März 2012: Frühjahrs-Dippemess Frankfurt
Aufbautagebuch
12. März
Was große Kirmessen angeht, sind wir in der Eifel noch etwas im Hintertreffen. Kaum verwunderlich also, dass ich bisher außer einer einfachen Maus noch keinen richtigen Kirmescoaster fahren konnte. Aber in diesem Jahr will ich auch da mal ein wenig aufholen. Den Anfang macht wohl die Teststrecke, die in diesem Jahr auf der Frühjahrs-Dippemess in Frankfurt steht. Und weil ich in dieser Woch eh täglich in Frankfurt bin und einige Fahrgeschäfte schon mit dem Aufbau begonnen haben, machte ich heute mal einen kleinen Abstecher zum Festplatz, um mir selbst ein Bild des Fortschritts zu machen. Dabei kam ich wohl genau zur Mittagspause, denn außer dem Team des Tower Event Centers, das offenbar gerade die Frühlingssonne genoss, war kaum eine Menschenseele auf dem großen Platz zu sehen - aber so konnte ich wenigstens in Ruhe alles ablichten, was mir vor die Linse kam
. Nun aber zu den versprochenen Bildern:
Zunächst ein Überblick über den gesamten Platz - noch vergleichsweise leer. (Stand: 13:33 Uhr)
Mein Rundgang startete beim Riesenrad von Willenborg - bisher noch nicht als solches zu erkennen.
Weiter ging es zum anderen Ende des Platzes, wo bereits eineinviertel Loopings der Teststrecke in den Himmel ragen.
Nach der Mittagspause dürfte dieses Teil an der Reihe gewesen sein. Spätestens morgen sollte dann also auch der zweite Looping komplett sein.
Auch die Bremsstrecke samt der Züge ist schon an ihrem Platz. Nur die Frontabdeckungen der Züge fehlen noch.
Trotzdem gibt es noch genug zu tun, ehe die Testfahrten starten können.
Nicht nur für die Mitarbeiter ist der ständige Auf- und Abbau Streß pur. Auch dem gerademal einem Jahr alten Lack sieht man jeden einzelnen Transport an.
Noch teilweise verpackt, aber immerhin schon dort, wo sie hingehört: die Station.
Auf der anderen Seite der Station wird sich direkt der Lift anschließen, der unter anderem aus diesen Teilen besteht.
Was da wohl drin ist? Hm... noch nichts, aber später wird durch diesen Kanal die Kette wieder nach unten geführt.
Nicht weit von der Teststrecke entfernt ragt The Tower Event Center von Blume in den Himmel. Besonders spektakulär sieht das ja nun nicht aus...
Also direkt weiter zur wohl am weitesten fortgeschrittenen Attraktion, der Wildwasserbahn von Löwenthal.
Ich konnte keine Stelle erkennen, an der der Parcours noch nicht geschlossen war. Es fehlt wohl nur noch die Szenerie... und etwas Wasser.
Auch die Boote stehen schon bereit und warten auf ihren Einsatz.
Momentan ist die Wildwasserbahn noch das höchste Fahrgeschäft weit und breit. Und selbst wenn sie bald von der Teststrecke und dem Riesenrad überragt wird, bleibt ihre Höhe beachtlich.
Während ich die Wildwasserbahn umrundete, fuhr mir doch zufällig gleich die nächste Attraktion vor die Linse: Das Tauchboot U3000 von Ahrend.
Langsam musste ich dann auch wieder Richtung Hauptbahnhof, denn ich wollte ja nicht noch eine Stunde auf meinen nächsten Zug warten müssen. Und so verschwand ich dann in den Untergrund, während die LKWs mit dem U-Boot auf dem Platz abgestellt und die Wiederaufnahme der Arbeiten an der Wildwasserbahn vorbereitet wurden.
13. März
Wie der Zufall es so wollte, hatte ich heute so gut wie keine Chance, meinen Zug rechtzeitig zu bekommen. Aber in der knappen Stunde, die ich auf den nächsten warten musste, wusste ich ja wenigstens, was ich machen kann. Hier also ein kleines, ungeplantes Foto-Update:
Die Übersicht zeigt die deutlichsten Veränderungen zu gestern. (Stand: 13:13 Uhr)
Langsam kann man erahnen, dass hieraus ein Riesenrad entstehen wird.
Wie vermutet, wurde auch der zweite Looping der Teststrecke vollendet. Und auch die Zäune an der Bremsstrecke wurden schon aufgebaut.
Gestern konnte ich hier noch ganz gemütlich entlangspazieren, heute arbeiteten einige Männer an der Sohle für Lift, First Drop und Schlusshelix.
Ansonsten konnte man eigentlich keine nennenswerten Unterschiede zum Vortag erkennen. Das U-Boot hatte zwar gewendet, mit dem eigentlichen Aufbau wurde aber noch nicht begonnen. Am Tower wurde wahrscheinlich das ein oder andere weitere Element ausgeklappt/ angebaut, da hatte ich ja aber schon angedeutet, dass ich das nicht sonderlich interessant finde. An der Wildwasserbahn wurde - zumindest für mich sichtbar - am wenigsten getan. Nur einige Container (auch der mit den Booten) waren umgestellt oder ganz beiseite geschafft worden und die Kasse wartete scheinbar darauf, auf ihren endgültigen Platz zu kommen.
Und dann musste ich auch schon wieder los, denn auch der nächste Zug würde sicherlich nicht auf mich warten.
14. März
Eine leichte Klassenarbeit, bei der man gehen darf, sobald man fertig ist, ist schon was feines. Vor allem, wenn man während der Wartezeit auf den nächsten Zug einen Kirmesaufbau besichtigen kann.
Wie immer zunächst die Übersicht. Na, wer erkennt die Fortschritte? (Stand: 12:21 Uhr)
Genau, ein Viertel des Riesenrads wurde schon montiert. Wenn es in diesem Tempo weitergeht, ist das Rad theoretisch also am Samstag rund.
Auch an der Teststrecke geht es weiter, die Stützen für die erste Helix stehen.
Im unteren Bereich wurden sogar schon die ersten Schienen montiert.
Leider hatte ich nicht sehr viel Zeit, aber ansonsten hat sich auch nicht so viel getan. Das U-Boot und die Wildwasserbahn zeigten weiterhin keine offensichtlichen Veränderungen, nur der Tower wächst langsam in die Höhe. Morgen habe ich etwas länger Schule, dann werde ich also etwas später hingehen, und hoffentlich auch mal ein bisschen mehr Bewegung sehen. Für heute war es das aber schon wieder.
15. März
Wie versprochen geht es heute wieder weiter mit dem Aufbautagebuch. Diesmal endlich mit etwas mehr Action, was mich auch dazu verleitet hat, ein kleines Video aufzunehmen:
Die fast schon traditionelle Übersicht zu Anfang. (Stand: 14:23 Uhr)
Beim Riesenrad hab ich mich gestern ziemlich verschätzt, es ist heute schon rund. Auch ein LKW mit den Gondeln wartete schon auf seinen Einsatz.
Die Achterbahn kann Bruch dieses Jahr woanders aufbauen, nur Circus-Circus kommt zur Dippemess. Die ersten Transporte müssen im Laufe des gestrigen Tages eingetroffen sein.
Auch bei der Teststrecke ging es voran, vom ersten Looping bis zum Ausgang der ersten Helix war die Strecke um 14:29 Uhr schon fertig. Gerade wurden die ersten Stützen für den Lifthill aufgestellt.
Die Helix steht.
Kommt ne Stütze geflogen...
Gaaanz vorsichtig die Schiene am Looping vorbeischweben lassen.
Der Aufbau dieses Riesenpuzzles sieht kinderleicht aus. Innerhalb von etwa einer Stunde wurden eine kleine, eine mittlere und eine etwas größere Stütze, sowie 4 Schienenteile montiert!
Bei Vekoma würde man das wohl so lassen, hier wird mit Sicherheit noch nachgearbeitet.
Und natürlich möchte ich euch das kleine Video nicht vorenthalten. Die Qualität ist natürlich nicht die beste, aber man erkennt denke ich, was da so im einzelnen durch die Luft fliegt:
Und jetzt noch die Preisfrage:
Wer kann mir sagen welches Teil auf dem folgenden Bild am Haken hängt?
So, und wer sich jetzt auf weitere Bilder freut, den muss ich leider enttäuschen. Zwar bin ich nächste Woche noch in Frankfurt, aber ohne Fahrkarte für den innerstädtischen Nahverkehr. Und das Geld spar ich mir dann auch lieber für die Fahrt mit der Teststrecke in 4 Wochen.