Ostdeutschland - Ostlando-Tour

Freizeitpark Plohn und Göltzschtalbrücke (04.10.2021)


Route-B-C

Eine halbe Stunde führten uns schmale Land- und enge Dorfstraßen von Eibenstock nach Plohn. 


Das 350-Seelen-Örtchen hatte 1979 den Nachbarort Abhorn eingemeindet und wurde seinerseits 1993 der Stadt Lengenfeld zugeschlagen. Kurz zuvor im Jahre 1991 hatte der nach der Wende arbeitslose Arnfried Völkel am Ortsrand einen Forellenhof eröffnet, der die Grundlage für unser heutiges Hauptziel darstellen sollte. Denn zur Gaststätte kam 1996 ein Märchenwald hinzu, welcher sich über die Jahre zu einem echten Juwel unter den deutschen Freizeitparks gemausert hat - jedenfalls wenn man den zahlreichen Berichten glauben schenken kann. Wir wollten uns nun endlich einmal selbst ein Bild machen und bogen trotz der immer wieder auftretenden kurzen Schauer mit großer Vorfreude in die vermeintliche Nebenstraße ein, an welcher urplötzlich der Haupteingang des Parks zu unserer Linken auftauchte. Kurz darauf war auch die Einfahrt zum kostenlosen Parkplatz rechts der Straße gefunden.



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Das alte Eingangstor ohne jeglichen Vorplatz direkt an der Straße hat glücklicherweise ausgedient. 



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Wenige Meter daneben wurde 2016 ein komplett neuer Eingangsbereich errichtet. Deutlich repräsentativer und einladender. 



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Hier wurde tatsächlich zum ersten und einzigen Mal auf der Tour unser Impfstatus gecheckt. 


Direkt hinter dem Eingang hätte man meiner Meinung aber ruhig etwas mehr Platz lassen können. Dort ist 2021 zum 25-jährigen Bestehen des Parks ganz frisch ein Souvenirshop entstanden, von dem ich allerdings kein Bild gemacht habe. Der Weg zwischen diesem und dem Gallier-Snack könnte für einen Eingangsbereich gerne etwas breiter ausfallen, auch wenn man bei den aktuellen Besucherzahlen keinerlei Probleme haben dürfte.



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Der Weg führt geradewegs auf die erste Attraktion zu. Das 2013 eröffnete Rafting Fluch des Teutates von ABC Rides. 



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Neben einem ordentlichen Drehwurm hat die knapp 20 Meter hohe Anlage auch zwei kleine Dips im Fahrtverlauf zu bieten. 



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Abgesehen von einzelnen Tropfen fiel der Nässegrad bei denen und dem finalen Splash aber eher mau aus. 



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Trotzdem eine sehr schön gestaltete Anlage und ein gelungener Einstieg in den Besuch. 



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Ich wollte mich schon über den unschönen Lagerplatz, den man von oben einsehen konnte, beschweren. Aber das war die Zone 22 mit den Halloween-Mazes.  



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Wie man die Besucher ins Dorf der Gallier entführt ohne Lizenzgebühren zu zahlen, Lektion 1. S 



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Ansonsten ist der Bereich sehr naturbelassen mit einem großen See. 



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Ah, hier rechts kann man ja doch noch etwas vom neuen Souvenirshop erahnen. 



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Uns zog es in Richtung des alten Eingangs, wo neben der Ziegenburg seit 2017 auch ein Count zu finden ist. 



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Der Drachenwirbel rundet seither das Achterbahnportfolio nach unten ab.



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Ehrlicherweise selbst für einen SBF Spinning Coaster nicht sonderlich schön. 



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Der Vorteil des alten Eingangs war der direkte (und breite) Weg zum Forellenhof.


Geht es eigentlich noch jemandem so, dass er bei dem neuen Eingang, der Natur und diesem Langhals-Brunnen sofort an Efteling denken muss - nur halt im Mini-Format? Für uns ging es nach dem ersten Count wieder am See entlang zurück zum anderen Ende des Parks, denn mko1994 hatte eine Reihenfolge ausgearbeitet, damit er seine bevorzugte Bahn als 150. Count eintragen konnte.



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So führte uns der Weg vorbei am Wildgehege und dem Marionettencircus...



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zum Plohnidorf mit der 2011 eröffneten Familienachterbahn Pohseidon. 



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Der Großteil der Gebäude dort ist tatsächlich älter als der Park selbst. Es handelte sich nämlich um die Stallungen einer ehemaligen LPG. 



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Natürlich wurden diese von Grund auf saniert und mit fantasievollen Anbauten dem Stil des Parks angepasst. 



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Überall entdeckt man auch kleine, lustige Sprüche an den Fassaden. 



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Sogar die Kaffeestub inmitten des Dorfplatzes wurde um ein altes Trafohäuschen herum errichtet. 



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Auch das Pferdekarussell wurde bereits 1971 an den Schausteller Rudolf Krick ausgeliefert und kam 1983 in den Heide Park, ehe es 2009 nach Plohn verkauft wurde. 



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Genau wie das Karussell stammt auch die benachbarte Achterbahn Plohseidon von Zierer. Letztere wurde aber fabrikneu erworben. 



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Es handelt sich um eine Anlage vom Typ Force 190, welche auf einem künstlichen Wasserbecken errichtet wurde. 



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Im Gegensatz zum Standardlayout hat man die Kurve zwischen Station und Lifthill etwas ausgeweitet und durch ein kleines Felsendörfchen geführt. 



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Gleich daneben befindet sich der Eingang zu Plohnis Tauchfahrt. 



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Im kurzen Wartebereich gibt es einen kurzen Blick ins Animatronic-gespickte Klassenzimmer von Lehrer Lämpel mit Max und Moritz zu erhaschen. 



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Die eigentliche Fahrt ist dann eine recht laute Zugfahrt im großen Oval durch die als Unterwasserwelt gestaltete Halle. 



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Man sollte hier allerdings keinen Darkride mit tiefgründiger Story erwarten, es ist am Ende dann doch "nur" eine ganz gut thematisierte Kindereisenbahn. 



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Vorbei an den Trampolinen... 



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führte uns der Weg einmal um den alten Stall herum in die Westernstadt. 



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Den dortigen Bretterverschlag ließen wir aber erstmal links liegen. Da kommen wir später noch zu. S



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Gegenüber kletterten ein paar Ziegen an der Rückseite der Plohnidorf-Stallungen.



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Auch hier kann sich die Gestaltung der Gebäude wirklich sehen lassen.



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Details können sie in Plohn jedenfalls.  



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Auf dem großen Platz der Westernstadt störten die vielen Autos etwas das Bild.



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Aber irgendwann muss man ja die ganzen Kürbisse für die Halloween-Saison verteilen. 



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Auch der neuesten Achterbahn des Parks schenkten wir vorerst nur geringfügige Aufmerksamkeit. 



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Denn gleich um die Ecke... 



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wartete im Oldtimerpark die derzeit älteste Achterbahn von Plohn auf uns. 



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Die Raupe dreht hier seit 2006 ihre Runden. 



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Dahinter tummeln sich auf der grünen Wiese... 



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die dem Bereich ihren Namen gebende Oldtimerfahrt, 



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eine Open-Air-Kindereisenbahn, 



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und eine Pferdereitbahn. 



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Dazu noch ein Red-Baron-Karussell und eine Kinderschiffschaukel. 



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Die Halle gegenüber setzt allerdings noch den Western-Bereich fort. Früher wurden dort Pferdeshows vorgeführt, seit 2015 findet man darin einen weiteren Count. 



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Der Wartebereich führt unter anderem an einer langen Glasfront vorbei... 



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hinter der sich eine kleine Modelleisenbahn verbirgt. 



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Die stimmt hervorragend auf die bevorstehende Fahrt ein, denn auf die kleinen Züge... 



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folgt der große Zug von Mack Rides, mit dem man sich schließlich auf immerhin gut 260 Schienenmetern durch die ehemalige Westernarena windet. 


Allein schon einen Powered Coaster in eine bestehende Halle zu quetschen ist ja schon nicht ganz so einfach. Aber hier in Plohn hat man es obendrein auch noch geschafft, entlang der gesamten Strecke eine ordentliche Westernkulisse samt kleiner Story dazuzupacken. Und damit die Mitfahrer auch etwas davon haben, wird die erste Runde im gemütlichen Darkride-Tempo absolviert, ehe der Zug dann für zwei flotte Runden beschleunigt. Tolle Idee und klasse Umsetzung. Einzig die Kurvenlage in der langsamen Runde ist ein wenig unbequem, aber den Kompromiss musste man eingehen. Gewundert hatte ich mich lediglich darüber, wie die Tribüne neben der Stationseinfahrt zum Rest der Kulisse passen sollte...



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Bis ich dann bemerkte, dass das gar keine Kulisse, sondern wirklich eine Tribüne ist, die man über einen separaten Zugang erreicht. S 



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Dort sollte zu jeder vollen Stunde die Show Miniwah und das Geheimnis von Gold Creek City laufen. Warum ich bewusst "sollte" schrieb, klärt sich später. 



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Es war nämlich gerade halb und wir hatten ja noch einiges anderes zu entdecken - nicht nur die örtlichen Brandschutzmaßnahmen. S 



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Nachdem die eher familienfreundlichen Bahnen des Parks abgehakt waren, wurde es nun Zeit für die beiden Aushängeschilder. 



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Den Anfang machte der Mack'sche Big Dipper namens Dynamite. 



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Der nutzt nicht nur das umgebaute Stationsgebäude seines Vorgängers für den Wartebereich, 



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sondern auch einige Schienen und Wagen desselben für die Thematisierung. 



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Der Ersatz war nötig geworden, weil die Silver Mine als älteste Achterbahn des Parks nach der Saison 2017 wohl keine TÜV-Freigabe mehr bekommen hätte. 


Angesichts der bewegenden Geschichte des Flitzers aus dem Hause Zierer kam das aber sicherlich nicht allzu überraschend. Dass die Anlage zunächst auf deutschen Kirmesplätzen anzutreffen war, scheint eher eine Vermutung zu sein. Sicher ist dagegen, dass sie 1974 ins US-amerikanische Adventureland übersetzte, um dort ihre Kindheit zu verbringen. 1991 kam sie zurück nach Europa und wurde in Hellendoorn zur ersten Rioolrat. Als Vekoma dann die heutige Bahn dort installierte, nahmen sie den Flitzer im Austausch mit zur Instandsetzung, ehe er 1996 in die Spielerei Rheda-Wiedenbrück kam. Zur Saison 2000 erfolgte dann der letzte Wechsel als erste Achterbahn für Plohn. Nach der Saison 2017 war aber wie gesagt Schluss und die Silver Mine wurde endgültig stillgelegt. Dynamite als größte Einzelinvestition in der Parkgeschichte ersprengt sich nun seit 2019 an ihrer Stelle die Aufmerksamkeit der Besucher. 



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Kommentiert von den beiden Geiern neben dem Eingang, die natürlich nur an das Eine denken... ihre nächste Mahlzeit. 



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Die Station von Dynamite wurde direkt an die alte Station der Silver Mine angebaut. 



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Hat man in einem der beiden 8-sitzigen Wägelchen Platz genommen, geht es sogleich den Lifthill der höchsten Achterbahn Ostdeutschlands hinauf. 



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Als Höhe werden bei rcdb und anderen 44 Meter angegeben, Plohn selbst gibt sich mit bis zu 40 Metern zufrieden.



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Nachdem man die Kuppe des Lifthills im Kriechtempo überschritten hat, wird man recht langsam auf den Kopf gedreht, 



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saust geradewegs in die Tiefe, 



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um schließlich in einem kleinen Tunnel unterhalb des Stationsniveaus zu verschwinden - möglicherweise ein Grund für die unterschiedlichen Höhenangaben.



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In der Ausfahrt versteckt sich noch ein kleiner, knackiger Airtime-Hüpfer, bevor es hinauf in die Wende über den Lifthill geht. 



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Daran schließt sich eine druckvolle 270°-Helix mit Durchfahrt des Minengebäudes über dem Tunnel an. 



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Nach einem Umschwung mit erneut etwas Airtime richtet sich die Strecke parallel zum vorbeiführenden Weg aus und der Looping wird durchfahren. 



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Und mit der Zero-G Roll über den Eingang der Bahn hinweg nähert sich die Fahrt auch schon ihrem Ende. 



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Eine letzte Kurve führt den Wagen nach rund 500 Streckenmetern nämlich mit noch reichlich Geschwindigkeit in die Schlussbremse. 



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Einmal um das Westernrodeo herum, welches sich den Ausgang mit der Achterbahn teilt. 


Dynamite hat schon viel Lob eingesackt. Völlig zurecht. Die Fahrt ist zwar nicht übermäßig lang, aber von Anfang bis Ende schön knackig. Looping und Zero-G Roll direkt am Weg sind super platziert und die Airtime kommt auch nicht zu kurz. Über die Fahreigenschaften braucht man bei einem quasi noch neuen Mack-Produkt gar nicht zu reden, die sind selbstverständlich sehr gut. Und doch hatte ich gerade auf den Außenplätzen immer wieder das Gefühl, dass die Drehungen nicht ganz "rund" sind.



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Insbesondere der Dive Drop und die Rolle kamen mir doch etwas hakelig vor.


Jetzt nicht unangenehm oder so, aber wenn ich etwas an der Bahn kritisieren müsste, dann das. Vielleicht fehlten auch einfach nur 1-2 km/h um die Fahrt wirklich abzurunden? In jedem Fall ist Dynamite eine gute Achterbahn. Insbesondere für einen Park wie Plohn. Und doch wollte der Funke bei mir nicht restlos überspringen. Jetzt müsste ich mal den Prototypen im Walibi Holland testen, um zu sehen, ob es am Coastertyp im Allgemeinen, oder am Layout im Speziellen liegt. Auch bei mko1994 bestätigte sich die Vermutung, dass die bessere Achterbahn ein paar Meter weiter zu finden ist...



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Deswegen hatte er eben jene auch zu seinem 150. Count erkoren, der nun endlich eingefahren werden wollte. 


Übrigens, witzige Geschichte am Rande: Ich selbst hatte bei der Planung offenbar so viel mit Uhrzeiten hantiert, dass ich bei Count 760 gleich zur 800 springen wollte - bei 60 Minuten springt man ja auch auf die nächste Stunde. Zwar hatte ich mich schon ein wenig gewundert, warum ich mit der Ostlando-Tour runden würde, obwohl meine Rechnung bei der eigentlich angedachten Orlando-Tour das nicht hergab, aber ein 800er-Jubiläumsschild hatte ich trotzdem dabei. Der peinliche Rechenfehler fiel mir tatsächlich erst am Vorabend des Plohn-Besuchs auf. Zahlen waren echt noch nie meine Stärke...



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El Toro verfügt übrigens über zwei Zugänge. Einmal diesen hier gegenüber einer Werkstatt auf der Rückseite des Plohnidorfs. Also einmal um die Schlusskurve rum. 



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Und dann diesen hier durch einen kleinen Tunnel am Fuße des First Drops. 



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An dieser ausgestellten Old99-Lok treffen sich beide.



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Von dort führt eine Rampe zur Station hinauf. Wie überall konnten wir direkt zusteigen - bei freier Platzwahl. 



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Nach kurzem, vergeblichen Warten auf weitere Fahrgäste schickte uns der Operator dann den gut 24 Meter hohen Lifthill hinauf. 



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Einmal kurz Schwung holen, dann flacht der First Drop auch schon wieder deutlich ab. 



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Gleichzeitig geht die Strecke in eine Kurve über, um in Terrain-Coaster-Manier unter der Wildwasserbahn hindurch zu tauchen. 



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Ob das Gefälle da am Schluss nochmal leicht zunimmt, oder das nur wegen des Bankings so scheint? Egal, der Auftakt macht jedenfalls schon Laune. 



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Nach dem Mini-Tunnel schwingt sich die Strecke nach links in einen knackigen Airtime-Umschwung. 



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Dieser führt in eine lange Wendekurve mit zweitem Hügel am Rande des Westerndorfs über dem See der Wildwasserbahn. 


So kommt die Strecke in entgegengesetzter Richtung direkt neben dem First Drop an und verläuft parallel zu diesem weiter. Nach dem zweiten Tünnelchen unter der Baumstammrutsche hindurch geht es also dem Gelände folgend etwas nach oben und in eine flotte Linkskurve hinein. Am Fuße des Lifthügels kommen dann die Freunde der Airtime voll auf ihre Kosten.



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Dort reihen sich drei - nach einem leichten Linksknick zur Umfahrung der Station noch ein vierter - mit viel Speed überfahrene Bunny Hops aneinander.



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Leider ist das auch die einzige Stelle, an der die Bahn durch das eigene Gebälk saust. Aber man kann nicht alles haben. 



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Nach den Hüpfern holt die Strecke kurz nach rechts aus, um sich dann zackig in eine Linkswende zu schmeißen. 



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Ein weiterer Hüpfer parallel zum vierten, dann leitet eine letzte, bodennahe Wende das Finale ein. 



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Zwei letzte Bunny Hops, und schon geht es um die vorletzte Wende herum in die Schlussbremse. 


Ohne Zweifel die beste Achterbahn in Ostdeutschland - oder zumindest in Sachsen, weiter oben fehlen mir ja noch einige Counts für die großflächigere Einschätzung. Und das trotz des mäßigen Wetters. Oder besser trotz des mäßigen Andrangs. Regen ist ja eigentlich gut für Holzachterbahnen, aber wenn der Zug vorwiegend in der Station auf Besucher wartet, wird das mit dem Warmfahren eher nix. Dennoch hat El Toro von Anfang bis Ende ein überraschend hohes Tempo und überzeugt mit knackigen Umschwüngen, engen Kurven und ein paar schönen Airtime-Hüpfern. Eine richtige Spaßmaschine eben. Hut ab, dass man in Plohn den Mut zu dieser Investition hatte. Eine - wenn auch etwas kleinere - Holzachterbahn als erst dritter Coaster neben Silver Mine und Raupenbahn scheint jetzt nicht unbedingt die logische Wahl. Aber so katapultierte man sich 2009 auf die Landkarte der Achterbahnfans und legte den Grundstein für die weitere Expansion des Parks mit neuen Achterbahnen im Zwei- bis Vierjahresrhythmus.



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Nach diesem wilden Ritt mit der ersten großen Achterbahn des Parks, sollte auch dessen älteste Großattraktion getestet werden. 



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Der Eingang zu eben jener im Jahr 1999 eröffneten Wildwasserbahn versteckt sich etwas in der Westernstadt. 


Die war eben wie gesagt damals die erste große Attraktion im Freizeitpark Plohn und wurde von Mack Rides in die Landschaft neben der Westernarena eingepasst. Seither hat sich das Umfeld der Bahn mehrfach gewandelt. So führt die erste Kurve seit 2006 um die neu errichtete Geistermühle, welche aus einem kleinen Walkthrough und einem Mini-Scooter bestehen soll. Die haben wir allerdings tatsächlich komplett übersehen. Ich dachte sogar bis eben noch, das wäre lediglich die Bezeichnung für den kurzen Darkride-Part der Wildwasserbahn, welcher wohl 2008 ergänzt wurde. Im Nachhinein muss ich aber gestehen, dass es doch ziemlich komisch wäre, einen ansonsten nicht einsehbaren Darkride-Part gesondert auf dem Parkplan aufzuführen. Aber zurück zur Wildwasserbahn. Deren Stationsförderband führt die Boote direkt ins Maul eines Teufels, wo sich rund um die erste Kurve eben ein paar kleinere Geisterbahn-Szenen finden. 



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Dann geht es auch schon hinaus und mit dem ersten Lift über El Toros First Drop hinweg. 


Der direkt anschließende Drop ist dank des Höhenunterschieds im Gelände relativ klein. Auf dem entsprechend höher gelegenen Teil des Sees dreht man eine kleine Runde, ehe man wieder neben dem Drop nach rechts abdreht und quasi "über die Kante" schippert. Dabei überquert man auch den später folgenden Finaldrop, ehe man kurz ausholt, um mit einer Wende den zweiten Lift zu erreichen. In der Höhe wird gewendet, dann geht es 17 Meter - unter der eben erwähnten Streckenführung hindurch - in die Tiefe, wo man unmittelbar neben der ersten Wendekurve von El Toro landet. Der Nässegrad hielt sich glücklicherweise in Grenzen. 



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Nach 411 Streckenmetern geht es mit einer S-Kurve wieder zurück ins Gebäude mit der Station. 



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Der Ausgang führt mit verschiedenen Brücken zwischen El Toro und Wildwasserbahn über den See. 



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Dies ermöglicht auch schöne Aufnahmen dieses Teils der Holzachterbahn. Schade nur, dass der Zug so selten fuhr.  



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Interessant auch zu sehen, wie das Fundament hier quasi als Brücke über den See gebaut wurde. 



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Wir folgten nicht dem Weg zurück in die Westernstadt, sondern jenem zur Geistermühle, dem zweiten Zugang zu El Toro und dem Kletterberg.



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Direkt dahinter steht "Deutschlands größtes Baumhaus" mit mehreren Rutschen. 



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Die Freifall- und (soweit ich mich erinnere) auch die Kreiselrutsche waren (coronabedingt?) gesperrt, aber die Wellenrutsche ging auch ganz gut ab. 



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Wir hatten schon Angst, gleich noch den Kletterberg raufzurutschen. Man beachte die "Bremsspur" der gelben Bahn. S



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Ein Stück weiter stehen zwei weitere Baumhäuser. Das Crazy House und die Holzmichl-Villa.



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Mit diversen Klettermöglichkeiten, Brücken und Rutschen. 



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Und wie man oben sieht auch einigen Funhouse-Elementen. Das sieht nicht nur echt cool aus, das macht auch noch jede Menge Spaß.



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Dann kamen wir auch schon wieder beim Oldtimerpark, Miniwah und Dynamite raus. 



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Dort gibt es übrigens noch eine Seebühne, welche als Kulisse für Feuer- und Lasershows dient. 



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In diesen Genuss kamen wir allerdings nicht. Wir mussten uns mit den Wasserspielen begnügen. 



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Dahinter erstreckt sich laut Parkplan das Dammwildgehege. Sehen konnten wir allerdings nur eine Spinne... 



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und ein paar Esel, deren Gehege eigentlich zwischen Fluch des Teutates und Plohnidorf eingezeichnet war.  



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Im Tipi herumklettern dürfen leider nur Kinder. 



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Von außen kaum einsehbar dreht hier hinten noch eine Wichtelbahn ihre Runden. 



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Die gehört dann auch schon zum Ursprung des Parks, dem Märchenwald. 



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Inmitten des dichten Waldes verteilen sich diverse Hütten und Häuschen, 



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in denen einige grimmsche Märchen zum Leben erweckt werden. 



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Auf Knopfdruck wird das entsprechende Märchen erzählt. 



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Hier und da gibt es auch ein paar einfache Bewegungen. 



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Bei Frau Holle fährt beispielsweise die Goldmarie weg und die Pechmarie rollt rein. 



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Alles richtig schön gemacht, auch wenn man sich auf den verzweigten Waldwegen erstmal zurechtfinden muss, um kein Märchen zu verpassen.



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Gelegentlich findet man auch ein Karussell zwischen den Bäumen. 



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Eines sogar überbaut mit dem Schloss von Rapunzel, deren Haar am Turm herabhängt. Das sieht wirklich beeindruckend aus



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Ein Drache darf da natürlich auch nicht fehlen. 



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Und was versteckt sich da im Sockel des Karussells? 



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Schneewittchen mit Prinz und vier der sieben Zwerge. 



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Und hier hatte 1991 alles angefangen. 



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Der Forellenhof befand sich (und befindet sich wohl noch immer) allerdings im Umbau. Er wird wohl zur süßen Hexenküche umgestaltet. 



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Beziehungsweise war die Fassade ja offensichtlich schon umgestaltet. Ob im Inneren auch gearbeitet wurde, weiß ich nicht. 



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Gleich gegenüber liegt die Bootsterrasse vor Anker. 



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Inklusive Anleger der Funny-Boats.



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Weiter gen Westen trifft man auf den Plohnbach und fragt sich, ob man überhaupt noch im Freizeitpark ist. 



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Die Handseilzugfähre über den nächsten Tümpel zur Station der Floßfahrt bestätigt dann aber, dass dem tatsächlich so ist. 



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Da es gerade wieder anfing zu regnen, nutzten wir die Gelegenheit und bestiegen eines der überdachten Flöße. 



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Die schippern bereits seit 1997 über einen rund 15-minütigen Parcours durch das sehr natürlich gehaltene Dinoland. 



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Für die Saison 2020 wurden einige der Brücken renoviert und neue Dinos platziert. 



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Zwar vorwiegend starr, aber deswegen nicht weniger ansehnlich. 



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Hier und da auch mit putzigen Baby-Sauriern. 



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Einige Animatronics sind aber auch dabei. 



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Auch ein paar Urzeit-Menschen finden sich am Rande des Gewässers. 



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Stoßzähne waren schon damals heiß begehrt... 



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Bei den Flugsauriern wenden die Flöße und treten die Rückfahrt an. 



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Dass es auch in der Urzeit schon Enten gab, war mir ebenfalls neu. 



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Die Abgelegenheit der Floßfahrt zum Rest des Freizeitparks ist für das Urzeit-Thema echt Gold wert. 



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Man hört absolut nichts außer den Geräuschen der Natur. 



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Und die zahlreichen Holzbrücken sind auch sehr idyllisch. 



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Pünktlich zur Rückkehr in die Station regnete es natürlich noch stärker.



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Auch sonst ist das Dinoland sehr schön thematisiert. 



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Vor allem die Toiletten können sich sehen lassen. 



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Nur gegen die Verarbeitung von Dinos zu Sitzbänken muss ich protestieren!



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Auf einem zweiten See gleich neben der Floßfahrt kann man noch mit Tretbooten herumfahren. 



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Mit Feuersteins Kanonen-Booten um genau zu sein. 



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Rexi führte uns weiter in den Dschungel hinein, wo sich seit 2007 noch ein kleines Urzeitdorf versteckt. 



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Dort ist man nicht nur dank der tollen Thematisierung vor dem Regen geschützt... 



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für die jüngeren Besucher gibt es auch noch eine kleine Feuerstein-Eisenbahn. 



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Stärkung gibt es beim Kannibalen-Snack, passend dazu steht der Zierer-Turm in einem Kochtopf. S 



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Coole Idee und gelungene Umsetzung. Nur die Eierschalen-Dächer hätten zwecks Regenschutz gerne etwas größer ausfallen dürfen.


mko1994 verzichtete auf einen nassen Hintern und überließ mir das Türmchen für eine ganz persönliche Privatfahrt. Da es sich hier um eine ziemlich abgelegene Sackgasse handelt, dürfte der Besucherandrang sowieso schon etwas geringer sein. Aber an diesem regnerischen Tag muss das einer der einsamsten Ride-Ops gewesen sein, die es gibt. Es war ja nichtmal anderes Personal in Sichtweite. Nachdem ich also kurzzeitig dafür gesorgt hatte, dass er zumindest nicht den ganzen Tag sinnlos dort herumsitzt, hatten wir den Park nun im Grunde einmal durch. Allmählich meldete sich auch der kleine Hunger bei uns, sodass wir das Dinoland und den Märchenwald wieder verließen. 



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Unter anderem vorbei an diesem Gebilde. Daraus ist inzwischen der verzauberte Pilz mit Rutschen und weiteren Spielelementen entstanden. 



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Gleich daneben wurde auch der Platz für die zweite Neuheit der Saison 2022 vorbereitet. Plohnis Pilzflieger, ein kleines Kettenkarussell. 



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Jetzt hätte wirklich nur noch ein Steppenläufer und die knallige Sonne der vergangenen Tage gefehlt, dann hätte man sich wirklich wie im Western gefühlt. 


Leider ließ das gastronomische Angebot in Plohn etwas zu wünschen übrig, im Grunde hatten wir nur die Wahl zwischen Burger und Pizza. Letztlich machte die Pizzeria El Toro das Rennen, auch wenn wir ja schon am Vorabend beim Italiener waren. Glücklicherweise waren wir schnell genug, denn kurz nachdem wir uns gesetzt hatten, kam die Anweisung, auch diese Lokalität aufgrund des Besuchermangels vorzeitig zu schließen. Wir wurden also quasi erstmal eingesperrt, durften aber natürlich noch fertig essen.



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Zur Verdauung ging es gleich gegenüber zum Schaubauernhof. 



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Allerdings weniger um uns das Landleben anzusehen. 



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Auch der singende Bauer konnte unsere Aufmerksamkeit nur bedingt auf sich ziehen. 



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Bullenreiten so kurz nach dem Essen? Nein, lieber nicht. 



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Eine gemütliche Runde mit der Parkeisenbahn, die ihre Station ebenfalls im Bauernhof hat, sollte es sein. 



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Auf dem Zug prangt noch immer der ehemalige Name des Parks. 



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Die wirklich sehr gemächliche Fahrt beginnt mit einer Umrundung von Dynamite. 



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Da die Wendekurve zwischen Looping und Tunnel verläuft, bekommt man auch ein paar neue Blickwinkel auf die Achterbahn geboten. 



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Insbesondere der kleine Airtime-Hüpfer am Tunnel-Ausgang ist aus der Westerneisenbahn sehr gut zu sehen. 



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Am Fuße des Lifthills geht es dann wieder zurück in Richtung des Bauernhofs. 



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Wo sich heute die Schlusskurve von Dynamite befindet, konnte die Eisenbahn früher nochmals wenden - ich frage mich allerdings, wozu? 



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Heute existieren nur noch die beiden Weichen, die Kurve selbst wurde beim Achterbahnbau entfernt.



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Hinter dem Bauernhof geht es kurz durch den Wald, dann dreht die Strecke ab, kreuzt den Weg und durchfährt ein als Mine gestaltetes Gebäude. 



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Weiter geht es dann im Bereich von El Toro. Zweimal knapp unter der Strecke hindurch. 



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Und dann einmal um die letzte Wendekurve der Holzachterbahn herum. 



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Schließlich nochmal durch die Mine, und schon ist man nach etwa 10 Minuten auch wieder in der Station angekommen. 



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Bei nach wie vor anhaltendem Nieselregen versuchten wir es nochmals mit Dynamite. 



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Aber es bleibt dabei, so richtig fesseln konnte uns der Big Dipper nicht. 



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Wobei das ohne die Konkurrenz durch El Toro vielleicht noch etwas anders aussehen würde.  



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Im Plohnidorf schauten wir auch nochmal vorbei. 



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Aber auch wenn uns Plohseidon gefiel, ... 



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auf die angebotene zweite Fahrt ohne zwischenzeitliches Aussteigen verzichteten wir dankend. 



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Stattdessen versuchten wir als einzige Fahrgäste nochmals den wilden Stier zu bezwingen. 



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Und auch eine Wiederholungsfahrt bei Miniwah ließen wir uns nicht entgehen. 


Leider mit dem Negativ-Erlebnis des Tages. Am Steuerpult des Powered Coasters saß den ganzen Tag schon ein Teenie-Mädel, welches schon bei unserer ersten Fahrt dadurch auffiel, dass sie mehr Interesse an ihrem Handy zeigte, als an ihrem Job. Zugegeben, bei dem bescheidenen Besucheraufkommen kann man ihr das nicht einmal verübeln. Aber wenn dann doch mal Besucher vorbeischauen, sollte die Aufmerksamkeit doch ganz der Bedienung des Fahrgeschäfts gelten. Sie telefonierte allerdings unentwegt weiter, das Drücken von Startknopf oder Bügelentriegelung musste warten, bis sie mal Zeit hatte. Zu allem Überfluss wird aber nicht nur die Achterbahn von dort aus gesteuert. Da die volle Stunde näher rückte, begaben wir uns auf die Tribüne, um die Show zu sehen. Einige andere Besucher folgten wenig später. Und um 15:00 Uhr passierte: nix. Um 15:05 Uhr passierte: noch immer nix. Eine der mit uns vergeblich wartenden Mütter verschwand daraufhin kurz, um mal nachzufragen, was da los sei. Als sie zurückkam, war sie doch ziemlich erbost über die junge Dame. Die schon lange in der Achterbahn sitzenden Kinder habe sie mehr oder weniger ignoriert, und auf die Frage nach der Show soll sie mit einem genervten "zu jeder vollen Stunde" geantwortet haben. Ein Hinweis auf die aktuelle Uhrzeit half ihr dann aber wohl auf die Sprünge.



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Nachdem die Kinder ihre Fahrt absolviert hatten, startete dann endlich auch die Mapping-Show. 



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Die hat zwar nichts allzu spektakuläres zu bieten, ist aber sehr schön und mit viel Liebe gemacht. 



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Außerdem mit einer sehr wichtigen Botschaft, die sich einige Menschen mal zu Gemüte führen sollten... S 



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Ist das am Ausgang der Show-Tribüne ein gewollter Wassereffekt? Ein kaputtes Regenfallrohr würde doch nicht SO spritzen, oder?



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Als wir dann eine gute halbe Stunde nach unserer letzten Fahrt wieder zu El Toro zurückkehrten, meinte der Operator, dass er seither nicht einmal gefahren sei. 



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Dafür gab es nun den vermutlich vollsten Zug des Tages mit uns ganz vorne und einer kleinen Gruppe ganz hinten. 


Das musste natürlich ausgenutzt werden, und so bekamen wir quasi eine Mini-ERT mit vier oder fünf Fahrten am Stück - ohne zwischenzeitliches Bügelöffnen, um die obligatorische Kontrolle samt des zeitraubenden Schließens der Bügel auf den unbesetzten Plätzen zu sparen. Und es ist wirklich erstaunlich, was diese paar Runden ausmachten. Jedenfalls bildete ich mir ein zu merken, wie die Bahn mit jeder Runde noch einen Ticken schneller wurde. Gerne hätte ich das nun endlich warme - oder zumindest angewärmte - Bähnchen nochmal hinten getestet, aber zumindest im kalten Zustand gehörte El Toro eindeutig zu den wenigen Bahnen, die mir vorne besser gefallen als hinten. 



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Vor allem die Airtime in der letzten unserer Runden war super. Dagegen war die erste Fahrt hinten schon beinahe langweilig.



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Wetterbedingt ging uns nun jedoch allmählich die Lust aus, weshalb wir uns eine Stunde vor Parkschließung bereits in Richtung Ausgang begaben. 



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Übrigens war DJSonic mit seiner Axt im Auto am Tag nach uns in Plohn - mit nur drei weiteren Besuchern und daher vorzeitigem Parkschluss um 13 Uhr. S 



Route-C-D

Ganz vorbei war der Tag aber noch nicht, für mich stand noch ein kleiner Sightseeing-Stopp im knapp 20 Minuten entfernten Netzschkau auf dem Plan. 



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Denn dort kann man die 574 Meter lange und 78 Meter hohe Göltzschtalbrücke der Bahnstrecke Leipzig-Hof bewundern.



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Mit ihren 98 Bögen sieht sie nicht nur äußerst beeindruckend aus, es handelt sich auch um die größte Ziegelsteinbrücke der Welt! 



Route-D-E

Nach einem kurzen Blick auf dieses faszinierende Bauwerk fuhren wir weiter nach Plauen, wo wir eine halbe Stunde später das letzte Hotel der Tour erreichten. 


Genauer gesagt hatten wir das Hotel & Restaurant Ambiente im Stadtteil Neundorf ausgesucht, dessen Betreiber offenbar noch weiter östlich geboren wurde. Auf der Webseite gibt es zwar deutsche Texte, die Reservierungsanfrage steht allerdings nur in englischer Sprache zur Verfügung - weshalb ich hier dann lieber über booking gebucht hatte. Beim Auschecken wurde an der Rezeption auch nur Englisch gesprochen. Eingecheckt wurde abends am Automaten im Vorraum, wo nach recht aufwändiger Eingabe aller Buchungsdaten endlich die Schlüsselkarte ausgeworfen wurde, mit der sich dann auch die eigentliche Zugangstür zum Hotel öffnen ließ. Alles irgendwie ein bisschen seltsam dort.



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Aber immerhin scheint man vor nicht allzu langer Zeit mal renoviert zu haben. 



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Auch das Zimmer selbst wurde dabei neu tapeziert - in Eigenregie, wie ich den überstehenden Tapeten auf der Türzarge und dem Einbauschrank entnehmen würde.   


Beim nahen Discounter besorgten wir uns noch eine Kleinigkeit fürs Abendessen, dann ging es ins Bett. Denn am nächsten Tag stand auch schon die lange Heimreise an - natürlich wieder mit dem ein oder anderen Zwischenstopp... 



Fazit: Was sich in den vergangenen 25 Jahren in Plohn entwickelt hat, kann sich wirklich sehen lassen. Eigentlich müssten die Besucherzahlen deutlich höher sein, denn der Freizeitpark Plohn hat eindeutig mehr zu bieten als Belantis - und schöner ist er auch noch. Dass man dennoch täglich geöffnet hat, ist aller Ehren wert, erscheint bei der handvoll Besuchern an solchen Tagen dann allerdings doch eher fragwürdig (sprich unwirtschaftlich). Mit dem ständigen Regen und der fast schon gespenstischen Leere konnte der Park bei uns zwar leider nicht sein volles Potential ausschöpfen, bestätigte sich aber dennoch als Highlight unserer Tour. Viel Natur, vor allem im Märchenwald und dem urigen Dinoland, das Plohnidorf im ganz eigenen Stil und der einzigartige Darkride-Powered-Coaster Miniwah mitsamt integrierter Mapping-Show. Und die Thrillseeker kommen mit Dynamite und El Toro auch voll auf ihre Kosten, wobei uns eben die wilde Holzachterbahn noch etwas besser gefallen hat als das Mack-Produkt.



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Ich freue mich auf jeden Fall auf die weitere Entwicklung in Plohn.


P.S.: Mit dem Besuch in Plohn konnte die Coaster-Count-Karte übrigens dem Ergebnis der Bundestagswahl angepasst werden: Alles blau in Sachsen.  



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