05.09.09.: Walygator Parc

 

Wie der Titel schon sagt, geht es um meine Fahrt in den Walygator Parc bei Metz (in Frankreich). Es handelte sich - wie auch bei meinem letzten Besuch dort im Jahr 2005 - um einen Ausflug mit den Messdienern aus Speicher und eben Beilingen. Leider hatte ich keine Kamera dabei, sodass ich dem Bericht nur ein einziges Fahrtfoto beifügen kann, das ich für (relativ teure) 7€ erstanden habe.

Die Fahrt zum Park verlief eigentlich ohne Probleme, auch wenn wir etwas später am Parkeingang ankamen als ich dachte. Nachdem die Gruppen eingeteilt waren und alle über den Tagesablauf informiert waren, ging es auch gleich los.
Meine Gruppe wollte als erstes auf das Kettenkarussell direkt im Eingangsbereich, wobei ich bemerkte, dass ein Zug der Holzachterbahn Anaconda wohl auf dem ersten Hügel nach dem Lifthill stecken geblieben war. Offenbar war es aber nur eine Testfahrt, da nur eine Person (vermutlich ein Techniker) bei dem leeren Zug stand. Aber noch während der Fahrt mit dem Kettenkarussell kam ein zweiter Techniker hinzu und schob den Zug weiter.

Auch wir setzten uns schnell wieder in Bewegung und gingen - nach einer Fahrt mit den Tea Cups - auf dem schnellsten Weg zu Tang' Or, einem Topple Tower. Tatsächlich sieht das Ganze doch schlimmer aus, als es ist.
Danach ging es über das recht feuchte Rafting weiter zum Dark Tower, einem Space Shot von S&S. Meiner Meinung nach die intensivste Attraktion des Parks.

Es folgten (wenn ich richtig gezählt habe) 7 Runden auf dem Vekoma Hurricane (Looping Coaster) "Waly Coaster" mit sitzenbleiben (abgesehen von ein paar Platzwechseln). Von dort hatte man einen guten Ausblick auf die ersten Schienenteile für die neue Achterbahn des Parks, die 2010 eröffnen soll.

Dann wurde es - nach ein paar Runden "Sheriff Academy", einem interaktiven Kino (genau wie "Desperado City" im Bobbejaanland) - endlich Zeit für das Highlight des Parks: Die Holzachterbahn Anaconda, die mit 38 Metern die höchste Holzachterbahn Frankreichs ist. Für mich ist sie eine der besten Holzachterbahnen, die ich bislang gefahren bin (OK, sooo viele bin ich bislang noch nicht gefahren...), allerdings hat die Fahrt einen Haken: Schon beim letzten Besuch sparte die Bahn nicht gerade mit Schlägen, aber diesmal konnte man die Schläge schon mit bloßem Auge auf einen zukommen sehen... Also definitiv keine Bahn für Besucher, die häufig Kopf- oder Rückenschmerzen haben. Auch Anaconda mussten wir - trotz Schlägen - mehrfach fahren (selbstverständlich meist mit sitzenbleiben).

Es folgte eine Fahrt auf der extrem kurzen Wildwasserbahn (nur 1 Drop), bevor sich alle Messdiener um 15 Uhr die Show Walywood Splash ansahen. Dabei handelt es sich um eine recht lustige Show (auch wenn man kein Wort versteht, da alles französisch istcheeky), bei der die Akteure aus verschiedenen Höhen in ein doch recht kleines Becken springen. Höhepunkt war natürlich ein Sprung aus 25 Metern Höhe, der zunächst vom unsichtbaren Mannwink und anschließend von Tarzan höchstpersönlich ausgeführt wurde. Auch Darth Vader aus Star Wars vollführte einen Sprung, zwar aus etwas geringerer Höhe, dafür aber brennend.

Nach der Show standen für meine Gruppe nur noch Wiederholungen auf dem Programm. Lediglich den Family Coaster, einen Big Apple Coaster von Pinfari, waren wir zuvor noch nicht gefahren. und ob ihr's glaubt oder nicht: Obwohl (bis auf eine Ausnahme) alle mindestens 13 Jahre alt waren, fuhren wir auch hier mehrere Runden.

Kurz vor Parkschließung ging es dann ein letztes Mal auf den Topple Tower, wo wir eine kleine Überraschung erlebten. Denn plötzlich gab es einen Ruck und der Turm hörte kurz auf sich zu drehen. Zwar richtete er sich noch auf und drehte sich etwas stotternd weiter, aber die Gondel fuhr nicht ganz runter. Der außerordentlich lustige Mann am Schaltpult blickte etwas verzweifelt, kam aber nach einem Anruf bei den Technikern zur Gondel und scherzte ein wenig mit den Besuchern (zumindest mit denen, die ihn verstehen konnten). Kaum waren die Techniker eingetroffen, sahen sie sich kurz am Schaltpult um und brachten die Anlage durch den Druck eines Knopfes (wenn ich das richtig gesehen habe) wieder in Gang. Wenn dem tatsächlich so war, frage ich mich allerdings, wieso der zuständige Fahrgeschäftsleiter das nicht auch machen konnte.

Naja, alles in allem war es ein wirklich gelungener Tag, den ich gerne wiederholen würde, denn auch wenn es nur ein kleiner Park ist, für mich besitzt er eine einmalige Atmosphäre (und für die Besucherzahlen fast schon zu gute Attraktionen). Nur die Schläge bei Anaconda sollten dringendst etwas entschärft werden.

 

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