Fahrer getauscht werden. Und sonderlich bequem sind die Holzbänke auch nicht.


Wetterbedingt war die Idee vom Hotelpool natürlich auch gestorben, sodass der Nachmittag schlichtweg auf dem Bett verbracht wurde. Lust auf das Halloween-Event hatte ich aber auch nicht mehr, das im Vorfeld über Snoop georderte Ticket für 37,80€ ließ ich einfach verfallen - ein unnötig kostspieliger Tag also. Das sehr leckere Abendessen beim Brasilianer war zwar auch nicht ganz billig, ließ uns den Ärger über SeaWorld aber schnell vergessen.



Fazit: Die Hoffnung, dass der Standort in Orlando als Aushängeschild von SeaWorld mehr überzeugen könnte als die beiden anderen Standorte, wurde leider zunichte gemacht. Trotz - oder wegen? - des relativ geringen Andrangs waren die Abfertigungen wirklich mies, dazu ständige Störungen und das Wetter kam auch noch dazu. Die langen Wege aufgrund der Baustelle verbesserten den Eindruck auch nicht, aber waren nunmal unumgänglich. Immerhin waren die Achterbahnen allesamt gut, wobei Kraken mir etwas zu ruckelig war und Manta einfach zu lange Wartezeiten generiert. Journey to Atlantis überzeugt - trotz Kastration - eher als Darkride, der Achterbahnpart ist weniger spektakulär. Meine Favoriten waren überraschenderweise Ice Breaker und allen voran Mako. Leider gibt es abseits der Achterbahnen und des Kinderbereichs so gut wie keine weiteren Attraktionen. Also abgesehen von den Tieren natürlich, die ich gar nicht alle besucht hatte. Und damit gilt für Orlando das gleiche wie für San Diego und San Antonio: Das Attraktionsportfolio ist einfach zu eingeschränkt, man setzt scheinbar nur auf Achterbahnen, und die Preispolitik (Verpflegung zu teuer, Aussichtsturm kostet extra) nervt auch. San Diego würde ich im Nachhinein wohl noch als besten der drei Parks einstufen, das kann aber auch nostalgische Verblendung sein...
Positiv hervorheben möchte ich aber nochmal Ignite 360. Die Abendshow musste sich vor jenen bei Disney definitiv nicht verstecken.



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